Scharold ,
Carl.
Scharpf,
Erasmus.
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lis. Vom Professorschwab angeleitet, studirte er in München auch mit
Vorliebe die Natur des Pferdes, und als Resultat dieses Bestrebens
sind einige Schlacht- und Pferdestiicke zu nennen. so wie viele llit
ter zu Pferde, und andere mittelalterliche Darstellungen.
Im Jahre 1816 kehrte Scharnagel in seine Vaterstadt zurück,
wo er jetzt vom Herzuge VVilhelm in Bayern mehrere Aufträge für
das Schluss Banz erhielt. Hier sieht man neben anderen von ihui
das Bildniss des Herzogs zu Pferde mit seinem Stallmeister, die
Ansicht von Banz im Hintergrunde. Dieses Gemälde musste der
Künstler für den Hof öfter copiren. Gleichen Beifall erhielt auch
seine Ansicht des Doms in Bamberg mit dem Herzog und seinem
Gefolm.
liii Jahre 1832 wurde Scharnagel an L. NeureutheNsStelle hö-
niglicher Zeichnung-ßlehrer, und von dieser Zeit an nahm der Un-
terricht seine meisten Stunden in Anspruch. Doch führte der
Künstler auch mehrere Zeichnungen und Gemälde aus, worunter
die Marter des heil. Bnrtholomiiils in der liirche zu [Vlnrkleugilst
das griisste Werk des Künstlers ist. In der liirche zu StaHelsteiu
sind die Stationsgemälde von ihm. Einen anderen Theil seiner
VVerke machen die Lithographien aus, welche grüsstentheils in der
R. Lachmüllefschen liunsthundlung erschienen. Ausführliche Nu-
tizen findet man in dein von J. Heller trrlflich nbgelkissten Berichte
des Iiunstvereins zu Bamberg 18111. Hier ist vuu J. llaas auch das
lithugraphirle Bildniss des liünstleizs, nach einer Zeichnung der
Therese Budhard. Scharnagel starb zu Bamberg 1857, im Rufe
eines allgemein genchteten liiinstlers.
Vun seinen lithugraphirten Blättern erwähnen wir folgende:
1) Herzog Wilhelm zu Pferd mit Gefolge, im Grunde das Schloss
Bunz, gr. fol.
2) Hans Wolf, Maler von Bamberg, nach einer Zeichnung von
Dürer für das zweite Heft des Archives für Geschichte und
Alterthumskunde des Obermainkreises.
5 6) Auswahl der merkwürdigsten Umgebungen Bambergs,
nach der Natur auf Stein gezeichnet. qu- fol.
a) Westliche Ansicht von Bamberg.
b) Nördliche Ansicht von Bug.
c) Die Altenburg.
d) Das Schluss Giech.
7) Die Ansicht von Bughof, im Vorgnunde ein Wagen mit
Heu. Ohne Schrift. qu. lol.
8) Fünf Blätter mit Pfcrrlen, zu Kegelk Werk: Ueber den Um-
gang mitPferrlen, 181g, und in denlVlittheilungeuüber Pferde-
zucht. 182i-
Q) Die Abbildung der Alterthiimcr zu der Schrift von Haas:
Ueber die heidnischen Grabhügel bei Schesslitz, 182g.
Scharoltl, Carl, Maler vun Würzburg, wurde 1811 geboren. Hr
bildete sich auf der Akademie in München, und kehrte 1835 wie-
der nach Würzburg zurück.
Sßhüfpf, Franz, genannt Tausendschön, Formschneider, [Karten-
maler, Buclulruckz-ru. s. w. zu Niirdlingen, lebte um 1522--1544-
Beyschlag famj seiner in Biirgerbücherrl erwähnt; Unsers Wissens
kennt man kam Furluschnittwerls von ihm.
Formschneider und Buchdrucker von Augs-
1558 1575 zu Nönllingen. Bnyschlag (und
10 '
Scharpf, Erasmus,
burg, arbeitete von