Sanz,
Johann
Georg,
Sapojuikoff,
lwa n
VOII-
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10) Die Strafe des Tantalus. ein von Bartsch nicht erwähntes,
äusserst leicht und geistreich behandeltes Blatt, welches aber
sehr selten vorkommt. gr. fol.
11 ) (B. 5-) Die Geburt eines monströsen Kindes zu Venedig 1540.
Man sieht dieses in Mitte des Vorgruncles, wie es ein Weib mit
dem Tuclm nbttoclmet. Die Wöchnerin sitzt im Lehnstuhl
von der Hebamme unterstützt, und unten steht: j JVL.
SANNVTVS VENET FAC. Im Rande ist die Beschreibung
des Gegenstandes in italiennischcn Versen. H. 8 Z. Q L.
Br. 6 Z. g L.
12) Eine prächtige Vase mit zwei Henlseln, der-Bauch mit Fei-
stons, Figuren u. s. w. verziert. Dieses höchst seltene und
interessante Blatt kannte Bartseh nicht, gr. ful.
SBUZ , Johann GCOPQ , Lanclschaftsmaler aus Tirol, arbeitete um
1750 1.u Bergamt). Seine Bilder fanden Beifall, und wurden in
Gallerien aufgestellt. Sein Sohn war Bildhauer, der noch 1765
lebte. Er zählte damals 60 Jahre. Von ihm sind die Statuen an
der Fagade der Spitalltirche. Füssly benachrichtiget dieses nach ei-
ner handschriftlichen Notiz.
Sanz de 1a Lloza, D. Diego und Bernardo, Maler, zwei
adelige Brüder aus Valencia, zeichneten sich im 17. Jahrhunderte
unter den spanischen Künstlern aus, wie Bermudez benachrichtel.
SQIIZIO, Rafael, wird seit Vasari der grösste aller Künstler genannt,
doch entstand der Name Sanzio nur irriger Weise aus dem Worte
Sanctius in späteren lateinischen Inschriften und Documenten. Ra-
fael selbst und seine Freunde schreiben immer nur Raphaels) oder
Baphaelo da Urbino; der Familienname kommt nach alt-italieni-
scher Sitte des gemeinen Lebens nicht vor. NVir treffen ihn nur
in Urkunden zweier seiner Vurältern, die da Sante, Sancte
und Santi genannt werden. Unter Rafael Santi haben wir daher
die Biographie des Meisters geordnet, da schon Pungileone auf
den seit Vasari herrschenden lrrthum aufmerksam gemacht, und
Passavant die Geschichte noch weiter begründet hat. r
5811210, GIOVEIDHL der Vater des berühmten Rafael; s. Gio. Santi,
wo auch der angeblichen IiünstlerAntonio, Vincelllo, Giulio
und Galleazzo Sanzio erwähnt wird.
Sapelll, CüPlO, Maler, ein Künstler unsers Jahrhunderts, machte
an der Akademie zu Turin seine Studien, und erregte da bedeu-
tende Holfnungen, so dass ihn der König von Sardinien zuxi wei-
teren Ausbildung als Pensionär nach Rom schickte. Hier malte
Supelli 1325 auf Bestellung dieses Hofes clen verlernen Sohn in
dem Momente, wo er den Entschluss lhsst in seines Vaters Haus
Zurück zu kehren. Dieses Bild fand grossen Beifall, und auch
in? Stuttgarter liunstblutle wurde es erhoben. Später fanden wir
59'118" Namen in den uns zu Gebote ßtehenden Werken nicht mehr
erwähnt.
Sßphoy, Hans, Architekt, hatte um 1570-80 in Wien gArossenBuf.
Doch hat Niemand seine Lebensgeschichte aufgezeichnet.
Sapßiniküif, [Wall VOU; Maler zu St. Petersburg, ein Künstler,
dessen Thiitigkeit in die erste Hälfte des u) Jahrhunderts fällt. Er