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Schaler
oder
Schaller.
Schalken ,
Gottfried.
und General der türkischen Artillerie wurde. J.J. Schaleh f.
gr. fol. Selten.
2) Eine Waldpartie mit einem sitzenden Reisenden, der sein
Pferd am Zaume hält. Links ist ein Fussgänger mit dem
Hunde. J. J. Schalch fec. qu. fnl.
5) Zwei Männer und ein Hund bei Felsen, auch ein Reit-
pferd, qu. 8.
Schaler oder Schaller, der Name dreier Künstler von Ulm. Hans
Michael, der ältere wurde 1568 vom Bathe in Dienste genommen,
Dieser errichtete 1576 den künstlichen Bogen, auf welchem die
Orgel des Münsters steht, baute aber derHarmouie des Ganzen zu-
wider im modernen italienischen Style.
Sein Sohn Georg Ludwig starb 1616 alS Sladlmalßr lfl Ulm_
Er ist von geringerer Bedeutung als sein Bruder Michael, nach
welchem L. Iiilian mehrere Bildnisse von Ulmer-Ilalhsherren gm
stechen hat. Im Jahre 1625 malte er die Bildnisse der Kaiser an
der Uhrtafel des Bathhauses, wofür er 165 Gulden erhielt. So be_
nachrichtet Weyermann; Fiissly erwähnt eines J. L. Schaler, nach
welchem L. Iiilian Bildnisse von Ulmer Theologen gestochen hau
Schalhaas ,
Schallhas.
Schalk, Heinrich, Miniaturmaler aus_ Frankfurt a. M. , übte seine
Kunst in mehreren _Städten__, zuletgt m Cfarlsxtuhe. Yvo er 1834 im
42. Jahre starb. Dxeser Iiunstler fand mnt semen Bildern grossan
Beifall.
Sßllülkß, Landschafts- und Seemaler, dessen Lebensverhältnisse wir
nicht kennen. In der Gallerie patriotischer Iiunstfreunde zu Pra
ist ein Seestiicls von ihm, welches C. Wiirbs 1858 für den Prageä
Kunstverein lühographirt hat. Ist dieser Schalke vielleicht 60th
fried Schalken?
Schalken, GOUfPIBÖ, Maler, geboren zu Dortrecht 1545, war der
Sohn des Schulrectors Cornelis Schalken, und in der Malerei Zög_
ling von S. Hoogstraten und G. Dow. Er ist einer derjeniggn
Meister, dessen Werke unter den Leistungen des feineren Genrch
faches mit Auszeichnung genannt werden. In seinen Bildern herrscht
entweder helles Sonnenlicht oder noch öfter eine Beleuchtung durch
Kerzen und Fackeln bewirkt, worin er es bis zur Täuschung brachte.
Sein Helldunlsel ist unnachahnihch; wenigstens wurde er hierin
von spätem selten erreicht, gesetzt auch, (lass einige eine glijclß
lichere Auswahl trafen, und auf strengere Zeichnung sahen, als
Schallien. G: Dow steht iiber ihm; selbst in den Lichteffekh
Bildern, da Schalkerfs Feuer neben jenem eines Dow immer wiisggrig
erscheint. Indessen können seine Werke immer neben jenen eine;
Dow und Mieris ihre Stelle ehren. Es ist jedoch zu bemerken.
dass auch manches ihm zugeschriebene, vielleicht geringere Bild,
dem Jakob Schnlken angehören könnte. '
Anfangs ahmte Schallien den Rembrandt nach, und malte a]-
lerlei Dinge, die ihm seltsam und originell schienen. Dann {an
tigte er kleine Bildnisse, die grossen Beifall fanden, und eigenh
lich den Standpunkt bezeichnen, auf welchem sich Schallsen be_
wegen musste. Denn als er in England einem Iineller, Dahl, La_
roon u. A. in grossen Bildern nacheifern ivullte. sah man bald,
dass Schalken nicht geeignet war Naturgrösse zu geben. In Lun-
don malte er das ßlltllllää Wilhclnfs lll". in natürlicher Griisse.