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Schäifer ,
Anton.
Schäffer ,
Friedrich.
Carl
von Russland, noch als Grossfürst, zu Mannheim prägen liess. Die
Vorderseite zeigt das links sehende und geharnischte Brustbild des
Grossfiirsten mit der Umschrift: Petrus D. G. Magnus dux
totius Russiae. Unter dem Brustbilde steht der Buchstabe S_
Im Revers erscheint der gekrönte Adler und die Jahrzahl 175a
Von diesem Thaler wurden nur 800 Stücke geprägt, woher die Sel_
tenheit kommt. Dann hatte er auch Theil an der von seinem Va_
ter Wygancl begonnenen Folge von Medaillen auf 55 Churfürsten
der Pfalz.
Schäffer war Münzmeister in Mannheim, und starb zu Anfang
unsers Jahrhunderts.
SChäHCP, AUtOU, Maler, war in der ersten Hälfte _f1cs.17.Jahr_hun_
derts in München thätig. lflr erscheint 1Ö49.als_zuqft1ger Nlßlätqr.
da er damals den Caspar Stockl von Rosenhexm m die Lehre nalmh
Schäüer ,
ATY 2
Schaffen
Schäiler, Carl Frlßdrlßh, Bildhauer von Dresden. war daselbsr
Schüler von Knoefler, und begab sich dann als churfürstlicher Pen_
sionär nach Rom, wo er unter CavaceppPs Leitung seine Studien
fortsetzte, und besonders in Restauriruxig antiker Bildwerke grgsse
Fertigkeit erlangte. Nach seiner Rückkehr wurde er Unterlehpex.
an der Akademie zu Dresden, und zugleich erhielt er den Auftrag
die im Hofgarten zu Dresden und in Morizburg während des Sie:
benjährigen Krieges zertrümmerten Statuen zu restauriren. Ueheh
diess niodcllirte er mehrere Bildwerke, und fertigte auch verschie_
dene Zeichnungen. Starb 1785 in der Blüthe der Jahre auf einer
Reise in Italien.
Schäiler, Carl Friedrlch, Architekt, der Sohn des obigen Bnth
hauers, geb. zu Dresden 1776, betrat als vierzehnjäihrigcr Knabe
die Kunstakademie seiner Vaterstadt, machte sich dann mit den für
einen Architekten nothwendigen Hiilfswissenschaft vertraut, und
nachdem er bei Schuricht und Hölzer praktischen Unterricht in
der Baukunst erlangt hatte, waren es besonders die Werke von
Vitruv und Palladio, und von seinen Zeitgenossen Gilly und Weixh
lig, die er zu Vorbilder seines weiteren Studiums nahm. Dann
zeichnete er mit Wehle auch Landschaften nach der Natur, die er
mit Gebäuden staiTirte, was ihn mit Hotrath Becher auf die Idee
brachte, eine Folge von liindlichen und Gartenhäusern herausmh
geben. Dieses Werk erschien von 1798 - 99 bei Voss in Leipzig
unter dem Titel: Neue Garten und Landschaftsgebäude, {t Heft;
mit 44 Blätter von Aubertin in Aquatixita gestochen, roy. fol.
Dann beschäftige er sich mit einer Zeichenschulc fiir meeha-
nische Künstler und Handwerker, welche 1801 Vollständig dala
Ueberdiess fertigte er auch verschiedene Pläne zu Gebäuden, Denä:
mälern und zur Decoration innerer Räume. Im Jahre 1805 wurde
Schäifer Professor der Architektur an der Akademie zu Düsseldorf
In diesem Jahre erschien von ihm auch ein kleineres, durch (H;
literarische Gesellschaft zu Mannsfeld hervorgerufenes Werk: Idee
zu Luthefs Denkmal. Mit 2 K. 4., auf welches 1806 seine Ideen
aus den Skizzen eines Architekten zum Gebrauche für Künstler und
Freunde der Kunst. I. H. mit QBlättern von Veith erschienen, kl. qm
fol. Später untcrnahxnder Iyjiunstler auch noch Reisen, kehrte aber
immer wieder nach Düsseldorf zuriick, wo sich in der Folge un_
ter Cornelius, und noch mehr unter Schadow der Malerei ein glghb
zendercs Feld eröffnete.