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Bustico.
Butgaart ,
Jan.
BUSUOO, kann auch einer der vorhergehenden Künstler genannt wer-
den. Der alte Vmcenzo halte vorzugsweise den Namen 11 Rustico.
311811158; Helnrlch, Genremaler, einer der ausgezeichnetsten jetzt
lebenden Künstler seines Faches, wurde 1811 zu Werl in West-
phalen geboren, und schon in früher Jugend zur Iiunst angewig-
sen, da die Anzeigen seines Talentes untriiglich waren. Dieses
entwickelte sich auf der Akademie der Iiünste in .Düsseldorf zu
früher Pteife; denn Rostige lieferte schon um 1350 sehr gelungene
Werke. Zu seinen früheren Werken gehört der lnvalidc, wvelcher
1332 vom Düsseldorfer Kunstverein angekauft wurde. Ein anderes
Gemälde aus jener Zeit. der verwundete Krieger, kam in den Be-
sitz der Prinzessin Friedrich von Preussen. Eine später gemalte,
durch die Lithographie von G. Fischer bekannte Scene aus dem
TirolerKriege erwarb der Banquier Hellborn, und sofort fand jedes
seiner Bilder sogleich einen Liebhaber. Eine andere Scenc aus
Tirol, wohin der Künstler 1854 über München sich begab, stellt
einen vor lerThiiredes Hauses sitzenden Greis vor, wie er den liua-
ben lesen lehrt, ein lichliches Bild, welches 1855 zur Ausstellung
kam. In diesemJahre kaufte der Kunstverein zu Frankfurt a. lVL,
wo sich Rostige seit mehreren Jahren befindet, jenes treffliche
Gemälde an, welches unter dem Namen der Verlassenen bekannt
wurde. Sie steht leichenblass vor Jammer, und gebeugt an der
offenen Thiire des'Hauses, während draussen im Sturme der Pfar.
rer mit dem Messner vorüber geht. Das Bild der jungen Wittwe
liess der genannte Kunstverein 1836 von C. Müller in gr. fol. in
Kupfer stechen. Ein anderes Bild. die ungarische Schule betitelt,
ist durch eine Lithographie von Hahn bekannt. Diimler lithogra-
phirte ein unter dem Namen des Iläubers bekanntes Bild, Latosse
den Bauer im Maler-Atelier. ein auch im [iuustblatte erwiihntes
Werk, und A. Fay das liebliche Gemälde der Braut. Neuer als
diese Bilder ist ein anderes meisterhaftes Gemälde, yvelches 1340
im Iiunstblatte gcrühmt wurde. Es stellt eine Familie beim
frugalen Mahle vor, deren friedliche Lage der auf dem drei-
beinigen Sitze kautschende grüssere Bube stört. ES bricht ein
Stuhlfuss, der Iinabe sucht sich aber am Tischtuche zu hal-
ten, wodurch er die Schüssel mit der Milch und den Fisch auf
den Boden wirft. Eben so vortrefflich ist sein Bild des ungari-
schen Schäferfestes von 1841, so wie mehrere andere Bilder, welche
' der neuesten Zeit angehören , und eben so charakteristisch in der
Auffassung, als meisterhaft in der Behandlung sind. Rostige ist
in der Wahl des Stoffes immer glücklich, so wie er auch in der
Durchführung hohe Meisterschaft bewährt. Diese spricht sich nicht
in kühnen, geistreichen Zügen aus, sondern durch liebevolle
Behandlung und durch Wohlgefällig für das Auge.
lm Album deutscher Badirungen. herausgegeben von J. Bud-
deus in Düsseldorf 1859 ff, steht er in der Reihe derjenigen Iiünst-
ler, die Beiträge zu diesem schönen Werke liefern.
Rum, 010130808, Maler von Parma, war Schüler von C. Cignani
und Hufmnler des Infanlcn Don Carlos in Neapel, der später Hö-
nig von Spanien wurde. In den {Kirchen zu Mantun und Parma
sind Bilder von ihm. Dann haben wir von diesem Rum auch eine
Beschreibung der Malwerlie seiner Vaterstadt. Slßfb Um 1767 zu
Pnrma, im Rufe eines tüchtigen Künstlers.
Butgaart,
Jahrhm
JÜU, ßilclhnuvr, arbeitete
dvrts in den Nicdcrrlnnden.
in
der
GTSIED
Hälfte
des