Bus eheweyh ,
Ferdinand.
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tektonische Zvichnungen, nach welchen zu Perugia und anderwärts
Gebäude errichtet wurden. Ein G. Ruscelli schrieb auch Anuum-
tiunen zum Orlando Furioso. Venetia, Valgrisi 1558. Mit Holz-
schnitten nach D. Dussi Ruscelli starb als Münch des Klosters
Montecasinu 160-1 im O0. Jahre.
BUSChGWEyh, Ferdinand, Zeichner und Hupferstecher aus Meck-
lenburg, ein in der Geschichte der neueren rleutschen Chalhugra-
phietlxeriibhmtel: gllann, lag um 1803 inlährlm selineriqrStut-Vlien nbl;
und e a sie ann zur weiteren Aus ui ( ung naci ien, wo sic
damals gein Verein von Künstlern gebildet hatte, welche _1.ur Restuu.
ration der Iiunst den Impuls gaben. WVelehe Studien diese lVleister
jener Zeit in Wien, und dann in Rom trieben, was sie hegmsterte
und bewegte, ist aus den Biographien des P. v. Cornelius. Üver-
heck u. a. bekannt, und an diese Männer schloss sich iu Rom auch
liuscheweyh au. So wie diese. so richtete auch er sein Augenmerk
auf die iVleister der vorrafaelischen Schule. und mehrere ihrer
VVerke hatte sein Grahstichel der Iiunstwvelt tiiiher bekannt gemacht.
Doch auch in "seiner Stichweise prägt sich der Charakter einer iil-
teren Schule aus, indem er Marc-Anton zum Vorbildc nahm. Dabei
befliess er sich der grössten Strenge in der Zeichnung. und suchte
auf einfachem VVcge zu erreichen. was die Tiefe und lnnigkeit des
Gemiiths seiner alten Meister und die ihnen gleichgesinnten neue-
ren im Bilde dargelegt hatten. Ruscheweyh entwickelte dahei grnsse
Meisterschaft inAnvwiendung der kalten Nadel, wohgi der Stichcl
nur nachhilft. Unter den Werken, die ihn al gemein eknnnt mach-
ten, sind die herrlichen Blätter mit Composittonen von Curnelitis
aus Giithtfs Faust, ferner die Bilder von J. M. Wagner zu Schil-
ler's eleusinischem Feste, die Blätter nach Overbecls vor allen zu
nennen, und an diese reihen sich viele andere, die von keiner ge-
ringeren! Bedeutung sind. Die griisste zänzahh entstand inlliorxi,
wo der iiinst er eine an e Reihe von Ja rent äti war, unr noci
gegenwärtig lebt. g g
1) Pahst Urban L, Büste, einem BafaePschen Bilde in den Stan-
zen entnommen, IBOÖ. fol.
2) Bert. Georg. Niehuhr, Carstenii filius, xDitmars. I-Iolsatus.
Brusthild nach J. Schnorr. Rom 1831, to
3) A. von Oertzen, Grossh. Meoklenb. Strclitz. Staatsminister.
Brusthild nach W. Un er 183-1. fol.
4) Bildniss der Königin Eion Preussen, 1802 in Berlin nach
Schroeter gestochen.
5-) Das Bildniss des Königs von Preussen, nach demselben, in
Berlin estochen.
Ü) ltuhensgund seine Frau, Protilbildnisse nach Rubens, 1805 in
Wien cstuchen.
7)'-Ein Biglclniss "nach Nantenil, Studium.
8 g) Abraham und Moses, zwei kleine Blätter nach Angelico
da Fiesole, ß.
10) Die gefangenen Juden in Babylon: An den Wassern zu Ba-
bylon sassen wir und weinten, wenn wir an Zion gedach-
ten. Nach Bendemands Bild, 1852 im Besitze des Rheinisch-
Westphiilischen liunstvereins, (lll. fol.
H) Die Himmelfahrt des Elias, nach Overbeck, fol.
I2) Diesselhe Darstellung 1850 verkleinert, qu. lt.
15) 1335 zVuknder des Elisa mit dem schwimmenden Bei], nach
ver ec
14) Dieselbe Darstellung 1836 verkleinert, qu. 4-