S
Santi
Rafael.
952) Aeneas Sylvius PieeolominPs Abreise nach dem Conciliumdzu
Basel, Entwurf zu einem Wandgemälde Pinturicchiifs in er
Libreria des Domes zu Siena, mit der Feder gezeichnet, in
Bister schattirt und mit Weiss gehöht. Diese interessante
Zeichnung ist in vielen Theilen von der Ausführung ver-
schieden, und viel grossartiger als das Gemälde. ltafael schrieb
darauf mit eigener Hand: La histuria e questa ehe MS. eiiea
era in la comitiva de MS. Doininieho da Capranica etc. Pas-
savant II. S. 487. H. 20 Z., Br. 15 Z. 6 L. Sammlung der
Ulfizien zu Florenz.
Stiche der Malereien, s. S. 297.
955) Die Vermählung Kaiser Friedrich's III. mit Eleonora von
Portugal, Zeichnung für Pinturicchiifs Malerei in der Libre-
ria des Domes zu Siena. Diese Zeichnung ist überaus leben-
dig undigeistreich behandelt, die Charaktere sind sprechend,
diä Pfelrdeniroll (Feuer; feige Flieider im Cosäum] der Zxexift gä-
sc macsvo un nici ii era en, wie nac ma s im an
rremiilde. In der Zeichnung haben alle Fieuren verschieden-
iirtigen Antheil, in dem Gemälde sind vxiele theilnahmlose
Bildnisse. Auch der Hintergrund ist geändert. Oben auf dem
Blatte steht von Ilafac-Ps Hand: Questa e la quinta... Das
Uebrige ist erloschen. Mit der Feder gezeichnet, mit Bister
leicht schattirt und mit Weiss gehöht. Das Blatt ist in vier
Theile gefalten, und bekam Brüche, die schlecht zusammen-
gefügt sind. H. 21 Z., Br. 15 Z. Im Hause Baldeschi zu
Perugia.
Stiche der Malereien, s. S. 297.
954) Vier stehende, die Wache habende Männer, Entwurf zu Pin-
turicehiofs Gemälde der Krönung des_Aeneas Sylvius Picco-
lomini in der Libreria des Doms zu Siena. Sehr schön nach
der Natur in Silberstift entworfen. H. g Z., Br. 3 Z. g L.
Kam aus der Sammlung Ottleyis in jene von Lawrence.
Gest. in W. Y. Ottley's Imitations uf drawings, p. 46.
935) Lebensereignissedbeds Sockelbildeean den Tapeten aus
der Apostelgeschichtc, die wir oben bei Aulzahlung der 'Ia-
peten näher beschrieben haben.
Iladirt von P. S. Bartoli, in einer Folge von 14 Blättern,
mit Dedication an Leopold de' Medici, qu. fol.
956) Cardinal Gio. de Medici, später Leo X. , zieht in Florenz
ein, Entwurf zu einem der oben genannten Sockelbilder der
Tapeten. Mit der Feder entworfen, in Sepia schattirt, und
mit Weiss gehiiht.
Eine solche Zeichnung, auf blaiiliches Papier ausgeführt,
aber wahrscheinlich nur von Francesco Penni entworfen (Pas-
savant Il. 517) ist in der Sammlung des Erzherzogs Carl zu
Wien. Diese stammt aus den Cabineten Crozat, Mariette,
Julien de Parme und Pr. de Ligne.
Litli. von J. Pilizotti. Gest. in Helldunkel vnn J. G.
Prestel 1785. fol.
Ein zweites Exemplar ist im Nachlass Lawrence. H. g Z-
5 3-. Br. 11 Z. Stammt aus den Sammlungen Zanetti
un Denen.
Radirt von Novelli.
Ein Drittes bewahrt die Sammlung des Museum in Paris.
Mit der Feder gezeichnet, lavirt und mit Weiss gehöht.
Umriss bei Landen, Nr. 15g.