Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Santi (Sanzio) , 
Rafael. 
80g) Zwei Amorine, wovon der eine dem anderen Wasser auf 
den liopf giesst. Im Grunde sind Bäume und Häuser. 
Gest. von Ag. Veneziano. B. XIV- 280. 
310) Zwei Amorine spielen mit zwei Löwen, kleines Blatt, wel- 
ches auch von der Erfindung eines Schülers seyn könnte. 
Gest. von G. Buggieri 1557. B. IX. 8. 
811) Amors Triumph, friesähnliches Blatt. Er sitzt auf dem VVa- 
gen von zwei Ziegen gezogen, und seine ganze Begleitung 
besteht aus fröhligen linaben. 
Gest. von dem Meister mit dem Würfel, B. XV. 57.  
Cupie dieses Blattes.  
812) Zehn Amorine und linahen, deren einen der Bock nieder- 
gewurfcn hat, in Form eines Frieses. Von dieser Compu- 
sition hat Rafael eine Zeichnung hinterlassen, die aber ver- 
loren gegangen zu seyn scheint. ln der Ambrosiana zu Mai- 
land ist eine Federzeichnung und lavirt, die als Copie des 
Parmeggianinu angegeben wird. 
Gest. von dem Meister mit dem Würfel 1552. B.XV. 29.  
Copie von der Gegenseite. 
815) Ein mit Lorbeer bekränzter Knabe auf dem Boeke reitend, 
voran vier musicirende Iinaben und hintendrein drei andere 
Bnaben, wovon zwei einen Käfig mit zwei Tauben halten. 
Weiter rechts erschrecken zwei Knaben mit Masken die an- 
deren Gespielen. 
Gest. vom Meister mit dem Würfel, BJXV. 56.  Copie 
von der Gegenseite. 
814) Eine Weinlese, friesähnliehes Blatt mit 20 Kindern. Links 
tragen mehrere Knaben Trauben in Iiörbcn, um sie in die 
Kalter zu werfen, in der Mitte ist ein Bock und rechts tra- 
gen zwei Knaben einen dritten- 
Gest. von dem Monograrnmisten HB. 1529. B. VIII. 55. 
315) Nennzehn spielende Amorine und Knaben. Sie werfen mit 
Aepfeln oder ringen mit einander, andere beschäftigen sich 
mit einem Caninchen. 
Mit der Feder entworfen, in Sepia getuscht und mit Weiss 
gehöht, eine köstliche Zeichnung, wohl erhalten, bis auf 
den im Vorgrund liegenden Knaben vom Rücken gesehen, 
der von ungeschielitei- Hand überarbeitet ist. Sie befindet 
sich in der Akademie zu Düsseldorf uudist wohl dieselbe, 
welche Jabach in Cöln besass und 1760 aus der Sammlung 
des Gerard Hoet im Haag um 40 Gulden verkauft wurde. 
In der Sammlung des Erzherzogs Carl zu Wien wird eine 
Copie dem Binaldo Mantuano zugeschrieben. 
Helldunkel von NDB, B. XII. 4.  Anonyme Copie, 
radirt von der Gegenseite. 
816) Viele Amorine, welche in einer Landschaft spielen. Einer 
sitzt im Vorgrundc und zeigt einen grossen Schmetterling, 
fünf klettern auf Bäume, andere tanzen um den Baum etc. 
Helldtlnlxel von NBD., B. XII. 5. 
317) Das Spiel _von fünf Knaben an einem Abhange, im Hinter- 
grunde Ruinen, irrig dem Rafael zugeschrieben. 
Gest. von einem Anonymen: Petri de Nobilibus formis 
 

	        
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