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Bumaldus oder Bumualdus. - Bumohr, C. F., B. v.
Schweizer Künstler, aus Auftrag des Kunsthändlers Engel-
mann lithograyhirt. Ein Blatt in qu. fol.
BllmaldllS, Odßf Bllmllaldlls; Architekt, einer der wenigen Künst-
ler, deren Namen aus dem neunten Jahrhunderte bekannt sind.
Er erbaute die Cathedrale zu Bheims, wnbei ihm Ludwig der Gü-
tige erlaubt haben Soll, die Stadtmauern abzutragen, wie Felibien
än ibt.
g Diese Cathedrale , die man für die psächtigste damaliger Zeit
hielt, war um 840 im Bau begriiTen, aber erst um 875 vollendet.
Bumeau, Jean Claude, Maler zu Paris, war Schüler von David
und Isabey, und schon 1806 ausübeuder Biinstler. Man begifz];
zahlreiche Genrebilder von seiner Hand, sowohl in Oel als in
Aquarell. Ueberdiess malte Rumeau auch Bildnisse, theilweise in
Miniatur, und dann auf Porzellein. Gabet verzeichnet eine An-
zahl von Genrebildern, die der Iiiinstler bis 1822 ausführle. Sie
gehören theils dem historischen Genre oder der Romantik an, theils
sind es Scenen des gewöhnlichen Lebens, Interioren u. s. w. Ru-
meau war noch 1850 thätig.
Bumllly, Vxctorme Angelxque Emzhe, gebome Genöve, Ma.
lerin, wurde 179g zu Grenoble geboren, und von Hegnault unter-
richtet, dessen Grundsätzen sie auch in der Folge treu blieb. Man
verdankt dieser Künstlerin verschiedene gute Bilder, besonders
Genrestücke und etliche Historien. Gebet zählt mehrere dieser
Werke auf, und fügt dann bei, dass Bumilly sich auch mit dem
Unterrichte befasse.
Bumlinge, Zeichner, dessen Lebensverhältnissen wir nicht kennen.
In der Sammlung des Grafen Renesse-Breidbach wird ihm eine
Landschaft in Crayon-Manier beigelegt.
Rummel, Johann Paul, Maler, geb. zu München 1774. gest.
daselbst 1832. Dieser Iiünstler übte sich schon frühe im Zeich-
1 nen, und war noch nicht 13. Jahre alt, als er schon Heillgenbilder
in Oel malte; Später erhielt er von Weiss sorgfältiger-an Unterricht,
und eine Unterstützung des Churfürsten setzte ihn in den Stand,
die Akademie zu besuchen. Hierauf cnpirte er in der Gallerie zu
München mehrere Werke, so wie später in Leopuldsltron, wo er
namentlich etliche Bilder von Menge und der Angelica Kaufmann
copirte. Rummel malte in München, wo er als ausiibender Iiiinst-
1er lebte, anfangs verschiedene Bilderjn Oel. dann aber verlegte
er sich fast ausschliesslich auf die Miniaturmalerei, in welcher er
gelungene Bildnisse fertigte, In den letzten acht Jahren seines Le--
bens kehrte er wieder zur Oelmalerei Zllfllßiä- Die Werke dieser
Periode bestehen wieder in Copiernund Portraiten, worunter er
jenes des Königs Ludwig für verschiedene Städte des Reiches aus-
fühne, Diese ßildnisse vygrdgn der Aehnlichkeit wegen geschätzt.
Hummer, Michael, Musaicist, geb. zu Handschuchsheim 1748,
erwarb sich durch seine eingelegten Arbeiten in Holz grussen Ruf.
Seine Holzmosailsen galten als unvergleichliche Arbeiten, als wahre
Gemälde. Nleusel, Miscell. IV- 47. verbreitet sich ausführlich über
diese Werke. Starb um 1812.
Bumohr, Garl Friedrich,
und selbst Künstler, wurde
BHFOII VOD, Gelehfter, Iiunstäkenner
1785 zu Beinhardsgrlmma bei Dresden