Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

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Skmti (Sanzio), Bafne]. 
Dem Rafael zu geschriebene 
Werke. 
 aber iehrnaehgedunlielt hat. Eine andere ist in der Gallerie Bur- 
gliese zu llonigeine dritte. mit Beifügung zweier Engel links, iiii 
ilallaste Duria daselbst, und das Exemplar aus dem Pallaste Cnlunna 
in llumvlsaulte nach Buehanan H. Davison in London um 650 L. 
Die Madonna de] Passevio. Maria hält stehend den sich an 
sie aiilehneiidcn Jesuslsnabenn mit der linlsen Hand an sich, wiili- 
renddsie lfllC Hechte auf das Haupt des kleinen Johannes legt, der 
von er inlsen Seite mit einem Kohrlsreuzchen naht. Bei einem 
Baunte hinter Busehrverkbsieht man Joseph, sich nach den Seinen 
umse ient. Den Grunc ilr et eine reiche Landschaft. Von dieser 
schönen Conipositiun gibt es viele Gemälde, Passavaitt fand aber 
keines, welches den Anforderungen der Originalität genügte. 
ISn derIBi-ildgciyvater- oder Staliford-Gallerie, jetzt dem Herzogs 
von ut ier an: ge iiirig, ist das Exemplar, welches aus den Samm- 
lungen der liöxiigin Christine und des Ilerzugs von Braeeiano in 
die Gallerie Orleans kein. Im Jahre 1798 erstand es der Herzog 
11111 3000 L. Dieses Bild ist eines der vurziiglichsten dieser Com- 
positiun; allein PGSSHVOHI vermisst im Ausdrucke der liöpfe die 
ltalaelische Grazie, die Feinheit und das Leben in der Zeichnung 
und Mudellirung. Die Carnalion ist in den Schatten halt-grau, 
das Landschaftliche ist etwas hart behandelt, und stimmt nach Yasi 
savant aullallend mit der in zwei kleinen Bildern. der Charitas um 
der Spes aus der Gallerie Borghese überein, welche schon von" Al- 
ters her dem F. Peiini zuveschrielien werden, daher der genannte 
Schriftsteller dieses Bild jiiinem Meister zuscbreibt. 
Das Bild im Museum bzu Neapel lsommtaus der Gallerie Far- 
xlreie; ehledem in Parmai DieCarnation hat einen bräunlichen Ton, 
t ie ..eic inuiig ist mitte massig.  , 
Beim Bilderhiindlei" Carlo Sanquirien zu Mailand sah Passa- 
vant ein schönes Exemplar, welches ehedem bei dein Goldschmid 
Pablo Aricei in Brescia gewesen seyn soll. Es hat einen warmen 
Ton; der Kopf der Madonna ist schöner und lebendiger im Aus- 
druelt, als in dem aus der Gallerie Orleans, andere 'l'heile aber 
sind minder vorzüglich.    
Im Pallaste Albani zu Rom ist ein sehr pastes geii1altes_Bilcl, 
welchesuzu den besseren gehört. 
 In der Salirisrei, der Franeislaaner Kirche zu .Citerna ist nach 
Passayant ein braves Schulbild, wvarm im Ton, in den S_eliatteii 
aber sehr nachgedunlselt. Üeber dem Bilde steht: bacrario. hoc 
egregia. Raphaelis tahula etc. 
In der Gallerie Lichtenstein ist eine brave alte Copie, angelr 
lieh von N. Poussin. 
In derSammluiig zu Iiedlestonhall, dem Landsitze des Grafen 
Scarsdale ist ein Exemplar, welches in den Schatten sehr nachge- 
dunltelt hat.  
_Ei_ne Benutzun der Com osition, wahrscheinlich von einem 
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Schule: des G. Beni gemalt, besass tNieolaus Verdura in Rom. Jo- 
seph Stellt hier dicht beider Hauptgruppe, und stiitzt sieh mit dem 
Ellbogen gut ein Gemäuer. Den Hintergrund linlss bildet eine 
schattige aumgruppe. 
Die heil. Familie, wo beide Kinder ein Lamm halten. Ein sol- 
ches Bild sah 4808 Frau von Humboldt im Capitolo prioral im ES' 
curial. Maria sitzt und trägt mitxlnnigheit das liincl auf dein Arm, 
dessen rechter lfuss auf der lYIuttcr Schuuss imht, während dCY
	        
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