Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Santi 
(Sanzio) , Rafael. 
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Arkade XI. 
a) David zum König geaalbt, angeblich von Giulio 
Romano emalt, oder von P. del Vaga. 
b) David's gieg über Golipth. In der Sammlung des 
Erzherzogs Car] ist ein schöner Entwurf zu den bei- 
den Hauptfiguren.  
c) David's Sieg über die Syrer. 
d) David und Bathseba. 
e) Sockel: Bathseba vor David. Der Originalentvvurf 
ist im Nachlass Lawrencc. 
Arkade XII. 
a) Salomon zum Könige gesalbt, von P. da Moden! 
gemalt. 
b) Das Urtheil Salomon's. 
c) Die Königin von Saba. 
d) Die Erbauung des Tempels in Jerusalem. 
Arkade XIII. 
a) Die Anbetung der Hirten. Schiiierarbeii; sehr gelitten. 
b) Die Anbetung der Könige.  
c) Die Taufe Christi. Der Entwurf ist in der Samm- 
lung des Königs von England. 
d) Das Abendmahl. Ein Federentwurf, mit Bister schat- 
tirt, war in der Sammlung des Herzogs von Tallard; 
ein anderer mit der Feder schraffirt lll jener des G6- 
rard Hoct im Haag.  
e) Sockel: Die Auferstehung Christi. Den Original- 
entwurf besitzt der hannöverankcbe Minister Dr. 
Iiestner. 
Die Kaiserin Cathurina II. von Russland iiess alle Malereien 
der Loggien in Oel auf Leinwand copiren _und in der Eremitage 
zu St. Perersburg aufstellen. Die Herrichtung eines ähnlichen Lo- 
kals kostete 70,000 Silberrubel. 
Die 
Tapeten 
(ArazzÜ- 
Erste Heiheniolge aus der Apestelgeschichte. 
Kaum waren die sinn- und phantasiereichen Bilder der Log- 
gien vollendet, so ertheilte der Papst dem Künstler den glänzen- 
den Auftrag zehn Darstellungen aus der Apostelgeschichte auf Car- 
ttons in Wasserfarben zu malen, nach welchen in den Niederlan- 
den unter Aufsicht des Bernhard von Orley prachtvolle Tapeten 
gewirkt wurden, um mit diesen den unteren Baum der Sixtina zu 
zieren. Bafael vollendete seine Arbeit mit Beihülfe des Francesco 
Penni und Gio. da Udine in den Jahren 1515 und 1516, und im 
Jahre 151g, wenige Monate vor seinem Hinscheiden, erlebte er 
auch noch die Freude, diese Meisterwerke allgemein bewundert 
zu sehen. Rafael erhielt für die Cartons 434 Dukaten in Gold, wie 
Passavant II. 232.aus einem Auszuge der Rechnungsbiicher von St. 
Peter in der Bibliothek ersah, und Paris (lß GYaSSiS, der päbstli- 
che (Zeremonienmeister, berichtet in seinem handschriftlichen Tage- 
buch in der Vatilsana, dass jede Tapete 2000 Dukaten in Gold ge- 
kostet habe. Panviuo (Vite de Pontefici 11. 495., und Paolo Q10- 
vio in den Vite d'Uomini illustri. Venezia 1561, schätzen diese 
Tapeten auf 50,000 Dukaten in Gold, und Vasari selbe auf 70,000 
Scudi.
	        
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