Buhl,
Johann
Christian
Heeren, "so wie die Biiste Fiorillo's. Die Universität ertheilte ihm
dieser trei-Hichen Arbeiten wegen den 5. Okt. 1829 das Diplom ei-
nes Doktors der Philosophie.
Buhl hatte an der Alaademie auch viele Schiiler gebildet, aus-
ser diesen aber ziihlte- er noch einige andere, die er mit Stolz
nannte. Der berühmte Rauch in Berlin arbeitete fiinf Jahre unter
seiner Leitung, bis er nach Berlin berufen wurde. Ein anderer
Schii-ler war der Hofbildliauer Wessel in Hannover, und Philipp
Siebrecht, dei- zu New-York starb. Gustav liatipert von Kassel ist
jüngsten, und von tiichtigem Talente. Der Meister
starb 13.13. T
Jhrsser den oben genannten ,_,fiir den König von Westphalen
ausgetiihrten Werlsenfinden (wir in Justi's hessischen Denkwiirdig-
lseitgii 11851, folgende; ernjiihnt: ß
er Vaerwundete Achilles, halblebensgrosse Figur in carrarischem
Marmor, zu Rom ausgeführt.
Das bekannte Denkinal vor dem Bethmamfscheu Garten bei
Frankfurt a. M. zum Andenken an die Einnahme dieserfStadt durch
die Hessen 17x73. EinBasaltfc-lsen von etwa 15 FussI-Iöhe, auf
welchem ein Cubus mit Ztwlnschriftstafeln ruhet, und darauf eine
colussale Gruppe.
Das dem General-Lieutenant von linyphausen von dessen Fa-
milie errichtete Denkmal.
Die siimmtlichen Bildhauerarbeiten in der Löwenhurger Ka-
pelle auf VVillieluisliiilie bei liassel, nach der Idee des Ober-
baudirektors Jussuw ausgeführt.
Das dem Curländischen Baron von Hahn im Jahre 1802 zu
Göttingen errichtete iWonument. Ein traurendei- Genius über Le-
bensgrösse, der mit seinen Händen einen antiken Altar umfasst,
worauf ein Trauergewand liegt. Auf der andern Seite des Altars
ist ein Aschenkrug angebracht, und der Altar selbst ist mit einem
Cypressenkranze geschmückt. Das schöne Piedestal ruht auf einer
Fläche von 12 Fuss im QuadratjDex: Genius ist vom karrarischem
Marmor. Der Block, woraus er verfertigt wurde, vrog über 75
Zentner. Iiopf, Fiisse, Hiindeiund DPCIPGIIiB'VBYCllCUBII vorzügli-
chen Beifall.
Ein gothisclies Grabmal in der Kapelle der Löwenburg auf
Wilhelmshöhe.
Ein fürdie Finanzräthin Ohnesorgen zu Kassel verfertigtes
Denkmal. "Die Freundschaft legt einen Cypressenziveig auf einen
Altar, mit der Inschrift: Amicitiae sacrurn.
Das von dem liaufmann Gundlach seiner Gattin geweihte Denk-
mal. Die Vollendete hebt sich von der Erde empor, eine Glorie
und zwei ihr vorangegangene Kinder schweben ihr entgegen.
Das dem verstorbenen Staats-Minister Frhrn. von Münch-
hausen zu Iiassel errichtete Mausoleum, von italienischem Marmor.
Das dem polnischen Major. Miinz geweihte Denkmal, im
Walde bei Riede in Niederhessen.
Einige Basreliefs, welche indem churfiirstl. Museum zu Cas-
scl sich befinden.
Die im Profil modellirten Bildnisse von Völkel und Jussow im
archäologischen Saale des Bibliothekgebäudes zu Göttingen.
Ausser diesen plastischen Arbeiten hat sich Professor Buhl
auchvdurch einige originelle und geistreiche Zeichnungen, die er
durch den Grabstichel zu einem Gemeingute des kunstliebenden
Publikums gemacht hat, ein grosses Verdienst erworben. Wir rech-
nen dahin: