Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

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Hnggieri , 
Buggiero 
Buggieri , 
Guido. 
{er des berühmten Eyclßschen Bildes zu Gent haben. Dann ist 
dieses Bild nicht auf niederländische-s Eiuhenlaolz, sondern auf ve- 
necligerÄPannc-nholz, und in 'I'empera gemalt. Es wäre daher möglich, 
dass dieser Maler ein Italiener des Namens Buggicrz) gewesen. der 
sich auf dem Bilde nach damaliger Sitte in Bugerius latinisirte. Uelier 
1500 hinaus cliirlle er nicht mehr lange gelebt haben. Znnetli. der 
das genannte Bild noch in S. Gregurii) zu Wfc-nedig sah, hält ihn 
für einen Zeitgvxiossen des Bartolomeu Tiivarini. 
Buggien, PLUggICPO (lC, Maler von Bologna, war in Frankreich 
Gehiilfe des F. Primaticcio. und blieb desswegen im Vaterlaude 
fast unbekannt, so dass Vesari nur von seinem Nmneu Iiuncle 
hatte. Er war bei der Ausschmüclsung des Schlosses in Funlaine- 
bleau thätig, wo er mit 'I'uussaint du Breuil in einem Zimmer die 
Thaten des Eierlsules in Frescu malte. Mit diesem Meister leitete 
er nach Primaticciifs Tud die malerischen Angelegenheit iiu Schlus- 
se, und Jean Bullant wurde Oherarchitelst. Starb 1597. 
S. auch Guido Buggieri. 
Buggieri, GUldO, Maler und Iinpfersteclicr von Bologna, ein 
Iiilinstler, dessen Existenz man vcriiiuthlieli nicht bezweifeln darf, 
der aber mit dem obigen Buggieru de Buggieri des Vnsari und 
mit Jean Guillaume oder Guillaume Rondelet, die beide Eins 
seyn können, verwechselt worden zu seyn scheint. Vasari lässt 
seinen lluggiero de lluggieri mit Primatircio in Fontainebleau 
arbeiten, was nach dem 1541 erfolgten Tod des llnsso Ilossi ge- 
schehen seyn muss. Ein gleiches erzählt Malvnsia auch von sei- 
nem Guido Ruggieri. der nach seiner Angabe Schüler von F. Fran. 
cia (Raibolini) und L. Costa war, wovon der erstere 1555, der an- 
dere schon trüber starb. Dieser Guido scheint also alter zu seyn, 
also Pi. Buggieri, der nach dem 157i erfolgte-n Tod des Fri- 
maticcio niit der Leitung der Arbeiten in Fontainebleau br-anl; 
tragt wurde, und 1597 starb. Dass zwei Ruggicri in Fontainebleau 
gearbeitet haben, ist hauni nachzuweisen, und'dennoch_miissten 
zwei lluggieri gelobt haben, wenn "der Gehiilfe Priniaticcids und 
der spätere Direktor R' Buggicri nicht zugleich liuyferstecber war, 
was die Challiologen auch wirltlicb widersprechen. Jener Meister 
der Schule von Fontainebleau, von welchem sich liiipferstiche fin- 
den, die mit dem Monograrynme G 8., oder G. B. F. und G. F. 
bezeichnetsind, scheint also nur lnutlimasslich Guido Iluggieri ge- 
nannt worden zu seyn. Die Buchstaben G. R. deutet man auf die- 
sen Namen, und G. F. soll Guido Fecit bedeuten. Schwerer ist 
das aus G. J. E. bestehende Monogramxn, mit dem einzelnen F. 
damlt ziisamnienzureimen, was aber ebenfalls auf G. Buggieri ge- 
deutet wird. Allein da_ wir über einen Stecher dieses Namens aus 
der Schule. von Fontainebleau keine ganz sichere Bürgschaft ha- 
ben, so konnte (llESC5_ Moriogramid auch Jean Guillaume Rondelet 
Fecit bedeuten, und ein Ilunstler dieses _Namens ist historisch. Die 
Iluchstaben _G. R. passen ebenfalls aut ihn, und G. F. kann Gug- 
lielmus Fccit bedeuten, Das Dflonogramm G. J. B. F. finde: man 
auf dem Blatte. welches den jungen Mann vorstellt, der an der 
Stadtmauer lortgetragen vinrd, und dass dieses ein Produkt; der 
Schule von Fontainebleau ist, _be_ivei_sct der ldeisatz: A Funta. Bleo. 
Bol. Jedenfalls konnte lluggteri die Arbeit_mit [londelet theilen 
müssen, und wenn wirklich ein Stecher Buggieri als Kupfer-Stecher 
in Fontainebleau gelebt, so ist es der ältere (lieses Namens, und 
nicht jener R. Iluggieri, der nach Vasari mit Primaticcio nach 
Frankreich 1mm und 15g? starb. In Italien könnte aber ein solcher
	        
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