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Santi
Rafael.
ckungen und eigenthiimlichcr Ansichten, seit Vasari ans Licht tra-
ten, gibt Passavaut Folgendeinäher au. und das Hauptwerk dieser
Art ist jenes des genannten Schriftstellers.
Die Biographie BafaePs, im Nachtrag von H. H. FiisslyÄs all-
gemeinem Iiiinstlerlexikon, und von diesem: Zürich 1814, welche
1815 nochmals besonders in Quart erschien.
Raphael Sanzirfs Leben und Werke von G. Ch. Braun. Wies-
baden 1815 und 1819.
Rafael aus Ürbinn, von F. lilehberg, München, 18211, 2Th.
mit 38 lithographirten Abbildungen, letztere in kl. fol.
Histoire de la vie et des ouvrages de Raphael, par Mr. Quatre-
mere de Quincy. Paris 1824 und 1855, deutsch: Quedlinburg 1856.
Istnria della vita e delle opere di Rafaello Sanzio da Urbino,
del Sig. Quatremerc de Quiney, voltata in italiano. corretta, illu-
strata ed ampliata per cura di F. Longhena; Milano 1829.
Elogio storico di Giu. Santi, pittore e poeta padre del grau
Baiiaello di Ürbino, per P. Luigi Pungileorii. Urbino 1822.
I. Heft.
Elogio storico di lialiaello Saiiti da Urbino, par P. Pungi-
leoni, Ürbiiio 132g 51. 2 Ilefie.
Ueber Rafael von Urbino und dessen niihere Zeitgenossen von
C. F. von R u moh r, Berlin 1831. Diese Abhandlung befindet sich
im dritten Bande von dessen italienischen feuischungeii, ist aber
auch besonders herausgekommen.
Rafael als Mensch und liiinstler, von G. K. Nagler, Mün-
chen IBSÖI
Die Biographie BaßeYs in F. Iiuglefs Handbuch der Gel
schichte der Malerei in Italien. Berlin 1857.
Rafael von Urbino und sein Vater Giovanni Santi, von J. D.
Passavant, 2 Th. mit 151 Ii. Leipzig 135g. '
Diess ist'eii'ie umfassende und kritisch behandelte Lebensbe-
schreibung Bataeks, deren Resultate ein gründliches historisches
Studium der Zeit des liünstlers und die Selbstanschauung seiner
Werke auf Reisen in Deutschland, Italien, Frankreich und Eng-
land ergaben. So ausgerüstet wie Passavant war keiner seiner Vor-
gänger, und somit mussten wir bei Bearbeitung dieser Monogra-
phie nothwendiger Weise das Werk Passavanfs zu Grunde legen.
Wir haben zwar früher geglaubt, durch die irlerausgahe der oben
genannten Lebensgeschichte llafaeks eine weitere Bearbeitung er-I
sparen zu können, da wir es uns zur hufgabe gemacht hatten, in
einer Üebersicht zu geben, was bis dahin uher liafael bekannt war;
allein das Chaos von Nachrichten, Ivon irahrcn und irrigen Anga-
ben, von Behauptungen und Verneinungen zu durchdringen, und
das Ganze in der von uns beabsichtigten Ausdehnung vollkommen
historisch begründet darzustellen, irar vor Passavant wohl kann:
einem möglich, und so ist es auclnuiis begegnet, dass wir, auf
dem selbst oft schwankenden und unsicheren Grunde W'asari's, durch
die Nach ichten und Behauptungen eines Quatreincre de Quincy,
eines notdnreichen Longhena und anderer mehr oder weniger un-
tei-richtcten Berichtgeber und Declamatoren irregeleitet, hie und da
Notizen entlehnten , welche sich als unhaltbar herausstellten. Als
eine Fundgrube eigenthiinilieher Ansichten und neuer 'l'hatsachen
haben wir dieseS. Ilur für das wNeue allgemeine Künstler Lexiconu.
aber bei der Wichtigkeit und Schwierigkeit des Gegenstandes zu früh
geschriebene Buch nicht ausgegeben. Dieser Artikel soll aber die