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Snntncroce,
Girolamo.
Santacroce.
Santacruce, Girolamo, Bildhauer, wurde 1502 Neapel geho-
ren, und von einem Sieneser Matten in der Kunst unterrichtet,
bis er zu Ilosselini kam. Später besuchte er Rom, und nach sei-
ner Ptiielskehr war er in Neapel der Einzige, der dem llllcrlianu
an die Seite gestellt werden konnte. Er zierte die (laprlle des
Marchese Vico in S. Giov. a Carbonara und das Reliefbilcl des heil.
Johannes daselhst. Von ihm sind auch die Statuen des Altares der
Familie Pezzu in Monte Oliveto, und in Maria dclle Grazie ist
in der Capelle dei Seneschnlchi das Basrelief mit St. Thomas sein
Werk. Zu St. Pietro Martire sieht man von ihm das Grabmal des
Antonio rli Gennnro und zu Mergellina das Grabmal des Sauna-
zaro. Grussi (Le belle arti II. 67) nennt die Arbeiten (lieses liiinst-
lers Opere stupcndissitne, sowohl in Wahrheit der Darstellung,
als im Ausdrucke und in Anmuth, sowie in Zartheit der Gestalten.
Wenn alles dieses so ganz richtig ist. was Grossi von seinen Wer-
lsen rühmt, so hat der Nenpolitanische Michel Angele (Gio. Ma-
riglianrm) nichts vor-ihm zu Gute, und der wimrnortale scargellou
des liiinstlers hat dann Bezauberndes geleistet.
Dieser neapolitanische Phidias starb 1557.
Dieser Künstler gehört nnsers Wissens nicht der Familie Rizzu
an, die sich ebenfalls St. Croce nannte.
Santacroce, Francesco, der Sohn des Obigen, war ebenfalls Bild-
hauer, und ein namhafter Künstler. Er arbeitete in Holz und
Stein und schnitt auch in Edelsteine. Das Todesjahr dieses Blei-
sters ist nubelaannt.
SEIIIHIOTOCG, da, ein Name, der mehreren Künstlern zu-
kommt. Der ältere ist jener Filippo Santacroce, dessen wir bereits
unter F. Sta. Croce erwähnt haben, und dieser hatte fünf Söhne,
die alle Bildhauer waren. Matten genoss den Huf eines soliden
und geschickten Meisters. Giulio war dagegen ein llaufbold,
der nur dadurch von der Galeere befreit wurde, dass er bei der
Ausschmiickung des grossen Ilathssaales in Urbino unentgeltlich
mitarbeitcte. Die drei anderen Brüder hiessen Luca, Scipi one
und Agostino.
SHIIIJQCPOCC, GIOVEIUDI BEIIUSUI, Bildhauer, der Sohn des Matten,
dessen wir im vorgehenden Artikel erwähnt haben , hatte ebenfalls
den Beinamen Pippo. Er arbeitete mit grusser Geschicklichkeit in
Holz, Marmor und ElfenbeinwMan betrachtet ihn als den tüchtig-
sten unter den Meistern des Beinamens Pippu. Starb zu Genua in
ziemlich hohem Alter; wann, sagt aber Soprani nicht.
SEIIIÜEICPOCO, GiOVHUUi Battista, Maler von Genua , wvar Schüler
von A. Ferrari. Er malte gewöhnlich halbe Figuren. Blühte um IÖTO.
SZIDIIEIGPOCC, FPGIIGGSGO, Bildhauer zu Genua, war Sohn des Luca
Santacroce, dessen wir im Artikel des {üppu ersfvzälmnl: haben. Er
arbeitete um 1000 in Genua, starb aber m der Bluthe der Jahre.
SIIIIIEIOPOCG, Santo, Maler von Venedigz wird von Bassziglici cr-
wähxit, ohne Zcitläestimximung. In den Kirchen von Venedig findet
man historische Bilder von ihm.
SHDHICFOCG, s. auch Croce. Die Orthograglnic wechselt in Santa Croce,
St. Croce und de la Cruue. Die St. roce stammen ursprünglich