Szmguinetti ,
Gaetano.
Sanguinetto,
Rafael.
und Hippokrates am Portale des neuen, von Gärtner erbauten
prachtvollen Bibliothekgebäudes, die Statuen der lleiligen _Ott1l1a
und Lucia über dem Portale des neuen Blintlen-Iustitutce. die Sta-
tue des Ornamentisten im Giehelfelcle der Glyptothek, die Statuen
Correggiifs, Hemlings und Velasqneis unter den Standbildern be-
riihmter Iiünstler auf dem Dachgesimse der Pinakothek, die 16 Ca-
riatyden im Tlironsaale der k. lleiirlenz, u. A. Dann führte San-
guinettl im Auftrage des Ilönigs für die bayerische Ruhmeshalle
mehrere Büsten in Marmor aus, wie jene von Albrecht Dürer,
Abbö Vogler, Conrzid Peutinncr, Baron lireitinaycr, und in letzter
Zeit jene des Feldherrn Tillii. Sein Werk sind ferner auch die
illledaillons von bayerischen lilerzogen in der Aula der Universität
und die Portraitmedaillons an der frag-ade dieses Prachtgehäudes, in
gebrannter Erde ausgeführt.
Sangmnettl: Gaetanü, Bildhauer von Carrnra, der Vater _des obi-
gen liiinstlers, widmete sich in seiner Jugend mit Vorliebe der
Musik. und erst in späterer Zeit der Bildhauerei, ohne clesswcgßn
die 'l"onkuust aufzugeben. Er erlangte sogar den Ruf eines ausge-
zeichneten Violinspilelers, und erhielt in Carrara die Stelle eines
iMusikdirektors.
Sanguinetti fertigte viele Copien nach antiken Statuen, in je-
dem Verhältnisse und in Nlarmor. Viele solcher Werke gingen
{nach Frankreich und Preussen. Auch Nacl-ibildungon antiker Ge-
fiisse in lllarmor und anderem Gestein linden sich von ihm, sowie
Portraitbüsten in Marmor. Dieser liünstler starb 18112 im 61. Jahre.
Sangllltltßttl, AICSSQUÖFO, Bildhauer, Francesctfs Bruder, wurde
1816 m Carrara geboren. Er kam schon als Iinnbe nach Berlin, und
besuchte da das Gymnasium, ging aber dann in die Akademie der
Iiunste über. Später übte er sich im Atelier des Prof. Rauch im
Pfüiihschen. Er cupirte da einige Werlse des lYleislers, besonders
fljß Besten der preussischen liüxiigsfarnilie. Im Jahre 1855 begab
sich dieser hunstler nach Florenz, wo er noch gegenwärtig lebt.
Sämgtlinßtti, GlÜVÜÜÜi; Ilistorienmaler, bildete sich in Rom zum
Hunstler, zu einer Zeit, in wclcherdaselbst deutsche Meister die
Regeneration der Kunst bewirkten, und an deren Spitze Cornclius
und Overbeels uiit Ruhm genannt werden. Angeregt durch diese
Bestrebungen schlug auch Sanguinetti mit glücklichem Erfolge eine
neue Bahn ein. An der Spitze dieser neuen italienischen Schule,
welche jene der Puristen genannt wird. steht "Fommasu Dllaixiardi,
fllld auch 'Saneuinetti ist einer der Hauptmeister derselben. In
mm" Werken iiiienharet sich ein strenges Studium der Erzeugnisse
gfr auf" classischen italienischen Schulen des 16- Jahrhunderts.
12m konnte Sanguinettrs Arbeiten fiir Nachbildungen älterer Mei-
äeä halfe_t_t_; namentlich ist es Pinturicchio, dem er sich mit einer
l 5 Pßllgiusen Gewisscnlmftiglaeit itingegeben hat. In der Samm-
Thüfwalrlsens sind zwei-culorirte Zeichnungen vun ihm: die
üul lgt dßS_J0hannes und eine lYIarlonnn del Trono. Zu Perugin
"f et {llifn m liirchexi und Pulliisten Werke von seiner Hand. San-
ällmetti ist Direktor der Akademie in Perugia.
Sa '
näum9tmv_ Rafael; Ritter des Ordens von San Jagt).
b" dle Mitte des 17. Jahrhunderts zu Madrid die Malerei. und
1,2mm"? es hierin Zu einer nicht gewöhnlichen Stufe. C. Bermudrz
"am" Ihn Freund des Alfonso Ganu, und somit kann er iußhl 1111
1 . Jahrhunderte gelebt haben, wie Fiorillo bchauytet.