Blugendas,
PhiliPP
Seb.
Hugendas,
Joh.
Lor.
21
ter von seiner Hand, unter denen aber die folgenden zu seinen
vorziiglicheren gehören. Dieser Künstler starb 1772 im 62. Jahre.
1) Das Bildniss des Churfürsten Maximilian von Bayern, nach
G. Eichler, fol.
2) Ecce homo, nach Struhi, Pol.
5) Jesus heilt die Lahmen, reiche Composition nach J. J. Preis-
ler, s. gr. qu. fol.
4) Das Abendmahl des Herrn , nach F. 'I'revisani, fol.
5) Der hl. Petrus, nach Spagnolet, ful.
-6) Die Mässiglseit, nach G. Beni, fol.
7) Die Klugheit, nach Dominichino, fol.
8) Die Schlacht des Constantin, nach C. le Brun, qu. fol.
B-Ugßndas; Philipp Sßbastlang Hupferstecher, der Sohn des Chri-
stian Rugendas, war der Gehülfe des Vaters bei seinen Arbeiten in
Ilzlelldunkel.
Bugendas,
Georg
Lorenz,
den
folgenden
Artikel.
Bllgßlldßs, JOhQUU LOPCUZ, Maler und Iinpferstecher, geboren
zu Augsburg 1775, erlernte die Anfangsgründe der Kunst unter Lei-
tung seines Vaters Georg Lorenz, welcher aber mehr als Kunsthand-
1er , wie als Künstler zu betrachten ist. Es finden sich nur einige
Costiiinstücke, besonders von Handwerkern, die er in genrear-
tiger VVcise auffasste. Auch einige Bildnisse und etliche Darstel-
lungen aus der Zeitgeschichte finden sich mit seinem Namen; al-
lein an letzteren hatte der junge Rugendas näheren Antheil, wel-
chcr überhaupt für den liunstverlag seines Vaters viele Blätter ge-
stochen hnt, besonders in schwarzer Manier und in Aquatinta.
Auch im Klaubefschen Verlage erschienen mehrere seiner Werke,
doch alle diese gehören der früheren Zeit des Künstlers an, wo
er noch weniger nach eigener Cumposition arbeitete. Seinen Ruf
gründete er später als Schlachteuzeichner unrl durch seine grossen
Blätter H] schwarzer Manier und in Aquatitlta, die dann gewöhn-
lich ausgemalt erschienen. Es sind dieses Darstellungen aus der
Zeitgeschichte, gewöhnlich Schlachten, die zur Zeit Napoleons
geschlagen Wurden. Man rühmte in diesen Blättern die Örtliche
Treue, da Bugendas viele Iiosten verwendete, um sich getreue
Abbildungen der Schauplätze merkwürdiger Ereignisse zu verschaf-
fen. Gleiche Sorgfalt verwendete er auf das Costüm, und auch in
der Anordnung sind seine Bilder sehr lobenswerth. Er benützte
dabei Skizzen von len an Ort und Stelle aufgenommenen, Ereig-
nissen, wie bei seinen Abbildungen der Schlachten von Polozk,
Abeusberg, der Belagerung von Breslau etc., wovon der damalige
Oberstlieutenant F. W. v. HuFfizaass, der jetzt in München lebende
General und Vlcepriisiilent des lag]. General-Auditoriatsßiie Shiz-
zen gefertiget halte.
Bugendas starb 1820 als Professor und Direktor der Kunst.
schule in Augsburg,
1) Die Schlacht hei Abensherg, gr. qu. fol.
2) Die Schlacht bei Pulozli, gr. qu. fol.
3) Die Schlacht bei Eclunühl , gr. qu. fol.
4) Die Einnahme von Regensburg, gr. qu. fol.
5) Die Schlacht bei Hnheulimlen , gr. qu. fol.
Ö) Die Erstürmung der Brücke von Ebcrsberg. gr. qu. fol.
'Z) Die ähnliche Alfaire zu Landshut, gr. qu, ful.
8) Die Schlacht bei Ostcrrach, gr. qu. ful.