Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Sandrart, 
Joachim 
VOD- 
Sandrart , 
Lorenz 
VOIL 
261 
10) Eine Gruppe aus RafaePs Ieendio del Borgo, wo der Sohn 
den Greis rettet, 1682, gr. fol. 
11) Einefliolge von Blättern nach C. Maratti, F. Mayer u. a., 
 qu. o   
12) Eine Folge von Blättern nach Gemälden Lanfrancds in der 
Augustiner lriirche zu Rom, woran auch Jalc. v. Sandrart 
Theil hat, kl. fol. 
15) Das Titelblatt zu Carpzow's Jurisprudentia forensis Romano- 
Saxtmica. Mit allegorischen Figuren. den Bilduissen des 
Churfiirsten von Sachsen und des Autors, fol. 
14) Die allegorische Darstellung der Gerechtigkeit, fol. 
15) Der deutsche Reichsadler, der seine Blitze auf das 'I'iii'ltcn- 
heer schleudert, gr- lt. 
16) Grosse Thesis der Universität Salzburg: Adam und Eva un- 
ter dem Lebensbaume, umgeben von allegorischen Gestal- 
ten, nacll1 der Zeichnung von J. C. v. Bessfeld schön radiit, 
s. r. tb  
17) Bagreliefs nach antiken Werken, Copien nach P. S. Bnrtoli, 
30 Blätter,mitBesehi-eibung nach Bellori und Testelin 1091, tol. 
18) Soldaten nach S. Rosa, 60 Blätter, 4. 
19) Palatiorum Romanorum a eeleberrimis sui aevi architectis 
ereetorum {zartes tres. Sumptibus Joh. Jacobi Sandrart, Nu- 
rimbergae. fol.  
20) Die vornehmsten Kirchen Roms, 75 Blätter, Altäre und Iia- 
pellen 50 Blätter, fol. 
21) Die Gärten Emu's, nach Faldzfs Zeichnungen, fol. 
Sandrart: Joachm] V03; der Jüngere genannt. erlernte unter Lei- 
tung des älteren Joachim die Malerei, und das Iiupfcrstcchen von. 
seinem Vater Jakob. Dieser Künstler hatte Talent, welches aber 
nicht zur Reife kam, da er 1691 zu London im 25. Jahre starb. 
Folgende Blätter werden ihm beigelegt, die Bildnisse von: 
1) Sigmund Herzog von Bayern und Bischof von Frcysing, 
nach VV. Strobel, fol. 
2) H. W. Schliisselfelder, nach D. Preissler, fol. 
 5) C. Fürer ab Heimdorf, nach J. J. Snndrart, fol. 
4) Johann Golling jun., Iiniestiieli, fol. 
5) Johannes Paulus Auer, Pictor Nurixnb. llonoris et Amoris 
ergo sculpsit Joachim de Sandrart junior 1688, gr. tol. 
6) Peter Geiger, J. de Sadeler jun. sculpsit, 4. 
Salldrüfli, JOhHnn VOH, Maler. war Sehiiler seines Ohcims, des 
älteren Joachim, und ein liiinstler von Ruf, Er arbeitete mehrere 
Jahre in Rom, auch in den Niederlanden und in Deutschland, und 
somit muss zwischen seinen und Joachim's Bildern unterschieden 
Werden. Beide malten Bildnisse und historische Darstellungen; un- 
ser Künstler einige Alturblätter in liirehen Oesterreiehs. wo sie 
aber als Werke des Joachim von Sandrart zugelten scheinen. In 
der Iiirehe zu Idcnstein im Nassauischen ist von ihm der Einzug 
Christi in lebensgrossen Figuren, das Wunder mit den Broden in 
der Wüste und der englische Gruss. Arbeitete noch 1670. 
Sandrarli, LOTOIIZ VOU , lYIaler, war nach Doppelmnyefs Angaliß 
der Sohn de; Jul], Jalq. v. Sülldfätft, und in der Kunst des Vaters 
erfahren. Er musste demnach Maler und liu[_il'crstechci' ggßwüßßll 
seyn; allein wir fanden nie ein Werk von seiner Hand erwähnt.
	        
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