Sandrart,
Joachim
VOD-
Sandrart ,
Lorenz
VOIL
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10) Eine Gruppe aus RafaePs Ieendio del Borgo, wo der Sohn
den Greis rettet, 1682, gr. fol.
11) Einefliolge von Blättern nach C. Maratti, F. Mayer u. a.,
qu. o
12) Eine Folge von Blättern nach Gemälden Lanfrancds in der
Augustiner lriirche zu Rom, woran auch Jalc. v. Sandrart
Theil hat, kl. fol.
15) Das Titelblatt zu Carpzow's Jurisprudentia forensis Romano-
Saxtmica. Mit allegorischen Figuren. den Bilduissen des
Churfiirsten von Sachsen und des Autors, fol.
14) Die allegorische Darstellung der Gerechtigkeit, fol.
15) Der deutsche Reichsadler, der seine Blitze auf das 'I'iii'ltcn-
heer schleudert, gr- lt.
16) Grosse Thesis der Universität Salzburg: Adam und Eva un-
ter dem Lebensbaume, umgeben von allegorischen Gestal-
ten, nacll1 der Zeichnung von J. C. v. Bessfeld schön radiit,
s. r. tb
17) Bagreliefs nach antiken Werken, Copien nach P. S. Bnrtoli,
30 Blätter,mitBesehi-eibung nach Bellori und Testelin 1091, tol.
18) Soldaten nach S. Rosa, 60 Blätter, 4.
19) Palatiorum Romanorum a eeleberrimis sui aevi architectis
ereetorum {zartes tres. Sumptibus Joh. Jacobi Sandrart, Nu-
rimbergae. fol.
20) Die vornehmsten Kirchen Roms, 75 Blätter, Altäre und Iia-
pellen 50 Blätter, fol.
21) Die Gärten Emu's, nach Faldzfs Zeichnungen, fol.
Sandrart: Joachm] V03; der Jüngere genannt. erlernte unter Lei-
tung des älteren Joachim die Malerei, und das Iiupfcrstcchen von.
seinem Vater Jakob. Dieser Künstler hatte Talent, welches aber
nicht zur Reife kam, da er 1691 zu London im 25. Jahre starb.
Folgende Blätter werden ihm beigelegt, die Bildnisse von:
1) Sigmund Herzog von Bayern und Bischof von Frcysing,
nach VV. Strobel, fol.
2) H. W. Schliisselfelder, nach D. Preissler, fol.
5) C. Fürer ab Heimdorf, nach J. J. Snndrart, fol.
4) Johann Golling jun., Iiniestiieli, fol.
5) Johannes Paulus Auer, Pictor Nurixnb. llonoris et Amoris
ergo sculpsit Joachim de Sandrart junior 1688, gr. tol.
6) Peter Geiger, J. de Sadeler jun. sculpsit, 4.
Salldrüfli, JOhHnn VOH, Maler. war Sehiiler seines Ohcims, des
älteren Joachim, und ein liiinstler von Ruf, Er arbeitete mehrere
Jahre in Rom, auch in den Niederlanden und in Deutschland, und
somit muss zwischen seinen und Joachim's Bildern unterschieden
Werden. Beide malten Bildnisse und historische Darstellungen; un-
ser Künstler einige Alturblätter in liirehen Oesterreiehs. wo sie
aber als Werke des Joachim von Sandrart zugelten scheinen. In
der Iiirehe zu Idcnstein im Nassauischen ist von ihm der Einzug
Christi in lebensgrossen Figuren, das Wunder mit den Broden in
der Wüste und der englische Gruss. Arbeitete noch 1670.
Sandrarli, LOTOIIZ VOU , lYIaler, war nach Doppelmnyefs Angaliß
der Sohn de; Jul], Jalq. v. Sülldfätft, und in der Kunst des Vaters
erfahren. Er musste demnach Maler und liu[_il'crstechci' ggßwüßßll
seyn; allein wir fanden nie ein Werk von seiner Hand erwähnt.