San drart ,
von.
Joachim
San drart ,
Jakob
VOR.
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uon die et noctis icones. Die gegenseitigen Copien sind ohne Na-
men der Künstler.
Die Marie? des heil. Placirlus, seiner Schwester Flavia und
ihrer Geführte", Altarbild in der Klosterkirche zu Lambach in
Oesterreicli, von dem Benediktiner Pater Colornann Fellner gesto-
chen. ein grosses Blatt.
lialtlmsni" Conte de Castillon, nach Rafael. Joach. Sandrart
del. Ct 030ml. Amsterd. l'ol. Sehr selten.
Fnne lllüllxFaltlillß, von Tli. Miithain in grossem Formate gest.
hine llllflllCllß Darstellung, gest. von Jak. von Sandrart.
Die llUll. Nlargriretlia, giist. von Persyn.
Ijfßnflßr von den Nei-eirlen und Najaden aus dem Meere an
die Iiiiste getragen, schöne Coinposition, von Persyn gestochen.
Der sterbende Seneca, wahrscheinlich das oben erwähnte be-
ruliinte Bild, gest. von Blocinaert.
Zeit und Tucl stürzen Jupiter aus seinem Reiche, gest. von
Jak. v. Sandrart.
Allegorie auf den Frieden, gest. von van Steen.
Dann hat Sandrart selbst mehrere Blätter radirt, die im Mach-
W_erlie nicht ohne Verdienst sind. Ob alle von ihm herrühren,
durlte dahin gestellt seyn.
1) Cleopatra niit der Schlange an der Brust, halbe Figur, init
(lCIIJMEVIUIIOSTGIIHAI J. S, und der Dedication an M. Merian.
Scliones Blatt, zu da Vinci's Monstrosen. Im Bande steht:
Cosi si conobbe Ainore ctc., kl. fol.
2) Eine Alte mit der Brille, welche dem Amor den Nachttopf
vorliiilt. Sandrart inv, A. ßloeteling excudit. Selten, 4.
D Auf der gegenseitigen Copie erscheint die Alte links.
3) ie Flora von Titian, nach dein berühmten Gemälde in der
Gallerie zu Florenz. Mit Dedication an M. le Blon fol.
4) Eine Najacle, halbe Figur vom Rücken zu sehen, ohiie Na-
nieu, aherSandrart beigelegt, 8.
5) Zeuxis in seinem Atelier, wie ihm fünf schöne Mädchen
zum Modelle für seine iluno sitzen, qu. fol.
G) Zeuxis und Parrhasius, wie der eine durch gemalte Trauben
die Vögel, der andere durch einen gemalten Vorhang den
Meister täuscht, qu. fol.
Diese beiden Blätter sind geistreich radirt, aber ohne Namen.
Yfesswegen man sie nicht allgemein dem Sandrart beilegt. Sie sind
In dessen Akademie zu finden.
Auch die beiden Titelbliitter mit Thiisnelda und Sophonisba,
welche im Winliler'schen Katalog als Arbeiten nnsers liiinstlers
gelte", tfrevflen andervvärts dein Jakob von Sandrart beigelegt, was
Wührsclieinliclier ist, da Rauclimiiller, der Zeichner, jünger ist als
Joachim.
S
allgrarrti, Jakob von, Zeichher und Iiupferstecher, geboren zu
"fnlüurt 1650, kam als Knabe von fiinfJahren mit seinen Eltern
nadÄ Ilambjlrg ux_1d nach dem Tode des Vaters nach- Amsterdam,
{V0 Ihr] sem Oheim Joachim bewog, der liunst sich zu widmen-
dßl Zclehnen und Radiren ertheihe ihm C. Danlaerts Unterricht.
H4l1n_bildcte_ er sich in Danzig unter Anleitung des Kupferstechers
aus. und bald darauf entwickelte er ungemßillß
v "mgkelt, anfangs in Regensburg, und von 1656 an in Nürnberg.
m 9" 1662 mit Göcller die Aufsicht über die neu errichtete Aka-
demie führte. Sandrart gründete daselbst eine Iiunsthandluilg, und
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