San der ,
Johann
IIeinrich.
John.
Sanders ,
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Sander, 101151173 Hemrlch, Seemaler, wurde 1811 zu Hamburg
geboren, und daselbst in den Anfangsgriinden der Kunst unterrich-
tet, bis er nach München sich begab, um an der k. Akademie da-
selbst seine Studien fortzusetzen. Hier widmete er sich der Land-
sehalts und Genremalerei, gründete aber in der Folge als Marine-
maler seinen Ruf. Es findet sich bereits eine bedeutende Anzahl
schöner Seebilder von seiner Hand, welche öfter mit einem um
den Anker geschlungen S. bezeichnet sind. Diese Gemälde sind von
gYOSSEF Klarheit der Färbung, voll Leben und Wahrheit, sowohl
in dem herrschenden Elemente, als in der StaEFage.
Sanders; Gerard, Maler von Botterdam, war in Düsseldorf Schii-
ler des Tobias van Nymmegen, und nachdem er nach den Gemäl-
den der dortigen Gellerie lleissige Studien gemacht hatte. begab
er sich nach Rotterdam zurück, wo er zahlreiche Werke ausfiihrte.
Diese bestehen in historischen Darstellungen, Landschaften , Bild-
nissen u. s. w. Van Goul rühmt diesen Meister und seine erste
Frau Juhanna van Nymmegen, welche eine lsunstreichc Stickerin
war, und 1652 starb. G. Senders starb 1767 im 65. Jahre.
P. Tanje stach nach ihm das Bildniss des Prinzen Wilhelm IlI.
von Oranien, und jenes des Prinzen Willi. CarlHeinrieh Friedrich.
Houhracken erwähnt auch eines älteren Künstlers, Namens San-
ders , ohne dessen Lebensverhältnisse zu kennen.
SElUdCTS; T-hümils, Maler und Kupferstechcr, der Sohn des obi-
gen Iiiinstlers, liess sich in Lontlun nieder, und wurde daselbst
Mitglied der Akademie der Künste. Er arbeitete noch um 1775.
Folgendes radirte Blatt wird ihm beigelegt:
The Itnlian Fisherman, nach Jos. Vernet, gr. qu. fol.
Sanders oder Saunders, 30110, Maler und Iiupfersteclier, wahr-
scheinlich der Sohn des obigen Iiiinstlers. wurde um 1750 in Lon-
den geboren, und unter dem Einflusse BnrtolozzPs herangebilclet.
Doch arbeitete Sanders nricht ausschliesslich in der damals üblichen
Punktinuaxiier; er lieferte auch mehrere Blätter in Schwarzlsunst
und in Aquatinta. Einen anderen Theil seiner Arbeiten machen
dann die Stiche im Umrisse aus, deren er in St. Petersburg nach
den Gemälden der Gallerie der k. Eremitage nusführte. Sanders
wurde 1802 als kaiserlicher Hofltupferstecher nach jener Hauptstadt
des Nordens berufen, da man die Herausgabe eines Gnlleriewerkes
beschlossen hatte, welches unter folgendem Titel erschien: Galerie
de Plleremitage, gravde au trait dürpres les plus, beaux Tableaux
qui lß Cümposent. Ouvrage approuve par S. M. J. Alexandre I.
et publ- pur F. X. Labenslay. St. Petersburg 1805. Dieses Werk
enlbäll 75 K- T., von Senders, Podolinliliy u. A. in Umrissen ge-
stochen, roy. 4.
Delattre stach nach ihm: Mag Day or the happy-Lovers, und
P. W. Tomkins: Sir John Falstaff, beide Blätter punistirt und roth
abgedruckt.
Ausserdem haben wir von ihm folgende Blätter:
1) Prinz Friedrich von Wales, einmal nach W. Shfvp, d"
zweite Mal nach P. Brompton gestochen, fol.
2) Friedrich, Bischof von Osnabrück, nach Brompton. fOL
5) Fire Taill, berühmter englischer Wettrenner, nach 3- 53T"
und J. Benett, k]. fol.