Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

San der , 
Johann 
IIeinrich. 
John. 
Sanders , 
249 
Sander, 101151173 Hemrlch, Seemaler, wurde 1811 zu Hamburg 
geboren, und daselbst in den Anfangsgriinden der Kunst unterrich- 
tet, bis er nach München sich begab, um an der k. Akademie da- 
selbst seine Studien fortzusetzen. Hier widmete er sich der Land- 
sehalts  und Genremalerei, gründete aber in der Folge als Marine- 
maler seinen Ruf. Es findet sich bereits eine bedeutende Anzahl 
schöner Seebilder von seiner Hand, welche öfter mit einem um 
den Anker geschlungen S. bezeichnet sind. Diese Gemälde sind von 
gYOSSEF Klarheit der Färbung, voll Leben und Wahrheit, sowohl 
in dem herrschenden Elemente, als in der StaEFage. 
Sanders; Gerard, Maler von Botterdam, war in Düsseldorf Schii- 
ler des Tobias van Nymmegen, und nachdem er nach den Gemäl- 
den der dortigen Gellerie lleissige Studien gemacht hatte. begab 
er sich nach Rotterdam zurück, wo er zahlreiche Werke ausfiihrte. 
Diese bestehen in historischen Darstellungen, Landschaften , Bild- 
nissen u. s. w. Van Goul rühmt diesen Meister und seine erste 
Frau Juhanna van Nymmegen, welche eine lsunstreichc Stickerin 
war, und 1652 starb. G. Senders starb 1767 im 65. Jahre. 
P. Tanje stach nach ihm das Bildniss des Prinzen Wilhelm IlI. 
von Oranien, und jenes des Prinzen Willi. CarlHeinrieh Friedrich. 
Houhracken erwähnt auch eines älteren Künstlers, Namens San- 
ders , ohne dessen Lebensverhältnisse zu kennen. 
SElUdCTS; T-hümils, Maler und Kupferstechcr, der Sohn des obi- 
gen Iiiinstlers, liess sich in Lontlun nieder, und wurde daselbst 
Mitglied der Akademie der Künste. Er arbeitete noch um 1775. 
Folgendes radirte Blatt wird ihm beigelegt:  
The Itnlian Fisherman, nach Jos. Vernet, gr. qu. fol. 
Sanders oder Saunders, 30110, Maler und Iiupfersteclier, wahr- 
scheinlich der Sohn des obigen Iiiinstlers. wurde um 1750 in Lon- 
den geboren, und unter dem Einflusse BnrtolozzPs herangebilclet. 
Doch arbeitete Sanders nricht ausschliesslich in der damals üblichen 
Punktinuaxiier; er lieferte auch mehrere Blätter in Schwarzlsunst 
und in Aquatinta. Einen anderen Theil seiner Arbeiten machen 
dann die Stiche im Umrisse aus, deren er in St. Petersburg nach 
den Gemälden der Gallerie der k. Eremitage nusführte. Sanders 
wurde 1802 als kaiserlicher Hofltupferstecher nach jener Hauptstadt 
des Nordens berufen, da man die Herausgabe eines Gnlleriewerkes 
beschlossen hatte, welches unter folgendem Titel erschien: Galerie 
de Plleremitage, gravde au trait dürpres les plus, beaux Tableaux 
qui lß Cümposent. Ouvrage approuve par S. M. J. Alexandre I. 
et publ- pur F. X. Labenslay. St. Petersburg 1805. Dieses Werk 
enlbäll 75 K- T., von Senders, Podolinliliy u. A. in Umrissen ge- 
stochen, roy. 4. 
Delattre stach nach ihm: Mag Day or the happy-Lovers, und 
P. W. Tomkins: Sir John Falstaff, beide Blätter punistirt und roth 
abgedruckt. 
Ausserdem haben wir von ihm folgende Blätter:  
1) Prinz Friedrich von Wales, einmal nach W. Shfvp, d" 
zweite Mal nach P. Brompton gestochen, fol. 
2) Friedrich, Bischof von Osnabrück, nach Brompton. fOL 
5) Fire Taill, berühmter englischer Wettrenner, nach 3- 53T" 
und J. Benett, k]. fol.
	        
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