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Samuel ,
George.
San ,
Gerhardus
Xaverius.
sn finden sich nur drei Medaillen von ihm: zu Ehren BerndulWs,
Sprang? und des Bürgermeisters Wettstein. Unter seinen anderen
Arbeiten sind vorzüglich berühmt: Danieljn der Löweugrube, der
betende Elias und zwei Kämpfer. Starb 1796.
Samuel; GÜOTgÜ; Landschaftsmaler zu London, hatte bereits zu
Anfang unsers Jahrhunderts als Künstler Ruf, welchen er sich
durch seine landschaftlichen Ansichten erworben hatte. An diese
Bilder reihen sich zahlreiche andere, von denen einige als {m52
lieh geriihmt wurden. Seine späteren Arbeiten dürften nicht weit
über 1821 hinausrcichen. F. Julses stach nach ihm zwei Ansiclne"
von Ramsgate in Aquatinta.
San, JOlIZIHII, Maler zu München, wird von Lipowsky erwähnt,
als einer der Zunftfiihrer im Jahre 1590. Wir fanden in den Pa-
Piepen dieser Zunft 1581900 San genannt, wohl aber einen Meister
Jan, der um jene Zelt m München lebte.
San; Gefllardllß XÜVCTIÜS de, Historienmaler, geb. zu Brügge
1754, gest. zu Gröningen 1850, erhielt den ersten Unterricht in
seiner Vaterstadt bei Egillon, und begab sich, mit den nothigen
Vorkenntnissen ausgerüstet, und mit einem Empfehlungsst-hreiben
des weiland Bischofs Felix WVilhelmus Brenart an den berühmten
P. Battoni zu Rom versehen, nach Italien, um auf dem klassischen
Boden der Iiunst seine Bildung zu vollenden. Hier lnachte er bald
so grosse Fortschritte, dass die Akademie zu Parma im J. 1783 sein
Gemälde, den Raub des Palladiums durch Ulysses vorstellend, krönte,
und ihm eine goldene Medaille zuerkdnnte. Eine von ihm verfor-
vtigte Copie nach diesem Bilde ziert den Iiunstsaal desZeiehenin-
stitutes zu Gröningen, worin man seine correkte Zeichnung, Sei-
nen kräftigen und vortrefflichen Pinsel, so wie seine schöne Com-
PUSiIiOÜ bewundert. Im J. 1784 erwarb er sich an der piibstlichen
Akademie zu Rom eine silberne Medaille für eine Zeichnung nach
dein nackten Modell, und 1785 wurde ihm zu Parma wieder eine
goldene zuerkannt, für ein historisches Gemälde. welches Alexan-
der vorstellt, wie er den mit Heilmitteln angefiillten Becher aus
der Hand seines bei ihin in Verdacht gesetzten Freundes und Arz-
tes annimmt. Wahrend er gerade beschliftiget war. zur Erlangung
des beim fünfjährigen pZ-ibsthchen grossen Cuncurs die Flucht der
Cliilia aus dem Lager des Porsenna zu malen, wurde diese rei-
zende Aussicht durch eine gefährliche Krankheit seiner Mutter ge-
trübt, indem kindliche Liebe und Pflicht ihm geboten, nach seiner
Heimath zurückzukehren. Doch hatte sich sein Ruf auch schon
im Vaterlande verbreitet. In seiner Vaterstadt angekommen, ward
er daselbst 1790 als Direktor der städtischen _Zeichen-, Maler und
Bau-Alaademie ernannt, und er bekleidete diesen Posten bis 1795,
in welchem Jahre ihn die damals entstandenen Unruhen nöthigten,
nach Gröningen zu emigriren, wo er bei dem neu errichteten In-
stitute der Zeichen-, Bau- und Navigationskuncle zum Lehrer er-
nannt, und Lektor der Zeichenkunst an der hohen Schule da-
selbst wurde. Hier hat er seine Geschicklichkeit als Führer in
allem, was einen Historienmaler bilden kann, hinreichend an den
Tag gelegt und viele Schüler haben sich unter seiner Direktion
als Zeichner, Maler und Modellirer gebildet.
Das erwähnte gekrönte Bild, der Raub des Palladiums; dann
der Verrath Delilzfs an Simson, eine Iiaravane in einer gebirgigen
Landschaft, die sterbende Iileopatra so wie sieben inieiner ilta-
tholischen Iiirche zu Grdningen sich befindenden Gemälde, als,