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Salvi;
Antonio.
Salvi ,
Niccolo.
gaben derjenigen widerlegt, welche den liünstler im 16. Jahrhun-
derte leben lassen.
Mehrere Werke dieses Iiiinstlers sind auch im liupferstiche
und in der Lithographie vorhanden, besonders das Brustbild der
Madonna.
Die mit aufgehobenen Händen narh dem Himmel blickende
Madonna, halbe Figur, gestochen von P. Fuln, Mater dolorosa
genannt.
lVIater amabilis, niederbliclteud und betend, gcst. von Folv.
Die lVIzulunna mit gefalteten Iliindi-n. halbe Figur, geiitzt von
G. F. Schuiirlt. wahrscheinlich das Bild in Dresden.
Das Brusthild der Madonna, roth [Nlnlstirt von J. K. Slierwin.
Eine Madonna, kleines Blatt von J. Lante.
Mater Amahilis, gcst. von Mancion.
Matcr dulurusa, gest. von M. 'l'orres.
Madonna mit dem Kinde (Maria and Child), von Bartnlnzzi
fiir Boydell gestochen. Zwei andere Blätter, welche die Madonna
mit dem Iiinde vorstellen, sind von lt. Earlom und B. Lowris ge-
schabt, nach Originalen in England.
Die Madonna mit dem Iiinde, aus der Gallerie Aguado, gest.
von Bernardi.
Die Madonna mit dem schlafenden Iiindc, nach dem Bilde in
Dresden, von Ilantstiingel lithographirt.
Die Madonna mit dem schlafenden liinde, Copie nach F. lieni,
von P. Trasniondi unter dem Namen Le Silcnce gestochen.
Die Madonna mit dem Kinde, gest. von Folo. mit dem Titel:
Salns infirmorum. Eines ähnlichen Stiches haben wir im Artikel
des Tarqilinio Salvi erwähnt.
'Die Madonna mit dem Binde, Rosenkränze vertheilend, gest.
von G. Balestra.
Maria mit dem schlafenden Binde sitzend, halbe Figur, nach
dem Bilde im Belvedere zu Wien gestochen von J. Steinmiillcr.
Maria mit dem schlafenden Binde, und daneben Joseph, ua h
dem Gemälde der Gallerie Czernin in Wien von Steinmiiller ge-
stochen. J. Spiegl in Wien hat diese Darstellung geschabt.
Eine Madonna. von J. Patron gestochen.
Man legt dem Sassoferrato selbst ein Blatt bei, welches sehr
flüchtig radixt, mit jenen des S. Cantarini einige Aehnlichkeit hat.
Maria vom himmlischen Lichte umgeben, sitzend, hält da;
schlafende Christuslsind in den Armen, halbe Figur, nach
rechts gewendet. H. 5 Z. lt 11') BF- 3 Z- 1 L.
Weigel werthet dieses Blatt auf 2 Till- 12 gr.
Salvi; ANTONIO, Goldschmidt und Graveur von Florenz, einer der-
jenigen liiinstler, die den priichligßn silbernen Altar in S. Gic-
vanni zu Florenz. gefertiget kzattexnßln welchem von 1566 1477
gearbeitet wurde. Ausser Salvi arbpltcten daran Bnrtulomeo Cenni,
Andrea del Verrucchio, Antonio dl Jacopo del Pulajuulo etc.
S31": NICCÜIÜ, Architekt, widmete sich anfangs in Rom den Wis-
senschaften, sogar der Anatomie und der Arzneikunde, entschied
aber zuletzt für die Baukunst, worin ihm Cannevari Anleitung gab-
Sein erster Unterricht war zweckmässig, denn Cannevari liess ihn
den Vitruvius studiren und die schönsten neuen Denkmäler zeich-
nen, was seinen Sinn für grössere Reinheit und Einfachheit des
Styls erschloss, was damals, in der Zeit der Geschmücklusiglacit.