Salusto ,
Cesnre
da. Salvador
Carmona,
D. Luis.
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Salucciv ist auch als Landschaftsmaler zu rühmen. Er malte
trelflich in Aquarell. Unter den früheren, grösseren Bildern dieser
Ar: gehen zwei die Ansicht des Busensteitls und der erwähnten Ca-
yclle und des Pavillons. Dann funilien wir noch besonders seine Art
und YVeise der Ilehancllung der Tusche geriihmt, in Folge deren
einige seiner Zeichnungen wahrhaft plastisch genannt werden können.
Salucui ist schon seit mehreren Jahren Mitglied einiger Alia-
demien. Im Jahre 1838 iiberschiclite ihm auch das Institut britti-
scher Architekten das Aufnahmscliplmn.
SBIUSCO; Cesare da, Landschaftsmaler, von seinem Valerlande Pie-
montese genannt, arbeitete in Rum, anfangs mit den Gebrüdern
Brill, und nach dem Tode (lcrscllvcn smliendeu: er die Landschaf-
ten in der bedeckten Kirche der heil. Cäcilia im 'I'rastevere. Seiner
erwähnen Sandrart und Guariente.
Saluzzi ,
"Salucci.
Salvador, D011 AUIOIllO, Bildhauer, wurde 1685 zu Ontiiliente
geboren, und in Rum zum Künstler herangebiltlct, wvessivegen er
später in Valencia den Beinamen el Iiomano erhielt. Früher Schü-
ler des Leonardo Capuz zu Valeneia brachte er mehrere Jahre in
Rom zu, wo Kusconi ihm Meister und Vorbild war. Er führte in
Italien mehrere Werke aus, noch zahlreicher aber sind dieselben
in Valencia, wo man in den Kirchen und [ilöstern Statuen, ßas:
reliefs, und besonders schöne Crueilixe findet. C. Bermudez nennt
mehrere plastische Arbeiten von diesem Salvador, die immer den
Jesus nazareno und die Virgen de la Piedad vorstellen. Im Jahre
1760 starb der Künstler.
Salvador Carmona, Don Josef, Bildhauer von Nava an
war in Madrid Schüler von Luis Salvador (Iarmona, und der Aka-
demie von S. Fernando. Später half er seinem Oheime Luis bei
dessen Arbeiten, eigene Werke finden sich aber wenige von ihm,
da der Künstler kein hohes Alter erreichte. Bermudez nennt einige
Statuen von ihm, die zu Madrid in Kirchen und Klöstern sich
befinden.
Salvador Carmona, Don Imis, Bildhauer, geb. zu Nava del
Rey 170g, ist einer der vorzüglichsten Künstler, die im 13. Jahr-
hunderte in Spanien gelebt haben. Er hatte (älliSCltlellvltßS Talent
zur plastischen Kunst, welches sich schon in seiner Kindheit uns-
sprach, und als er von Juan Bon nur einigen Unterricht erhalten
hatte, entwickelte sich dasselbe auf das schnellste. Er hatte thiiti-
gen Antheil an den Werken Kim's, und nach dem Tode desselben
verband er sich mit Josef Gnlban, mit welchem er tiir den Altar
von N. S. de Belen, für das Kloster S. Juan de Dius mehrere llei-
ligenhilder, und für S. Gil die Passion ausführte. Im Jahre 1731
trat er endlich als selbstständiger Künstler auf, und gründete den
Ruf des ersten spanischer: Bildhauers seiner Zeit. Seine Werke
sind sehr zahlreich. da er Gehiillen und Schüler hülle. die in sei-
nem Geiste mit ihm arbeiteten. Er gründete 1m Hause des Don
Juan Domingo Olivieri zu Madrid eine Schule, aus welcher 1752
die neue Akademie von St. Fernando hervorging. Salvador (Jur-
inona war der erste Direktor dieser Anstalt, der sie bald zu grus-
sem Flore brachte. Doch war er nicht allein als Künstler und Leb-
FCP geehrt, er wurde auch als Mensch hoehgcachtet von allen, fllg
Ihn kannten, und auch von den Künstlern beweiut, als er 1791
mit Tod abging.
"Naglcfs Iiünstler-Learr. Bd. XIV- 15