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Saloni ,
Agostino.
Sallarello ,
Luca.
SillOIli, Agostino, heisst bei Averoldo ein Maler, von welchem
sich in der Capuzinerkirche und in Cnrpus Christi zu Brcscia Al-
tarbilder finden. Lanzi u. A. nennen ihn nicht.
SEIIOUICP, Cilfl und Franz, nennt Fiissly zwei Maler aus Lüt-
tich, die um 1797 in Dresden lebten, und wovon der erstere in
Miniatur, der andere in Oel malte. Wir kennen diese liüxxstler
nicht näher.
SQIPIOIX, Bildhauer von Athen, ist einer der wenigen Künstler, von
welchem uns noch Werke aus dem Altertliuine erhalten sind. Seine
Lebenszeit ist unbekannt, und nur WillliülITllCltB Annahme, wann
es in Fiissly's Suppleinenten heisst, Sulpion habe um Ol. 104 nder
114 gelebt. Im Museo Borbunicu zu Neapel ist ein marinornes
Becken mit der Aufschrift: EAAHION A9HNAIOZ' EJIOIHLII,
Dieses Gefiiss ist mit_eii1eiii halb erhobenen Bildvverke geziert,
welches Baechus als Kind vorstellt, wie ihn Merkur den Nymphen
zur Erziehung iibergibt._ Man fand dieses Gefäiss zu Curinia am
Golf von Gaöta, und benutzte es dann in der Cathedrale als Taut'-
stein. Im vierten Hefte des Reale Museo Borbunico ist eine Ab-
bildung davon.
Sitlli, Henry, Zeichner und berühmter Alterthumsforscher, geb. zu
Litchfield 1771, begleitete den Lord Valentia auf seinen Reisen in
Ostiiidien, Aegypten und Aethiopien, und leistete ihm als Beobach-
ter und Zeichner grosse Dienste. Man verdankt ihm die Entde-
ckung der merkwürdigen Inschrift von Axuin, und die genaue Be.
Schreibung der Denkmäler dieser alten Hauptstadt Aethiopieiis. Nach
England zurückgekehrt, suchte er die Regierung zu einer Handels-
Verbindung mit den Kustenlandern Abyssiniens zu bewegen, und
er wurde auch wirklich 180g in dieser Angelegenheit nach Afrika
geschickt. Später wurde er zum englischen Cunsul in Aegypten
ernannt, als welcher er 1817 mehrere TY-mpel, Gräber und andere
Alterthiimer an's Licht brachte. Er beschäftigte sich auch mit ei-
nem Werke über Aegypten, allein 1827 machte auf einem Dorfe
bei Cairo der Tod seinem Streben ein Ende. Wir haben von ihm
folgende Werke: Account ot" a voyage tu Abyssinia and travels in
the interior of that country, London 1814, 4.; XXlV large views
taken in St. Helene, the Cape, Abyssinia, Egypt etc., {London 1809-
Saltamaeebia, PlaCldO, Maler von Messina, war Schiller von De".
dato Guinaccia, und mit solchem 'l'a_lcnte begabt, (lass ihn 5Chun
in jungen Jahren die Dichter als zweiten Titian priesen; da er im
Bildnisse wenige seines Gleichen hatte. Ducli malte er auch histo-
rische Darstellungen, wovon man beSfmdClS eine Pietä bewunderte,
welche in der Iiii-che des heil. Nikolaus zu Messina sich befand.
An der pnrta reale malte er diese Darstellung in Fresco, welche
aber zu Grunde gegangen ist. Llluhte um 1591 Nach 1616 dürfte
er nicht lange mehr gelebt haben.
Silltärßuo, Luca, Maler, geb. zu Genua 1610, war Schüler Von
D. Fiasella, und bereits ein tüchtiger Iiunstler, als er nach Rum
sich begab, um daselbst sein Glück znfexsuchen, Allein hier
wollten ihm seine erlangten Kenntnisse nicht mehr genügen , und
er gab sich einem so anhaltenden Studxnxn der Antike und der äl-
teren Malwerlse hin, dass er darüber sein Leben vepküfztg, Sein
Hauptwerk ist in St. Stefanu zu Genua, welches St. Benedikt vor-
stellt, wie er einen Tbdten erweckt. Lanzi sagt, dieses Bild ver-