Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Salm , 
Altgräün 
VOD- 
Stilmeggia, 
Enea. 
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mit grosser Naturwafyrheit 
hart seyn.   
zu verstehen hat. Seine Bilder sollen 
dargestellt, in der Färbung aber etwas 
Salm, Altgräiirl VON, Kunstliebhaberin zu Prag, muss als Male- 
rin hier eine Steile finden. Auf der Prager liunstausstellung von 
1317 sah man von ihrer Hand Copien nach Ostade und Cakel, die 
für Originale gehalten werden könnten. Im Jahre 182g brachte sie 
schöne Stillleben nach Drechsler und zwei Landschaflen nach 
Ruysclael zur Ausstellung. Letztere wurden zu den schönsten Bil- 
dern dieser Gattung gezählt.  
Salm;  , Maler zu Amsterdam, ein jetzt lebender Künstler, welcher 
133g im liuuslblatte zuerst genannt wird. Seine Werke bestehen 
in Genrebildern. 
Salmaslo, s. Salmeggia. 
Sahne, In, Maler zu Paris, ein wissenschaftlich gebildeter Iiiinst- 
ler, ist uns bisher nur durch folgende Werlie bekannt: Tableaux 
hist. des arlistes, peintres, sculpteurs etc. des toutes les natiuns. 
depnis Porigine des beaux-arts jusqu" a nos jours. 2 Bl. Inip.f0l. 
Paris 185g. L'Album, juurnal destine Ä l'enseignement du dessin et 
de la peinturc. Paris 1340, lt. 
Salmegglil, Enea; genannt il Talpino, Maler von Bergamt), 
wurde in Crelnona von den Campi, und in lWailand von den Pro- 
caccini unterrichtet, worauf er nach Bom sich begab und vierzehn 
Jahre nach llafaefs Werhen studirte. Orlandi, Lanzi und Libe- 
haupten auch, dass man einige seiner Gemälde fiir jene PiafaePs geä 
nommen habe, und sie preisen namentlich den heil. Victor bei den 
Olivetanern zu Nlailand, welcher ihm eine ehrenvolle Stelle unter 
den Nachfolgern Rafaefs sichert. Indessen ist er nicht mit Rafael 
zu vergleichen; seine schlichten, wiewohl zuweilen dem lilcinlichen 
sich niihernden Umrisse, seine jugendlichen Gesichter, die VVeiClf- 
heit, der Faltenvvurf, eine gewisse Anmuth der Bewegung und des Aus- 
drucks zeigen zwar, wie Lanzi sagt, dass er diesem grossen Meister 
sehr ergeben war, aber doch sehr nachsteht an Grossheit, Nachahmung 
des Altertbümliehen, Leichtigkeit des Schadens. Auch seine Färbung 
fand Lanzi verschieden; in der lileitlung liebt er mehr Farbenweeh- 
sel, die 'I'inten in mehreren seiner Arbeiten sind aber jetzt inatt, 
die Schatten verändert, wie in anderen Bildern jener Zeit, was nach 
Lanzi manchmal auch von Lässigkeit herkommen könnte, indem. 
Salmeggia nicht immer gleich fleissig gemalt, sondern zufrieden ge- 
wesen seyn dürfte, nur dann und wann auch in diesem Theile 
seine Täeffliehlaeit zu beweisen. In der Passinnc zu Mailand malte 
er Christus im Garten betend und eine Geisslung in seinem schön- 
sten Style. Das erste Bild ist sehr schön nach Art des Bassano 
gemalt. das zweite, noch beseelter und von grösseram Charakter. 
iibertnlit das erste auch an Kraft des Colorits. Andere Muster hat 
Bergamn, besonders an den beiden Hauptaltären in St. Martha 
und St. Grata. Die beiden dort befindlichen Bilder sind nach 
Lanzi staunenswerth, von so frischen, leuchtenden und reizenden 
Farben, dass man nicht miide wird, sie zu betrachten. In beiden 
stellte er die heilige Jungfrau in einer Gloria in der Hübe und 
unten mehrere Heilige dar, aber in einem hat er sich mehr Mühe 
gegeben, als in dem anderen, grössere Mannigfaltigkeit von VW" 
hurzungen, Gebärden. Gesichtern entwickelt, die Stadt Bergamt) 
und ein schönes Bauwerk hinzugemalt, u. s. w. Lanzi FPÜCM 
Sich über diesen Meister so recht con amora aus, und bedauert,
	        
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