Salimbene ,
Ventura.
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nach dem Gemälde in S. Quirico für die Ettrurla pltlrlce; von J.
D. Herz S. Manetto, wie er von Cleinens IV. für die St. Annun-
ziata Bestättigung erhält, und Falconieri, der auf Bitten seines
Bruders und seiner Tochter Juliana die Kirche St. Annunzinta
baut; vun TllOlHflSSlll die Anbetung der Hirten, die Ruhe auf der
flucht, und die heil. Jungfrau vuin ewigen Vater gesegnet; von
Callot eine (irableguiig; von F. Villamena zwei allegorische Figu-
ren; von Durigny St. Carolus und St. Cihorius; von einen: Unge-
nannten die hl. Jungfrau mit dem liinde in der Wiege: Efiigieni
inteceor, 8., der lil. Hieronymus biissentl", halbe Figur, gr. 3., die
Himmelfahrt Mariii nach einer Ynzichnung aus Basaifs Sammlung,
gr. fol. ln Itlulinarfs Zeichnungswerk sind vier Blätter nach Sa-
limbene: eine Schlacht, das Wunder eines Heiligen, der Besuch Ma-
riens, ein kniccnder Ileilige.
Salimbenc hat selbst einige Blätter radirt, und zwar in der
Zeit seiner Vollen Stärke. Sie sind mit Sicherheit gezeichnet, aber
manierirt, besonders in der Dralicrie. Die Linien führte er in gera-
der Richtung, aber immerhin geistreich. ln Bezug auf Abstufung
des Helldunkcls und auf Aussparung der Halbtiiuten beim Aetzexi
sind diese Arbeiten sehr zu rühmen. Zuletzt bediente er sich des
Grabsticliels, um die Schattenpartien zu übergehen und das Ganze
in VVirkung zu setzen. Bartsch P. gr. XVlI. p. 19g E, beschreibt
7 Blätter von ihm, und glaubt das Verzeichniss damit geschlossen.
1) St. Joachim und Anna erblicken die heil. Jungfrau auf ei-
ner Wolke im Himmel, mit welcher sie durch zivei Busen-
zweige verbunden sind. Links unten im Rande: V. S. J.
1590, rechts: St. F0. llo. (Statii formis Rouiae). H. 7 Z.
Ö L. und 5 L. Rand, Br. 5 Z. 9 L.
Bartsch beschreibt diesen Abdruck, und fügt bei. dass die
späteren die Adresse von Giu. Orlandi haben- Wir haben
von folgenden Abdriicken Hunde.
I. In der lYlitte unten stehen nur die VVorte: venturn Sn-
lennbimi. Dieser Abdruck wird im Cataluge der Summ-
lung des Gouvernial-Sekretair J. P. Ceruni als erster
bezeichnet.
II. lWlit der Adresse von Statiua (St. F0. wie von
Bartsch beschrieben.
llI. Mit der Jrihrzahl 1595 und verschiedener Nanienschilfre
des Meisters, auch ohne Adresse. Einen solchen Ah-
druck kennt B. Wcigel, liunstkntalog Nro. 7500. Er
werthet das Blatt auf 1 Thl. 8 gr. ;
IV. Mit Giuv. Orlandi's Adresse.
2) Die Vermählung der hl. Jungfrau. St. Joseph steht links,
lVlnria rechts und der Huhepriester legt ihre Hände in cin-
auilcr. lni Grunde vor dein Tempel sind Figuren. Links
unten im Bande steht: V. S. J. 1590, rechts: St. Fu. liu. U.
7 Z. Ö L. und 4 L. Band , Br. 5 Z. 5 L.
Es gibt eine gegenseitige Copie.
5) Die Bestimmung der heil. Jungfrau. Sie sitzt mit auf der
Brust gekreuzten Händen rechts auf einer Welke, und rich-
tet die Augen auf Gott Vater, der links oben schwebt. Vor
ihr kniet ein Engel in Anbetung. Rechts unten steht: Ven-
tura S. senensis Inventur fecit 1590, und im Bande: '1'0lß
pulcra ainica niea etc. St. F0. R0. H. 7 Z. 2 L. und 4 L-
Band, Br. 5 Z. 6 L.
4) Die Verkündigung des Engels an Maria, ersterer rechts auf
einer Wolke knieend, gegenüber Maria vor dem Betschem-
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