Saint,
XVilhelm
Sala,
Vitale.
901
Dieser beiden Künstler wird in der Sammlung berühmter Me-
äailleurc erwähnt, wir bemerken aber, dJss sich der Buchstabe V.
auch auf Varin beziehen könnte, wenn nicht die Jahrzahl ent-
scheidet.
Saint, Wilhelm (18, Kupferstecher, arbeitete um 1770 30 in
Amnterdam. Er stach Bildnisse in Iireidemanier, dann andere Blät-
ter nach Berghem, Buyken etc.
Saiter, der Name einiger lliupferstccher, die sich aber. Gottfried aus-
genommen, noch öfter Seuler nannten. Sie sind daher unter nSeu-
teru zu suchen.
Saiter
oder
Sydßr;
Daniel,
Syder.
S313; Mlgußl, Bildhauer, wurde 1627 zu Carclona in Catalonien ge-
boren, unrl zu Barceluna von Franc. de Santa Cruz unterrichtet,
welchen das Talent des Zöglings bald überflügelte. Dieses stürte
zuletzt die friedlichen Verhältnisse beider Künstler, und Sala begab.
sich daher in seine Geburtsstadt zurück. Spiiter liess er sich jedoch
wieder in Barcelona nieder, wo er zahlreiche Werke ausführte,
und {den Ruf eines tüchtigen Künstlers gründete. In der Kirche
des heil. Cajetan in S._ lNrIaria del Mar, in der Iiirche der Augu-
stiner und der Minoriten sind Arbeiten von ihm, deren Bermudez
einige nennt.
S313, GIUSBPPQ, Bildhauer von Pavia, wird von Bartoli erwähnt,
ohne Zeitbestimmnng. In der Kirche S. Pietro in Vincola ist eine
Statue des heil. Sebastian von ihm.
S313! Alessandrc); hlaler und Iiupferstecher zu Brescin, ein Iiiinst-
1er, dessen Thätiglteit in die erste Hälfte des tgulahrhundcrts fällt.
Er ist auch als Schriftsteller bekannt, und zwar durch folgende
VVerlte: Collezione de' quadri scelti di Breseia disegnati, incisi ed
illustrati da A. S. (A. Sala). mit 26 Blättern in Umrissen, jedes
einem Kiinstler oder einem Iiunstfrennd dedicirt. Brescia, 1817, fol.
Pitture ed altri oggetti di belle arti in Brescia, cun pianta (di A.
Sala). Brescia,135lt, ß.
Sala, Vitale, Historienmaler von Mailand, Siand unter Leitung aß
P. Palagi, und war in lsurzer Zeit der beste Schüler des Meisters-
Schon seine ersten Arbeiten erregten gresses Aufsehen, da sie ein
Talent verkündeten, welches zu der höchsten Hoffnung berechtigte.
Seine Werke gehören auch wirklich zu den bessten Leistungen
der modernen italienischen Schule, sie zeigen aber doch den liiinst-
ler noch nicht in seiner Reife, da er 1855 in jungen Jßbrän Starb-
Eines seiner früheren. namhaften Werke (1324) stellt. den Tod des
Cato vor Utika dar. Im Jahre 1826 malte er den Tod von Romeo
und Julie und im folgenden Jahre ein Altarblatt mit lebensgrossen
Figuren: die heil. Anna, wie sie Marien beten lehrt. Im Jahre
1829 sah man sein Bild des Barnaba Viscunti, wie er auf Befehl
seines Bruders Galeazzo zum Gefangenen gemacht wird. Dieses
Gemälde fand ausserurdentlichen Beifall, da in demselben unge-
meine Bewegung und bei allem Glanze der Färbung doch die schüm
ste Harmonie herrscht. Die Köpfe sind besonders schön und all!"
drucksvoll, und das Costiim ist genau der Zeit der Handlung
noxnmen. Dieses Bild wird im Pallaste des Königs von Sardinien
zu Baconigi aufbewahrt. Dasclbst sieht man von Sala auch de"