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Saint - Andrä ,
Simon
Saint Eve.
Saint-Andre, SHUOII Benard de, Maler und Badirer, ein
nach seinen Lebensverhältnissen unbekannter liiinstler, der aber
mit einem gleichnamigen S. Renard de St. Andre, welchen wir un-
ter Ilenard rubricirt haben, öfter verwechselt wurde. Basan lässt
ihn 1639 zu Paris geboren werden, ganz sicher aber ist, dass er
gegen Ende des 17. Jahrhunderts noch in Paris gearbeitet hat.
Das Fach, welches er pflegte, war vermuthlich das historische, in-
dem seine Blätter desselben Inhalts sind, Oder war er nur Kupfer
Stecher, weil seine Blätter nach fremden Meistern gefertigt sind?
Das Todesjahr dieses liiinstlers ist unbekannt. Im Jahre 1704
Scheint er noch gearbeitet zu haben. Folgende Blätter sind
von ihm:
1) Eine Landschaft mit Christus am Kreuze, unten Maria und
Johannes etc., nach C. le Brun radirt, gr. qu. fol.
2) Susanna im Bade, 1'204 von Santcrre gemalt, (In. fol.
5) Die Gallerie des Apollu, von Le Brun gemalt, 46 Blätter
mit den Sculpturen in derselben. Dieses Werk erschien
1695 in Paris. Auf diesen Blättern stehen die Buchstaben
St. A.
Dazu gehört wahrscheinlich auch das Blatt mit der allegori-
schen Figur von Frankreich, welches im.Cataluge der Sammlung
des Grafen von Fries erwähnt wird.
Sa1nt'Ange3 de, oder de Saintange, Maler zu Paris, genoss den
Unterricht von Duval-le-Camus, und lebte noch 1837 im Hause
desselben. Auf der Kunstausstelluug des genannten Jahres sah
man eine Cavalcade von ihm.
Saint-Ange-Dcsmaisons, Auge Henry Louis, Zeichner und
Iiupferstecher von Paris, wurde von David in der Zeichenkunst
unterrichtet, schlug aber ein von diesem abweichendes Fach ein.
Er stach Antiquitäten, Medaillen, geschnittene Steine, Basreliefs,
römische und etruskische Figuren etc. Medaillen findet man in
Mionnetfs VVerk, welches ein Supplement zur Description des me-
dailles Antiques bildet etc. Eine grosse Anzahl von Platten stach
er für das Musöe Blacas, fiir die Vuyage dßreinbourg ä Bouklxara,
für die Vuyage en Grece par Bronclstedt, für die Werke von Mil-
lingen , Millin, Raoul-Bochette etc.
Saint - Aubin,
Aubin.
Samt- Aulaire , s. Aulaire.
Die Künstler St. Aubin und St. Aulaire dürften am Täglich-
sten hier rubricirt seyn, allein wir folgten im ersten Bande umeri
VVerlies denjenigen Autoren, klie das Samt trennten, wie Benard
im Cabinet de H. Paignun Dijonval, Füssly mit seinen Quellen
u. s. w. Saint-Aubin schrieb auf seine Blätter gewöhnlich Aug.
dehSt. Aubiu, 50 dass er allerdings unter wAubinm gesucht werden
musste.
SÜÜIFEVÜ, Kupferstecher, zu Paris, wurde von Bichomxne und Vi-
bert unterrichtet, und diess mit solchem Erfolge, dass e: als jun-
ger Künstler-bereits 18130 den Preis der Akademie bekam.
i) Das Bildniss des Grafen von Eu, für die Gal. bist. de Versail-
les par Ch. Gavard. I
2) General Bonaparte an der Quelle des Moses, nach Barthß"
lemy. Gal. hist. '