Saitleeveü ,
Hermann.
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Grunde tiihrt ein Bauer das Pferd am Zaume. Auf der drit-
ten Plane sieht man einen Karren mit zwei Pferden. Die
Gründe sind durch gmsse Biiume und Hänser geschieden,
und im Hintergrunde zieht sich eine Bergreihe hin. Zei-
chen und Jahrzahl 1649 steht unten nach links hin. H. B Z.,
Br. g Z. 11 L.
Man kennt jetzt folgende Abdrücke. wovon dem Verfasser
des Pcintre graveur nur der zweite verharrt.
I. Der Hirte und die Schweine, der Wagen, die Reisenden
mit den Butten, das erste Häuschen und die Biiume auf
den Bergen sind ohne lircuzstriche. Die Gebüsche im
Vorgrunde, und die Schlagschatten des Hirten und der
Schweine sind sehr hell. Der Ton ist silberartig,
sehr klar.
Diese Abdrücke sind äusserst selten. R. Delalande
beschreibt einen solchen im Cataloge der Sammlung des
Grafen Bigal, und der ähnliche Abdruck der Sammlung
des Grafen von Fries ging in den Besitz des H. Bud.
Weigel in Leipzig über. Dieser Werthet ihn auf 58
Thaler.
II. Im zweiten Drucke sind die genannten Stellen mit der
Nadel übergangen. In der B. von StengePschen Auktion
231. fl. 50 kr.
51) Ansicht vom Dorfe Nienvvenrode am Vecht bei Utrecht. Der
Fluss nimmt den Vorgrundein, rechts ist ein kleines Fahr-
zeug mit zwei Männern und am Ufer steht ein Gebäude mit
einem Thurme. Im Grunde rechts sieht man in die Strasse
des Dorfes, am Ufer des Flusses geht ein Weib mit den:
liinde und in einiger Entfernung fischt einer der beiden
Männer. Das Zeichen und die Jahrzahl 1655 sind unten
rechts im Wasser. H. 5 Z. 9 L., Br. 10 Z. Ö L.
VVcigel kennt folgende Abdrücke:
I. Den oben von Bartsch beschriebenen.
II. Mit dem Wappen im unteren Bande.
32) Der Weg über den Berg. In Mitte des Vurgrnndes sitzt
ein Bauer mit der Butte auf dem Rücken neben dem ver-
ltrüppeltett Baume auf dem Boden, und ruft einem Manne
zu, der auf dem Wege nach dem rechts sich erhebenden Berge
zu, vom Rücken zu sehen ist. Zwei Männer mit Bündeln
auf dem Rücken haben den Berg zur Hälfte bestiegen; und
zwei andere Figuren sind bereits oben. Am Fusse des Ber-
ges fliesst ein Bach, und über der Brücke breitet sich eine
Ebene aus, die links von einem Berge begränzt ist. In der
lVIitte unten ist das Zeichen H. S, H. 7 Z. 8 L., Br. 10 Z.
8 Linien.
Dieses Blatt ist äusserst selten. und von Bartsch nicht im
Originale, sondern in einer gegenseitigen Copie beschrieben,
Diese ist etwas hart behandelt, aber immerhin mit so viel
Geist, dass sie Bartsch als VVerk der früheren Zeit des
Meisters betrachten konnte, Diese Copie hat unten ein
Zeichen, welches aus C S zu bestehen scheint.
55) Die zwei Elephanten, der eine rechts en face, der andere
im Grunde links im Profil. Im Grunde breitet sich eine
Wüste aus. In der Mitte unten ist das Zeichen und die
Jahrzahl 1646. H. 15 Z- 5 L., Br. 16 Z. z, L.
I. Im Vorgrunde sieht man am Boden unter den breitblat-
terigen Pflanzen einen zwei Linien grosseu Fleck: w"