Saftleeven, Hermann.
und die Jahr-zahl 166? sind links unten im Rande. H. 5 Z,
Weigel bestimmt folgende Abdrücke:
I. Ohne den hohen Felsen zur Linken, an welchem viele
Bäume stehen. Weigel werthet einen solchen Abdruck
auf 20 Thl.
II. Mit diesem, wobei auch andere Stellen überarbeitet wur-
den. Bartsch kannte nur diesen Abdruck, in Wilson's
Catalog, London 1828, ist aber ein Abdruck vor der
Erhöhung des Felsens zur Linken beschrieben, und einen
zweiten höchst seltenen Abdruck dieser Art besitzt Wei-
sel- ,
19) Der Bauer auf dem Felde, das Gegenstück zum obigen
Blatte. Dieser arbeitende Bauer erscheint im Mittelgrunde,
wo das Feld nach rechts sich hinzieht, wo im Grunde ein
ß grosser Felsen sich erhebt, auf welchem Bäume und Häuser
sind. Weiter zurück ist ein mit Wald bewachsener Bergab-
hang mit Häusern. Links ist eine Mühle an der Brücke
des Flusses, über welche ein Bauer den Kornsack trägt.
Durch die Bäume hindurch öffnet sich die Aussicht auf eine
Stadt. Rechts vorn sitzt ein Bauer am Zaune, und in eini-
ger Entfernung sprechen zwei andere miteinander.
Dieses Blatt ist eben so gross, wie Nro. 18, und wie je-
nes ein Meisterstück der Radirkunst, sowohl in Zartheit der
Behandlung, als in Wirkung des Helldunkels. Im Vorgrundc
sind nur einige Striche geätzt, alles andere mit der kalten
Nadel gearbeitet. Ünvergleichlich schön ist der Hintergrund.
Man muss indessen auf den Abdruck sehen.
I. Vor der Ueberarbeitung mit der kalten Nadel an den
Lichttheilen des Hutes und des Iileides des Bauern, der
rechts am Zaune auf dem Steine sitzt, und vor vielen
anderen Arbeiten mit der trockenen Nadel. Der kleine
vor ihm liegende Baumstamm ist ebenfalls licht. Sehr
selten.
II. Mit der Nadel überarbeitet, und ebenfalls sehr selten
im guten Drucke. Bei Weigel 20 Thl.
20) Die beiden Boote auf dem Flusse, die rechts im Vorgrunde
am felsigen Ufer befrachtet sind. Auf einer Art Balcon ist
ein Mann, der mit dem Schiffer spricht. Links im Grunde
erhebt sich ein waldiger Berg mit Gebäuden, und in der
Ferne erscheint eine Landschaft mit Bergen. Links im
Plattenrand ist das Monogramm und die Jahrzahl 1667. I1-
Weigel werthet dieses Blatt auf 8 Thl.
21) Das Haus an dem mit Bäumen und Gesträuchen besetzten
Felsen, der sich rechts des Blattes erhebt. Gegenüber treibt
ein Bauer einen mit zwei lriürben bepackten Esel am Hügel
vorbei, auf welchem ein Mann und eine Frau ruhen. In
der Ferne rechts schlängelt ein breiter Fluss, und der Ho-
rizont ist von einer Bergkette begränzt. Im unteren Plat-
tenrand ist das Zeichen und die Jahrzahl 1667.
Dies ist das Gegenstück zum obigen Blatte und von glei-
cher Vortreiilichkeit. Bei Weigel 8 Thl.
22) 25) Die vier Jahreszeiten, Landschaften mit Figuren, ohne
Nullleril- H- 4 Zv 5 L. ohne 6 L. Band, Br. 4 Z. 11 L.