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Saens,
Hans.
Saft,
4) Landschaft mit einem ländlichen Gebäude, rechts hinter dem
Bnume eine Brücke. P. Zaenreclanl fec. Mit 8 Versen im
Rande. Seltene Radirung, qu. 4.
Saens. Hans, mm", wird von Fiorillo in der Geschichte aß:
zeichnenden Künste in Deutschland erwähnt. unter den berühm-
ten Iiiinsllerxl seiner Zeit. Er malte in Rum kleine reizende
Landschaften; wann, bestimmt Fiurillu nicht.
Saenberlich oder Seubcrliuh, Lorenz, Fgryngchnßider und
Buchdrucker zu Wittenberg, bediente sich auf seinen Bläitern ei-
nes Munogramms, welches ein L mit darin verschlungenen: S vor-
stellt. Blätter vun seiner Hand, wenn er wirklich Formschneider
war, müssen in den von 1597 --1611 von ihm gedruckten Bii-
chern zu finden seyyn. Starb 1615,
Saevenbom, Johann, Landschafts- unclAl-chitelsturnualer zu Stoch-
hulm, war in Paris Schüler von J. Vernet, und bereits ein tiiuh-
tiger liiinstler, als er ins Vaterland zuviickkehrte. Der König von
Schweden ernannte ihn bald darauf zum Hufmnler und zum Pro-
fessur an der Akademie in Stockholm, wo er mehrere Jahre mit
unermiidetem Fleisse der Kunst oblag. Er gab ein eben so grus-
ses Beispiel des Eifers, als Vernet, indem er alles um sich vergriss.
wenn er einmal mit der Ilunst beschäftiget war. So sass er 1792
den 19. August auf dem Dache des Pallastes des Grafen von Fer-
sen mit der Aufnahme des Ilufens beschäftigt, und bemerkte nicht
das llrlindeste vun der an demselben Tage nusgebrochenen Revu-
lulion. obgleich Truppen ausmarsehirten und Zfrummclxi wirbelten.
So erzählt Marianne Ehrenstroem in der Notiees sur la lit. et
benux-arts cn Suede, Stockholm 1825. Dieser Saevenhom mnllc
Landschaften, lVIarinen und perspektivische Axisiuhtexi. 1m Jahre
17831 starb er.
Sßyler, J-y Iiupferstecher, ein wenig bekannter Künstler, der in
der zweiten Hälfte des 16, Jahrhunderts in Antwerpen gearbeitet
zu haben scheint. [Folgende Blätter sind von ihm.
l) Die Schöpfungsgeschichte in einer Folge von 12 Blättern
nach G. van der Brüels, einige mit dem Namen, andere mit
J. S. s. bezeichnet, 1575. kl. qu. ful.
Heineclse glaubte, es habe sich hier Sacleler Sacyler ge-
schrieben.
2) Die 12 Söhne Jnlsobs oder die Stammväter Judas, 12 Blätter
nach C. van der Broccls, schöne Folge , mit dem Namen
des Stechers, k]. fol.
Salfc, s, Saft.
Saft, J. W., Zeichner und Maler, oder vielmehr Dilettant,
wurde 1778 zu Amsterdam geboren, und zum Iiaufmaunstuntle be-
stimmt, als welcher er sich splitcr in der genannten Stadt ansässig
machte. Er übte sich aber mit grossem Eifer im Zeichnen und
Malen, so dass der Kaufmann 18171 die goldene Medaille der
k. Akademie in Amsterdam erhielt. Seine Zeichnungen, in Land-
schaften und Genrebildern bestehend, sind in Aquarell oder mit
schwarzer lireide und in Tusch behandelt. Aehnlichen Inhalts
sind auch seine Gemälde, die Landschaften aber in grösserer An-
zahl vorhanden.
Dann hat Saft auch in Kupfer raclirt. Sein Werk besteht ill