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Saenredam
oder
Znenredam ,
Pieter.
2) Der Sommer. Mit erndtenden Landleuten.
5) Der Herbst. Ein Mann und eine Frau mit Friichten
und Wein. En ego maturos etc.
4) Der Winter. Das Fest des Comus. Accumulata vi-
des totum etc.
124) Der Tod auf dem Grabsteine" nehmt einem Jüngling sitzend,
welcher eine Blume hält. nach H. Goltzius. Fui, non sum
etc. 1592. H. 3 Z. 6 mit 6 L. Band, Br. 6 Z. 4 L.
Blätter nach Zeichnungen Saenredamls von gleichzeitigen Mei-
stern gestochen.
1) Debora mit einem Buche unter {dem Arme stehend. Inca-
luisse Den fertur etc. -J. Saenredam inue. In Saenredam's
Manier gestochen. H. 11 Z. 1 L. und 6 L. Hand, Br. 7 Z.
10 Linien.
2) Herkules zwischen der Tugend und der Wohllust. Alcidae
assistunt Virtus etc. J. Sacnredam inue. Von einem Unge-
nannten gestochen. H. 7 Z. 5 L. und 6 L. Hand, Br. 7 Z.
10 Linien.
3) Andromeda am Felsen dem Seeungehenqr ausgesetzt. Andro-
dromede qnondam monstris etc. J. Saenredaxil inven. W.
Swanenburg sculp. H. 9 Z. und 10 L. Band, Br. 7 Z.
I. Vor der Adresse des R. Baudous.
_II. Mit derselben.
III. Mit der Adresse von Janssonius.
(i) Die Buchdrucker in ihrer Ofiizin arbeitend. Typographie!
Harlemi priuium inventa ciruum annuln 11140 zälenfetialll
invenit.l-- velde sculp, H. 5 Z. 1 L. und 4. L. liand, Br.
4 z. 5 L.
Dieses sehr seltene Blatt ist wahrscheinlich nach Peter
Saenredam gefertiget, wie Weigcl l. c. 157 glaubt.
Saenretiam oder Zacnredam, Picter, Arphitekturmglgr, der Sghn
des obigen Künstlers, wurde 159? zu Asvelt oder Assendelft geboren,
und von P. F. Grebber unterrichtet. Er gelangte zu grossem Hufe,
besonders durch seine Ansichten von Kirchen, Hathhänsern, Schlös-
sern, Plätzen, und anderen perspektivischen Darstellungen. Die
Werke dieser "Art scheinen aber in "seinem Yüterlancle geblie-
ben zu seyn, da in den Gallerien zu Wien, Berlin, Nliinchen n.
s. w. keines seiner Bilder vorkommt. Mehrere hatte er fiir öffent-
liche Gebäude ausgeführt, wo sie später weichen mussten. Auf dem
Rathhause zu Amsterdam ist eine Ansicht des alten Rathhauses von
ihm gemalt. Auch in Harlem hinterliess Zaenredam mehrere Ge-
mälde; denn hier hatte sich der Iiunstler ansässig gemacht. Er
wurde da 1628 in die St. Lueas-Gild aufgenommen und nun lebte
er eine Reihe von Jahren zu Harlem seiner Kunst. Er malte vie-
le Ansichten mit reicher Staifage von Figuren, innere und äusse-
re Ansichten von Kirchen und Pallästen, deren man friiher in Ut-
recht mehrere iend. Um 1765 besass der Buchdrucker Enschedß
zu Harlem die Ansicht des grossen Marktes mit dem l-larlemer
'Bathhause. Die reiche Staßiage erinnert an die Zeit des Prinzen
Mnriz gle Wet. In der Gallerie zu Turin ist von ihm die Ansicht
einer Kirche, welche für das neue Galleriewerk iii ToschPs Schule
gestochen wurde. In B. WeigeYs Iiunstliatalog Nro. 5052 und 55
sind zwei grosse Aquarellzeichnungen vun ihm beschrieben: die
innere Ansicht einer liirche in Harlem 1651, und die Ansicht des