Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Sacchi , 
Antonio. 
Sacco , 
Gennaro. 
135 
Lanzi eine Milgiftäziehung, mit Witem, Müktern und Töchtern, 
wo die Gexxiüthsbeweguxzgen so lebendig ausgedrückt sind, dass 
man jeder ansieht, 0b ihr Name gezogen oder nicht. Zu St. Ago- 
stino inßasnle malte er ein Banner mit U. L. F., einigen Heili- 
gen und etlichen Bildnissen gnnzngischer Fürsten, welches nach 
Lanzi einige mit Unrecht dem Moncalvo zuschreiben. 
5800111, AYÜOÜIÜ; Maler von Como, bildete sich in Rom, und 
kehrte dann in die Lombardei zurück. In Cumo übertrug-man 
ihm die Ansmalung der Kuppel von St. Ficlelis, allein er nahm 
den Augenpuulat zu hoch, und machte so riesige Gestalten, dass 
er es sich selbst zu Gemiithe zog, und 1694 aus Hummer starb. 
SaGCill, Gluil0, Bildhauer von Casai Maggiore, machte sich in 
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch seine Sculpturen in 
Holz einen Namen. Er arbeitete einige Zeit in Spanien, kehrte 
aber dann wieder nach Italien zurück. und fertigte ßxnfangs Iiir 
die Kirchen Cremomfs mehrere Figuren. In S. Dognenico ist eine 
thronende Madonna und ein Christus von ihm, letzterer 171g ge- 
fertiget; Bei S. Gregoriu findet man eine Madonna mit dem Leich- 
nam des Herr-p auf dem Schoosse, ein Werk SacchPs. 
Sacchi, PwtIO, Maler von Cremona, wird von Ticozzi erwähnt, 
ohne Zeitbestimmung. Er soll den Beinamen Spagnuolo ge- 
habt haben, es scheint aber nicht belsannt zu seyn, wie Sacchi zu 
diesem Priiclicate gelangt sei. Ticozzi nennt ein Gemälde mit 
e- Maria in der Gloria, unten die Heiligen Egidius, Omobunus und 
Liburius. 
SaCChl, Llllgl, Historienmaler zu Mailand, studirtse um 1820 auf 
der Akademie dieser Stadt, und ging dann zur weiteren Ausbil- 
dung nach Rom und Venedig. Sacchi malte meistens Scenen 
aus dem italienischen Drliltelalter, Bilder, welche dem historischen 
Genre angehören. Diese Gemälde sind in der Composition lobens- 
werth, es gebricht ihnen aber an der Zeichnung, was wenigstens mit 
den früheren Werken dieses Meisters derFall ist. In Darstellung von 
VJaiTen und glänzenden Stoflenist aber Sacchi Meister,su wie ihm auch 
im Allgemeinen Geschmack nicht abzusprechen ist. Die Nachrich- 
ten, welche wir über diesen Künstler haben, reichen nicht weit 
 über 1850 hinaus. 
SaCChmtl, PICÜPO, nennt Basan, und nach ihm Fiissly und Ti- 
 cuzziv, einen Formsclmeicler, der 1598 zu Ravenna geboren wurde. 
Von diesem Sacchiati sollen sich nxelnrere Blätter in Helldunkel fin- 
 den, allein kejn Schriftsteller kennt ein solches, oder einen Ku- 
 Vpferstich von ihm. 
Sacchiense, 
von 
Beiname 
iun. 
Licinio 
Gianantonio 
53600, SCIPXOIIO, Maler von Ccsena, wird von Scanelli und Gun- 
 rieuli unter die Schüler RafaePs gezählt, allein Vasari weiss nichts 
von einem solchem Schüler. S0 viel ist aber gewiss, dass SMICO 
im Style ßafaeli; malte. was seine Werke beweisen, wie das Bild 
(les hl. Gregör im Dome zu Cescna, wu sich der Meister 53690 
Caesenas 1515 bezeichnet. Bei den Dorninicanern daselbst ist der 
Älfud des hl. Ißetrus Martyr von ihm ,4 ebenfalls rafaelisch. 
SKICCO; Genllarß, Areliimlu. zu Neapel, war in der zweiten Hälfte
	        
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