Volltext: Rubens, A. - Santi, Rafael (Bd. 14)

Ruysdnel 
oder 
Huisdael , 
Jakob. 
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ehe Lnmlschatt mit Hirten und Schaafen am Ufer das Flusses. Am 
Himmel zieht ein Gewitter heran. H. 20g Z., Br. 20,1- Z. Das dritte 
Gemälde ist das geringere. Im lWittelgi-unde erhoben sich Eiuhbäu- 
me, links ist Aussicht auf Land, und auf dem WVege nach dem 
Vurgrunde sind Binder und Suhaafc, durch die Treibwolken er- 
blickt man stellenweise clen blllllßll Himmel. H. 30 Z., Br. 2.1 Z. 
In der k. Gallerie zu Copcnhngen sind schöne Gebirgs. 
landschaftex: mit VVassei-liillexi. Eine felsige Landschaft mit Wassier- 
fall ist seit 18-11 auch durch P. Schrütcrs Stich bekannt. 
Sehr reich an Werken dieses Meisters ist die Gallerie zu 
Dresden, wo besonders fünf Bilder berühmt sind. Das erste ist 
unter dem Namen des Y-Vassertalles bekannt, es stellt aber die suc- 
cessive bewohnte NVelt zusammen dar. Das Wasser stürzt im Walde 
ab, und in der Nahe des Falles weidet der Hirte die Schaafheerde. 
H. 3 F. 5 2., Br. 1 F. 11 Z. Das zweite stellt ein Iiloster vor, 
aus Wßllßhßlu zwei Dlliinner hervorkominen, während im Vorgrundc 
der auf dem Esel sitzende Hirte die Heerde durch den Fluss führt. 
Diese 1 F. 8 Z. hohe, und 5 F.  Z. breite Bild hat seinen Na- 
men vom Kloster, und ein drittes ist unter jenem des Iiircbhufes 
bekannt, eine Landschaft mit Grabmälcrn und einer hebräischen 
Inschrift. H. 5 F., Br. 5 F, 5 Z. Das vierte Gemälde stellt einen 
lichten Wald dar, in welchem eine Hirschjagd gehalten wird, Wo- 
her das Bild den Namen führt. Die Thiere und Figuren sind von 
A. van de Velde. Dieses herrliche Bild ist zugleich eines der gröss- 
ten, welche Buysilael gemalt hat. H. 5 F. 10ä- Z., Br. 5 F. 2 Z. 
In der Gallerie zu Wien ist noch ein grösseres Gemälde des Mei- 
sters. Das fünfte berühmte Bild der Dresdner Gallerie ist die baum- 
rciche Landschaft mit dem alten Bergschlosse zu Bentheiin, _1 F. 
11 Z. hoch, und 2 F. 11g Z, breit. An diese meisterhaften Bilder 
reihen sich noch andere tireffliche Gemälde, deren diese Gallerie 
im Ganzen 15 bewahrt. Darunter ist die Ansieht eines flamändi- 
sehen Dorfes mit einer Kirche. Im Vorgrunde sind Bauern und 
andere Figuren. Eine baumreichc Landschaft leitet den Bliclsl auf 
eine Stadt im l-lintergrunde, und voril ist eine hölzerne Brucke. 
In einer andern Landschaft treiben zwei Männer Schaafe über eine 
kleine hölzerne Brüche. Dann sieht man daselbst neben anderen 
auch noch eine Landschaft mit Biiuznen und Wasserfall. vEin Har- 
ren mit zwei Pferden bildet die Staffuge.   
Die Gemälde der Pin alaothels zu 'Miine'hen sind von nicht 
geringerer Bedeutung und Q an der Zahl. Das grijssere zeigt einen 
schiiumend abstiirzenden Wasserfall, auf der Höhe "ein" Schluss und 
zwischen Biiumen eine Bauernhiitte. H. 5 F., Br. 27 F. 7 Z. g L. 
Dann istin dieser reichen Gemiildcsammlnng; 1) Eine Landschaft mit 
der Aussicht auf eine Dorfkirche, wohin der Weg über einen vom 
liegen angeschwollenen VValilbac-li führt, welcher unter der hölzer- 
nen Brüche einen Wasserfall bildet, und dann rasch in die Ebene 
eilt. Der Hügel ist mit alten und jungen Eichen bewachsen. 2) Der 
Eingang in einen dunklen Wald, aus welchem eine Quelle hervor-J 
fliesst. Der von Hunden und Jägern verfolgte Haase fliichtetisich" 
in das Dickicht. 5) Ueber eine mit Eichen bewachsene Anhöhe eilet 
ein Bauer mit rothein Gewanclc beiaufsteigenden Regenwolken der 
Hüte zu, während der Knabe abwärts gegen das Wasser an! V0" 
grunde treibt. lt) Der Eichenwald bei einem sumpfigen, mit wilden 
Enten belebten Wasser. Den Himmel bedecken voriiberziehendß 
Regenwolken. 5) Ein über Steinmassen herabstiirzender Wasseptall, 
den Zwei Gebirgsbäche bilden. Auf einem Felsen"über' demelbß" 
steht eine Hütte, von Lerehenbäumen nmgebem Und esse" den 
Naglefs Iizinstler-Lex. Bd. XIV. 7
	        
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