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Antonio
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Nicolmus.
Darstellungen der monatlichen Beschäftigungen bemalt, nach kleb
nen Kupferstichen von Stephanus. Sie deuten wesentlich auf dcn
Slyl der Mantuanischei] Schule, und erinnern in ihrer Gesannnt-
fassung an die patriarclizilisclien Scenen, die von Rafael für die
Logen des Vritikans entworfen sind. Die lliinder der 'I'eller lind
die Riiclaseitexi derselben sind reich mit barock phantastischen Or-
namenten geschmijclst. Zwei runde Teller, (vernluthlich Salzllisserl
enthalten Scencn aus der (lrschichte des Herkules, sehr fein und
sauber behandelt, in den Gewandpartien (Wie QCWÖlIIIliClIl V01!
trei-flichem Style. Einige dieser Scenc-n sind nach Kupferstichen
' von Beham u. a. kleinen Meistern. Zwei sechscckige Untersätze
sind an den sechs Seiten mit verschiedenartigen Darstellungen,
theils mythischen, theils allegorischen Inhalts, geS-Cllnlilchl. ein-
zelne Nachahmungen von Kupferslichen der kleinen lYIeister. Diese
Arbeiten, so wie einige der obigen, sind ohne Zeichen, die eigen-
thiimlich feine und geistreiche Behandlung lässt aber die Hand
dieses Künstlers erkennen. Ausser der nattirgemässen FlCiSCllliIrbe
sind hier noch andere Farheu zur Decuration angewandt Uebef
den Darstellungen sind Devisen in französischer Sprache.
Rßy, AntQnlÜ del, Architekt, war Schiller von J. de Herrera, und
einer der bcrühntesten Meister, welche im 16. Jahrhunderte in
Spanien lebten. Er baute die Kirche und das Collegium del l'a-
triarca zu Valenza. Der Erzbischof Juan de Ilivera, Patriarch von
Antiochia. berief ihn zu diesem prachtvollen Baue, und gegen Ende
des Jahrhunderts war er vollendet. Besonders grossartig ist der
Hof mit dorischer und jonischer Ordnung über einander, und einer
Fontaine in der Mitte. Das Todesjahr des Künstlers ist unbekannt.
Bey: Suzan, Edclsteinschneider, lebte zu Anfang des 18. Jahrhun-
derts in Rom. und erntete da Beifall. Er schnitt Bildnisse nach
dem Leben. Giuliailelli sagt im Nachtrage seines Werkes über die
Edelsteinschneider, der Künstler heisse Suzan, genannt Rey.
Bßy, EUCUUC, Zeichner und Landsehaftsmaler, wurde 173g in Lyon
geboren, und von Pillement in den Anlhngsgriindcn der Kunst un-
terrichtet. Hierauf kam er unter Leitung desSchweden Cogel, Pro-
fessors an der Ecole publique zu Lyon, und endlich in die Spe-
zialschule rlaselbst, wo er sich BövoiPs Unterricht erfreute. Im
Jahre 1314 wurde er Professor an der Ecole gratuite zu Vißfmß
(ISÖFE), 1821 aber wurde er in gleicher Eigenschaft nach Lyon
versetzt, Wo er noch gegenwärtig Professor an der Schule der
schönen Künste ist. Rey ist auch Mitglied mehrerer Akademien.
Die Gemälde dieses Künstlers, Landschaften mit Architektur
etc., sind zahlreich, noch zahlreicher aber die Zeichnungen. Er
zeichnete die römischen und gethisehen Monumente von Viennc,
die von ihm selbst und von Villain lithographirt, unter dem Titel:
Monumens roinaiixs et gothiques de Vienüe- 72 Blätter mit Text
erschienen. Dann fertigte ltey auch viele Zeichnungen für Albums.
Rßy, Ellsabßth; nennt Basan eine Kupferstecherin, die mehre"!
Amorine nach Boueher gestochen hat. Sie soll Daullc"s Schülerin
gewesen seyn.
Schüler von
Suprapurten
Beyers, Nicolaus, Maler, geb. zu Leiyden m9, war
H. van der My. Er malte Bildnisse und Genresliiclse,
u. s. w., wie van Goal versichert.