Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

Bewich. 
Bexnlon , 
Pierre. 
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Rävuil war Maler der Marl. la Dauplxinc, bis er 1303 Pfßfgg. 
sur bder lYlalex-ei an der k. Schule der schönen liünste in Lyon 
wurde, wo c:- noch gegenwärtig lebt. Er erhielt 1814 llßS Iireuz 
der Ehrenlegion. 
Bcwich , 
Rcuwiclu. 
BGXIDOII, PIBITG, Emailmaler, einer der interessantesten Künstler 
des 16. Jahrhunderts, dessen Thätigkeit zwischen 1550  30 in 
Frankreich zu suchen seyti dürfte. Seine Arbeiten sind gewöhn- 
lich mit P. B. bezeichnet, doch sieht man auch solche, welche den 
vollständigen Namen des Iiiinstlcrs enthalten. S0 befindet sich" im 
Iiunstkahinete von Gotha eine grosse mitEmailmalereien versehene 
Schüsse], welche auf der einen Seite den vollständigen Namen, 
auf der anderen die Initialen desselben enthält. Die Tuchefsche 
Sammlung zu Nürnberg bewahrte sieben Stücke seinerlland, tlteili 
nach Cornpositiunen llalaeYs, theils im Style Primaticcicfs gemalt, 
deren eines, vom Jahre 1563, mit seinem Naimen bezeichnet war. 
Ein früheres Stück dieser Sammlung hat die Buchstaben P. lt. und 
die Jahrzahl 1558- ln der (iölhäschett Sammlung zu Weimar wer- 
den drei lnit P. R. bezeichnete Stücke aufbewahrt, eine Schaalc, 
deren intirre Fläche eine Scene aus der Geschichte des Moses ent- 
hiilt, und deren Fuss die Jahrzahl 1571 trägt. Die beiden andern 
Stücke sind Salzfiisser, in deren Kühlungen Profilkiipfe und schwe- 
bende Genien umher gemalt sind. Die Füsse sind mit den Dar- 
stellungen einer Hirsch- und Biirenjagd umgeben. Auch im grü- 
nen Gewölbe zu Dresden finden sich ähnliche Arbeiten mit der 
Bezeichnung P. R. 1511. „ 
In besonders reicher Anzahl finden sich die Emaillen dieses 
Künstlers in der k. Iiunstltammcr zu Berlin, die Hugler (Bosch. 
d. K, S. 11H) beschreibt. Sie sind im hohen Grade anziehend. 
eben so fein und geschmackvoll behandelt, wie zumeist mit einem 
sehr glücklichen Furinensixiue aufgefasst. Es sind nirgends eigent- 
lich bunte Farben angewandt, diese Arbeiten bestehen irn VVescnt- 
lichen nur aus Nionochominen, grau in grau, aber mit rüthlicher 
Färbung des Nackten, auch auf mannigfache Weise mit zierlichen 
Goldernatnenteil versehen. Zwei kleine Platten enthalten Copicn 
von zwei Scenen der kleinen in Holz geschnittenen Passion A. 
Dürer's: die Iireuzahnahtne und die Auferstehung des Herrn, durch 
eigenthüttilich geistreiche Auffassung ausgezeichnet. Zwei andere 
kleine Platten enthalten Copien des unter dem Namen des "Quos 
Ego" bekannten Iiupferstiches des Marc-Anton , die beiden See- 
nen des oberen Randes: Juno auf ihrem von Pfauen gezogenen 
Wagen, und Venus auf dem Wagen von Tauben gezogen. Die 
edle, classisch-strenge Zeichnung der Original-Coinpusitiunen ist 
hier eben so glücklich nachgebildet, wie bei den obigen Arbeitern. 
Dann sind zwei Schaalen da, auf Füssen ruhend. Die eine der- 
selben ist im Inneren mit barocken Ornamenten und den Figuren 
von Flnssgottheiten versehen, um das Aeussere der Schaale läuft eine 
historische Compositiun umher: Moses, Wie C1" den Wßßäßfquell aus 
dem Felsen schlägt, eine Composition im Style der Schule von Fon- 
tainebleau, die sich durch tüchtige Auffassung auszeichnet. Der 
Fuss ist mit Darstellungen: von Kinder-spielen und mit barocken 
Ornamenten geschmiielal. Dieses tretfliche Gefiiss ist mit P. B. 1571 
bezeichnet. Die zweite Schaale enthält im Inneren eine figuren- 
reiche Composition, das VVundur der ehernen Schlange vorstellend, 
im Style derselben Schule; das Aeussere zieren barocke Ornamente 
und Eugelskifipfe. Eilf Teller der Sammlung {in Berlin sind mit
	        
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