Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Revett  
Nicholas. 
arehitelstonischen Monumente jenes Landes zu zeichnen, da die 
Barbarei der türkischen Unterdrücker für die Fol e das iinzliche 
Verderben derselben erwarten liess. Die Reise beiannengsie 1750 
von Venedig aus. aber nicht direkte nach Griechenland, sondern 
nach Pola in lstrien. wo sie, gleichsam als Vorbereitung für ihre 
weitere Reise, die alten römischen Baudenkmäler zeichneten und 
studiften. (Iilrst im lJiinner des Jahres 17511) kalmcnrsicä in Athen an, 
wo iinen er en isehe Gesandte beim ascia ie rlaubniss 1,111: 
Zeichnung und Vegrmessung der altgriechischen Bauwerke erwirkte. 
lm Jänuer des Jahres 1754 verliessen sie die Stadt der Athene, um 
an andern Orten (des Landes ihre gefahr- und mühevollen Arbeiten 
zu beginnen. Ilevett fiel damals einem maltesischen Corsaren in 
die Hiintäc, der ihn nur gegen ein Lösegeld v0? 200 Dollar frei 
ab, um so kam der liünstler erst ecen Ende 'e ruars in Salo- 
iiica an, wohin damals das Ziel uigseüer Reisenden gesetzt war. 
Sie zeichneten bis zum Jahre 1755 eine bedeutende Anzahl von 
WVerken, stellten Messungen an , und suchten durch Nachgrahun- 
gen dem Boden seine verschlossenen Schätze zu entreissen; nicht 
selten unter Spott und Gelächter der 'l'ürken, während sie auf 
der andern Seiten selbst grossen Gefahren ausgesetzt waren. Von 
seiner Ankunft in London bis zum Jahre 1761 scheint der Iiiinst. 
ler griisstcntheils mit der Ordnung seiner Zeichnungen beschäfti- 
get gewesen zu scyn, in dein bezeichneten Jahre forderte ihn aber 
die Society uf Dilettanti zu einer weitem Reise nach Jonien auf, 
um auch die Denkmäler jenes Landes zu zeichnen, und in zwei 
Jahren waren seine Bemühungen gekrönt Die Nachwelt verdankt 
also diesen beiden Künstlern zwei Prachtwcrke, die, auf liostcn 
der Gesellschaft der Dilettanti erschienen, eine Ilcgeneration in 
der Architektur hervorbrachten, indem sie die Nachahmun des 
römischen Styls verbannten und zu der des reingrieehischengführ- 
ten. Auch für die Alterthuinskunde waren sie die bedeutendsten 
Zeugnisse über die noch in Griechenland vorhandenen Denkmä- 
ler. Freilich wurden in der Folge genauere Eorschungen ange- 
stellt, uncl manches berichtigct; allein das Verdienst der genannten 
Meister bleibt dennoch ungeschinälert. Was ihnen noch mangelt 
haben ihre Nachfolger nachgetragen, und daher liegen Supplemcnt- 
laiinde vor.   
Das Werk, welches durch die Bemühung Stuarfs und Re- 
vetFs entstand, hat den Titel: The antiquities ofAthens, 
measured and delineated by J. Stuart and N. Revett, 
Painters and Architects. Der erste Band erschien 1702, mit 
Dedication an den König von England; kaum war der zweite vol- 
lendet, schloss Stuart zugleich auch das Leben. Dieser Band wurde 
1787 ausgegeben, und im folgenden Jahre starb jener Meister. 
Den dritten Band der Antitguities of Alhens gab 1794 William Re- 
vely heraus, noch zu Le zeiten Bevetfs; denn dieser Künstler 
starb. erst 180.1 in London. Der vierte und letzte Band erschien aber 
erst 1816 unter demselben Titel, wie der erste, mit Text von Jo- 
seph Woods. Erst dieser Band enthält die Altcrlhiimer von Pula. 
Im fulgenden Jahre erschien ein Supplementband zu diesem YVerl-e, 
Cllenfalls von der Dilettantengesellschalt herausgegeben]: The une- 
dlted antiquities offtttica comprisixlg architectural reinains ofEleu- 
SlF, Rhanulus, Sunium and "Ihoi-icus. Als weitere Ergänzung dient 
ein anderer Band, welcher 1350 unter folgendem '.l'itel erschien: 
Antiquities of Athens and other places in Greece, Sicily etc. Deli- 
neatted and illustrated by C. Fr. Cockerell; W. Iiinard, T. L. Du- 
nqlsvnl, NV. Jenhins, YV. llailton.
	        
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