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Rubens ,
Peter
Paul.
hier so discret behandelt, das Ilührende der kindlichen Pietät so
glücklich hervorgehoben, die Ausführung so fleissig, die treflliche
Färbung so wahr, dass man das Bild mit grosser Befriedigung be-
trachtet- Es hat sechs Schuh ins Getrierte. Waagen II. 39. Gesto-
chen von J. Sniith, früher von Iinukerken, A. Voet und G. Panneels.
In der ltgl. Eremitage zu St. Petersburg ist ebenfalls das Bild.
einer Caritas romaua.
Anderer Art ist die Caritas der Gallcrie in Pemmersfeltlen: ein
Weib mit vier Kindern.
Der Besuch des Alexander bei Diogenes. ein grosses Gemälde,
welches 1835 im Haag öffentlich ausgesteltt. Iiunstblatt 1350.
Nro. .
Im gahre 1784 war ein solches Bild in der Luclmerscheu Samm-
lung zu Wien, welches Mark schün gestochen hat,
Diogenes mit der Laterne verspottet. Ein solches Bild ist in der
Gallerie des Louvre, nach Waagen III. 569 im geistigen (Behalte
nicht sehr erheblich, undin der Ausführung Arbeit eineMSchülei-s,
Ein ähnliches Bild war in der Düsseldorfer Gallerie, später in
München aufgestellt. Jetzt nicht in der Pinakothek claselbst.
Cleopatra mit der Schlange an der Brust. Gestochen von
Panneels, 651.
Der Tod der Seneca. Er steht mit geöffneten Adern in einem
vom Blute gefärbten Wassergefässe, noch lehrend. Pinakothek zu
München, gest. von A. Voet jun.
Der Opfer-zog aus dem 'l'riumphe Cäsar-ü. von Mantegna, wäb.
rend seines Aufenthaltes in Mantua copirt, aber nur als freies G
dium zu betrachten. Seinem Bange zum PhantastischPomphal.
sagte das Bild mit den Elephanten , welche Candclaber tragen , am
meisten zu; er genügte sich aber nicht mit dem harmlosen Schafe
welches bei Mantegna neben dem vordersten Elephanten einher-
geht. Rubens machte einen Lüuven und eine Liiwin daraus, wel-
che den Elephanten grimmig auschnurrexi, und dieser selbst sieht
wüthig um im Begriffe dem Lüvyen ipit dem Rüssel einen Schlag-r
zu versetzen. Dieses Bild befand sich noch im Nachlasse des Künst-
lers, jetzt ist es im Besitze des Poeten Rogers in London- Waa-l
gen I. im.
Zwölf Darstellungen aus dem Leben des Constantin, eheden
in der Gallerie Orleans, seit 1792 aber wahrscheinlich in Englnnt
zerstreut. Alle wurden damals nicht sogleich verltquft. Es sint
'diess wahrscheinlich Skizzen zu Tapeten. S. oben S. 518.
1) Die Vermählung des Constantin. q
2) Die Erscheinung des Kreuzes.
'15) Derselbe mit dem Iireixzespanier.
4) Die Schlacht gegen Maxentius, von Sir Philipp Stephans
ekauft.
5) Der Tod des Maximilian.
6) Der Triumph des Constantin.
7) Derselbe ertbcilt dem römischen Senate seine alte Freiheit.
8) Er erlheilt dem Crispus den Befehl über die" Flotte.
9) Die Gründung von Constantinopel. Von Sir Philipp Ste-
phens gekauft.
10) Dessen Verehrung des Kreuzes.
11) Dessen Taufe. 1'
12) Dessen Einzug in Rom.
Diese Darstellungen aus dem Leben Gonstantins des Grossen hat
N. Tardieu gestochen; Die Schlacht gegen Maxentiiis, im Charalv
, ter des Ralaelchen Bildes in Vatikan, ist auch von einem Unbr