Rubens ,
Peter
Paul.
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Das VVuncler der heil. Walburga, ein kleines Bild, welches
im hohen Grade den Geist und die Iiralt des Rubens .athmet.' Auf
der stürmischen See Woge! das .mit Menschen gefüllte Schiff, das
den Untergang droht. In Mitte der Gefährten fleht Walburga ruhig
und vertrauensvoll um den Schutz des Himmels. Dieses herrliche
Bildchen, welches wenig vollendet ist, befand sich bis 1840 in der
Sammlung des Schamp van Averschoot zu Gent.
E. Darstellungen aus der Mythologie der alten
Völker und der Heroenzeit.
Das Leben. des Achilles, in einer Folge von acht Darstellun-
gen, als Vorbilder zu" Tapeten gemalt. Drei dieser Bilder sind
wahrscheinlich in der Gallerie des Herzogs von Infantadob
Achill als Jüngling auf dem Ccntaur Chiron reitend.
Achill in Styxwasscr getaucht.
Derselbe von Odysseus unter den Töchtern des Lycomedes
entdeckt.
Von letzterem Bilde ist in der Sammlung des Abraham Hume
zu London eine Skizze, eine im hohen Grade vom Geiste des Ru-
bens durchdrungene Cumpositioii. Waagen II. 19. Diese Darstel-
lung hat C. Visscher gestochen; .dann liyclsmans, und zwei Unge-
nanntc. Die liaclirung des Einen ist 17 Z. 5 L. hoch und 15 Z.
3 L. breit. Die Copie des anderen 12 Z. Q L. huch und 10 Z.
Ö L. breit. Ertinger hat alle acht Darstellungen gestochen.
Aeneas in der Unterwelt befragt den Anchises um sein Schick-
sal. Gest. von L. Vursterman.
Amor von Männern und Frauen gezüchtiget, Gall. zu Dresden.
Atalanta, s. Meleager.
Aurnra auf ihrem Wagen, Plafondbild in der Gallerie desfür-
sten Esterhazy zu Wien.
Andromeda, s. Perseus.
Apollo die Daphne verfolgend. Radirt von Panneels.
Bacchischer Iircis:
Der jugendliche Bacchus unter einem grossen Baume taumelnd,
unter der linken Armhöhlung von einem Satyr, rechts von einer
anderen naclztcn Figur unterstützt. Am rechten Ende des Gemäldes
kommt eine Bacchanlin mit der Fackel, links ist eine Gruppe Fi-
guren und ein Leopard. Sehr beschädigte Skizze in der Gall. zu
Gotha. Rathgcber S. 51.
Der trunl-zenc Bacchus, ohne Tiger und Nymphen, nach einer
Zeichnung von Bolswert gestochen.
Der trunlsene Silcn von einem Satyr und einem Mohren un-
terstiilzt, welcher einen Becher hält, halbe Figuren. Gest. von Suy-
derhuef, treffliches Blatt, die Darstellung eines Gemäldes aus Pxu-
bens, Nachlass enthaltend.
Bacchus von einem Satyr und einem jugendlichen Faun ge-
führt, rechts zwei Bacchantinnen und ein Tiger. Gest. von Suy-
derhoef, nach einem andern Bilde aus Rubens Nachlass.
Der trunkeue Bacchus von Bacchanten gehalten, eine höchst
energische Darstellung der niedern Sphäre, eines der vorzüglich-
aten Bilder des Bacchischen Kreises, in der k. Pinakothek zu Mün-
chen, und schon üben erwähnt. Gest. von B. van Orlcy.
Eine ähnliche Darstellung, wo Herlaulcs die Stelle des Silen
vertritt, ist in der Gall. zu Dresden, ein 7 F. 2 Z. hohes Bild.
Der beim Fasse sitzende Bacchus. Gall. zu Florenz.
Der junge Bacchus; Sammlung des Marquic Bute.