Rubens,
Peter
Paul.
557-
die Standhaftigkeit des Martyrers. Dieses Bild ist von Rubens ganz
allein gemalt. Gest. von C. Cauckerken 1657.
Die Marter des hl. Lorenz, eine grossartige Composition, ehe-
dem in der Gallerie zu Düsseldorf, jetzt in der Pinakothek zu
München. Die Mörder legen ihn auf den Rost, im Angesichte der
Statue des Jupiter, vor welcher er sich weigerte zu opfern. Ein
durch Leben, Beleuchtung und kräftige Färbung gleich ausgezeich-
netes Bild mit lebensgrossen Figuren, gest. von L. Vursteruiall
1621, und dem Canonicus Laurentius Beyerlink dedicirt. Die gute,
gegenseitige Copie hat GoifarcVs Adresse. Auch der Stich von Che-
reau ist von der Gegenseite.
In der grossherzoglichen Gallerie zu Gotha ist eine klei-
nere, aber beschädigte Darstellung dieses Gegenstandes, trvclche
Iiathgeber, Annalen S. 55, nicht für die Skizze zum obigen Bilde
hält, sondern etwa für Copie der ursprünglichen Skizze des Bildes.
Üeberrliess ist in Gotha auch eine sorgfältig auf Iiupfervgaixialte
Cupie des Münchner Bildes.
Der Martertod des heil. Iiindes Justus, welches den abgehauen.
nen Kopf auf den Händen trägt zum Erstaunen des Vaters, der
Brüder und anderer Figuren , für die Iiirche der Verkündigung in
Antwerpen gemalt. jetzt in der Gallerie zu Brüssel, gest. von Wit-
dueck.
St. Martin, der seinen Mantel mit den Armen theilt. Ein sol-
ches lebensgrosses Bild ist in der Gallerie zu Windsor, Wangen
(I. 175) glaubt aber, dieses Bild gehöre nur der Compositiun nach
dem llubens an , und es sei von Vandyck gemalt. Basan gibt die
ähnliche von Th. Chambars gestochene Darstellung wirklich als
Van Dyck's Bild, welches er in einem brabantischen Dorle gemalt
hat. C. Galle stach ebenfalls den heil. Martin, der mit den Armen
den lYIantel theilt. "
Der heil. Pipin mit seiner Tochter, der heil. Bega, im Ordens-
kleide der Beguineiz-Nonnen, kleines Gemälde mit. halben Figuren,
in der Gallerie in Wien. Basen sagt, F. van de S"een habe rliescs
Bild nach einer Zeichnung des Rubens gestochen, welche dieser
nach zwei Bildern des Hubert van Eyck gefertiget hatte. Th. Ma-
tham stach diese Figuren einzeln.
St. Bochus bittet den Heiland um Hiilfe für die Pestkranken,
ein berühmtes Bild der St. Martinskirche zu Aalst, dessen wir
schon S. 550 erwähnt haben. Auch in Salzdahlum war eine solche
Composition, vielleicht Skizze oder Copie, wie dieselbe Darstel-
lung bei St, Jakob in Brüssel. Das Bild in Aluost wurde nach Pa-
ris gebracht, kam aber wieder zurück. Gest. von P. Pontius 1020.
Die Copie hat lNTerleNs Adresse. Eine andere Copie ist aus dem
Verlage des Pietru Tudeschi. In Meyssens Verlag erschien der Hei-
lige allein.
Unter dem genannten grossen Gemälde sind zwei kleine: St.
Bochus im Gefängnisse, und wie ihn ein Engel an der Pest heilt.
St. Bochns, wie er den Pestkrankcu erscheint. Skizze in der
Gallcrie zu Dresden.
Die Weihe eines Bischofs. Er ist von drei Bischöfen und Dia-
konen umgeben. Gast. von P. Soutman.
Die ltlarter des heil. 'I'ho1nas, Apostels in Indien. Der Heilige
wird an einem steinernen Kreuze, das er umfasst, mit einer Lanze
durchbohrt. Ein zivi-iteij bedroht seine Brust mit einem. Dolche, ill
der Näihe von Palmbiiunien und einem Gützentcixipel. Andere eilen
zur Steinigung herbei." Diese Darstellung hat P. Necfs gestochen.
Die Zeichnung dazu besitzt G. A. Weigel in Leipzig.
Der heil. Yvo im rothen Gewande, wie er einer vor-ihm mit