Rettig,
Carolina.
Bctzseh ,
Friedrich
All?
Morifz.
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Ludwigs-
er mit Frisoni die herzoglich würtembergische Reiideuz
lust. Betti restaurirte auch das alte Schloss Cndulzburg.
lebende
jetzt
eine
Heilig, Cafülina, Malerin zu Constanz,
lerin. Sie malt schöne Bildnisse.
liiinsl-
301.130: l, Maler, dessen Name auf einem Blattc von Lisebetius steht,
welches Susanna von den Allen überrascht vorstellt. C. Visschcr
stach di-se Darstellung, und nennt den Maler G. llleni, so dass
dieser Helle, der überhaupt in der Kunstgeschichte unbekannt ist,
apolsryphisch erscheint.
Betwin, GCOTg, Maler, lebte um 1750 zu Wien. Er malte Bild.
nisse; auch jenes der Kaiserin Maria Theresa, welches Bodenehr
in schwarzer Manier gestochen hat.
Bildhauer
Betzing, Peter, Steinmetz und
halte Ruf in seinem Fache.
zu Wien .
1480.
Er
Itetseh, Friedrich August Moritz, Zeichner, Mai" und m-
direr, wurde 177g zu Dresden geboren; seine Vorfahren stammten
aber aus Ungarn, die sich vor den Verfolgungen des Protestantis-
mus dort niederliessen. Sein Vater war geheimer liriegssekretär,
und obgleich unser Künstler, so wie sein Bruder Anton, von Ju.
geiid auf entschiedene Neigung zur bildenden Iiunst hatten, so
wurden sie ebenfalls zwanzig Jahre alt, ohne nur zu ahnen, dass
sie sich der liunst widmen könnten. Moritz wollte Jiifver werden,
weil er aus Abneigung gegen allen Zwang des iiussern iebens sich
nach Woldeinsanikeit un-d Musse zum Zeichnen sehnte, und erst
als der Lehrer, welcher den Jiinglingen Unterricht in der schönen
Literatur gab, selben erklärte, dass in ihnen mehr Neigung zur
Iiunst, als zum Studiren sich offenbar-e. fingen sie an, sich der-
selben ausschliesslieh zu widmen. Im Jahre 1798 kam Moritz auf
die Akademie, wo ihm das Nachzeiehnen unangenehm war, da
sein Nachahiiiungsvermögeii im Zeichnen und Schnitzen früher
durchaus keinen Zwang erlitt; allein er machte doch rasche Fort-
schritte, uiid als er von Professor Grassi auch in der Technik
der Malerei gründlichen Unterricht erhalten hatte, sah man bald,
dass Retzsch als liiiustler Epoche machen werde. _Nur hemmten
ihn die traurigen Kriegsjahre von 1806-1814 in seiner Laufbahn.
Diese verzehrten sein geringes Vermögen", da er die alleinige Stii-
tze seiner ganzen Familie wer, und der lur Kunst glühende Jüng-
ling musste das schwere Opfer bringen, ]eder Reise nach Italien
zu entsagen.
Von seinen früheren Werken , die aber bereits einen glück-
lichen Anfang bezeichnen, werden einige in lVIeusefs neuem deut-
sehen Iiiinstlerlexilson, 2. Aufl. Lemgu 1808. dann im Tiibinger
Morggnblatt, welches später zur beständigen Beilage ein eigenes
Iiunsthlatt erhielt, mit grusser Auszeichnung genannt, wie die Er-
findung des Saitenspiels (1806), Baechus als Rind auf dem Tiger
schlafend, Dinna, lebenegrosses liniestiick, St. Anna, wie sie die
Maria lesen lehrt, eine Pieta, sämmtlich im Morgenblatte von
H50?- S. 599 günstig beurtheilt, so wie später ein Bild von Amor
und Psyche, die sich auf Wolken umarmen. eine Zierde des Dresd-
ner Salon von 1808, an welche sich mehrere andere trelfliehe Bil-
der reihen, die sich durch Schönheit der Form, so wie durch lieb-
liche Färbung eben so sehr auszeichnen, als durch charakteristi-
sche Schärfe und Wahrheit des Ausdruckes, was besonders auch
Naglerßs Künstler-Lenz. Bd. XIII. 4