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BBSBQUI, 16811) Mgler, gibogenlzu Bauen 1692, gest. zu Paris 1768.
1950,? zu seiner ei se r oci geaehtete Künstler, war der Sohn
des obigen Bestoiit, der früh starb, so dass ihin seine Mutter
Magdalena Jouvenet den ersten Unterricht ertheilte. Hierauf kam
er 111 Seinem Oheinie Jouvenet, und machte in kurzer Zeit solche
Igäilrtsclirittc, ldass Sniänlglgubtmh er werde einst einen Glanzpunkt
ranzosisc en c u e ezeic nen. Restout w l l lt
2_8 Jahre alt, als er in die Akademie allfgßnümlflänaltiftlxlKi-lßof1213555.)
SICh aber doch keine Neider, da seine liebenswürdige Bescheiden-
heit selbst im strengen Wetteifer den Schein jeder Siiperiorität ver-
mied. Im Jahre 1735 wurde er ordentlicher Professor der Akade-
mie, 1747 Rector adjunctus und endlich erster Direktor; war aber
so wenig stolz auf seine Stelle, dass er freiwillig dem Carl Vaiiloo
selbe abtreten wollte, als dieser erster Maler des Königs wurde.
Restout lieferte zahlreiche Werke die zu seiner Z "t bew n-
dert, später kritisirt wurden. Fonteiiai behauptet; nsiiuut hiibe
fast alle Vorziige inne gehabt, und besonders in grossen Bildern
seine ganze Kunst entwickelt. Er nennt seine Gomposition edel
männlich; und für grosse Effekte berechnet, wozu auch Seim;
breite Manier, die starken Licht- und Schattenmaggen stimmten,
In der Linear- und Luftperspektive leistete Piestouf ebenfalls Aus-
gezeichnetes, und nach der Ansicht Fointcnayds besass kein Iiiinst-
ler in solchem Grade das Talent, einer platten Oberfläche" Tiefe
111 gebäni_ünä_ alle Figuren mit Luft zu uinriiigen, als dieser Mei-
ster. Hierin stimmtauch Fiorillo überein, wenn er sang, dass Seine
Bilder, wiewohl unter dem herrschenden Einflusse der Zeit ent-
standen dennoch gut geordnete Figuren zeigen, und besonders
durch die schonen-Hintergründe den strengen Forderungen der
Linear- und Luftperspective entsprechen. Äueh seine Färbung ist
angenehm unddaräftig, hat aber den Zauber eines C. Vauloo nicht.
älldegsehnjftzälilinbtlxatelet inlälieser Hinsicht über Jouvenet. Die-
c ri se er e auptet, estout sei anvenehiner ini Colorite
und lahiger liebliche Gegenstände darzustellän, als Jouvenet. Das
Tirtheil eines der neuesten und erfahrensten Iiunstkritiliers möge
hier den Schluss. bilden. YVaag-en, Hunstwerlseetc III 66g sa t
. , _.ig
Angesichts seines in dernGallerie des Louvre befindlichen Bildes
der Heilitlng (lies Glilcliitbrucliigen, der Künstler strebe in den KÖ-
p cn_ nie_ t o ine "m. g der Gefiihlsweise des Lesueur nach, in
dem (honiggelben , glänzenden Fleische bleibe er aber seinem Leh-
rer' getreu, Hestout blieb seinem Oheim und Meister bis an dessen
Tod zur Seite, worin Gnult de St. Gerniain ein Hiuderniss erkennt"
dass er nicht schon frühe einen für seinen Ruf günstigeren Schwung;
genommen. Jouienet musste also die von Gault! gerugte allzukeckg
Leichnung, welche an den blos aus dem Groben gehaueiien Mar-
morbloclimelir, als an die Formen der Natur erinnert, begiiiistiget
hffbßlh. Schöne Massen und angenehmes Detail findet man nicht
3:81:51? iiäseinen Vverlien. Auch tiuldigte er. foi-tiviihrenclfleln Syl-
was i-hrflleugunde durscä hgleradedLiniäirunil Vierecke anzugeben,
seinen Cblll ern en_ tpitznainen der iiEcole des
POIDTESK Zu 10g, wie Gault de St. Gerinaiu bemerkt.
I" t Refgogtatililgättijvfürliiirehen und Klöster, und zierte auch Fäl-
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les zu Sansouey, an_svelchem König Friedrich. II. den friuiuph. des
Bacchus und der Ariadne vorstellen liess. Von Altarblättern nennt
nianaPaul und Ananias und das Wunder am Teiche Bethesdß, 11-18
eine in der Abtey St. Germain-de-Pres, das andere in" St. .Mar-