Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Rouquet , 
Jean. 
Rousseau , 
Jacques. 
verzit-rungen, wovon einige mit einem Monogrnmme. andere mit 
den Buchstaben L. B. bezeichnet sind. Zu dieser Folge gehört 
wahrscheinlich auch das Bildniss Ruuperfs, welches Cussin 1063 
nach P. Rabon gestochen hat. 
Füssly sagtnach de Fontenay, dass Boupert selbst einige  
schmiedsverzierungen trefllich gestochen habe. Diess sihd irvahr- 
scheinlich die erwähnten Blätter von Cossin. 
 I 
Bouqxzet, 368D, Schmelzmnler von Genf. arbeitete gegen 30 Jahre 
in London, ging aber zuletzt nach Paris, und wurde da 1753 der 
Akademie einverleibt. Rouquet malte viele Bildnisse, die mvisrgr, 
in England. Er schrieb auch ein XVerls iihcr die Kunst in jerlqm 
Lande: L'F.m des arts en Angleterre. Paris 1755, Welches in (lem- 
selben Jahre auch ins Englische übersetzt wurde. Eine andere 
Schrift hat den Titel: L'art de la peinture en fromage uu en ra- 
mequin. Paris 1755. Im Technischen und in der Farhenbereitung 
' soll er grosse Entdeckungen gemacht haben. Starb 1758. ' 
Bons, Hieronymus, S. H. 110115591. 
3011850811, Jacques, Lnndschnttsmalcr und Hadirer, geb. zu Paris 
1530, bildete SlCh in Italien zum liiinstler, besonders durch einen 
längeren Aufenthalt in Rum, wo er mit H. Swanevelt innige Freund- 
schaft schloss und dessen Schwester heirztthete. Er zeichnete viele 
Monumente und [ieberreste des alten Bonns und von dessen Um- 
gebung, und malte dieselben in Ool, meistens mit schöner land- 
schaftlichet- Umgehung. Diese Bilder oflenbaiven ein genaues Stu- 
dium und eine ungewöhnliche Iienntniss der Perspektive, und es 
dürfte manches seiner Werke liir Gaspard Poussin genommen wQr- 
 den seyn. Im Jahre 1060 begab sich Ptuusseau nach Paris, wo er 
jetzt zahlreiche Werlte ausfiihrte, welche die k. Schlösser, das be- 
riihmte Hötel Lambert und andere reiche l-l2iusei' zierten , aber in 
denselben grösstentheils zu Grunde gegangen sind. Die Staffelei- 
bilder, die sich von ihm finden. sind olt nur Skizzen zu seinen 
grösseren Arbeiten, aber in allen TltCllClt vollkommen ausgeführte 
Gemälde selten zu finden. In: Jahre 10'312 wurde llousseau PJIlt-. 
glied der Akademie zu Paris, und IOTQ lißfh dCPSQlbPII; allein zwei 
l Jahre darnach sah er sich von diesem Institute ausgeschlossen, da 
ihm als Reformirten nach der Aufhebung des Edilttcs von Nantes 
nicht mehr Sitz und Stimme gestattet wurde. Er musste sogar die 
im Schlosse von Marly begonnenen Malereien unvollendet lassen, 
und in eine entfernte Provinz wandern. lm Jahre 1688 erhielt er 
endlich seine Stelle wieder, da er dem Glauben seiner Väter ent- 
sagte. Jetzt war er in Paris wieder der gefeierte Iiiinstler, dessen 
Ruf sogar nach England drang. Der Herzog von Montague berief 
 ihn nach London, um sein Schloss in Bloomsbury auszuschmii- 
ehe-n. Ptousseau lebte zwei Jahre in England, und starh 1695 in 
London. E. liirlsall hat eine Landschaft nach ihm gestochen. 
Dieser Künstler hat selbst mehrere Blätter radirt, deren Robert- 
Dumcsnil, P. gr. frano. IV. 191 Hi. 19 besehreibt, wie folgt. Die 
ersten Q Blätter, die besten des ganzen Werhesv sind nach eige- 
ner Compusition, die anderen nach Zeichnungen aus dem Cabi 
net Jabacb. 
Die zwei Hirtinnen im Gespräche, von der Heerde umgeben. 
Links vom ist ein Baum, und auf dem Hügel im Grunde 
ein weitläufiges Gebäude. Am Brande links: J. Iluussunu; in. 
uentor et fecit. H. 6 Z. mit 5 L. Rand, Br. 8 Z. 5 L. 
	        
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