Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

Jßouchiäre, 
Louis. 
Rouillard , 
Jean. 
481 
Auf einem solchen Gemälde erscheint der Heilige als Schiedsrichter 
zwischen dem liüiaige von England und seinen Baronen, auf dem 
andern, wie er die Gesandten des Alten vom Berge empfängt. und 
auf dem dritten Bilde sitzt er zu Gericht. Die beiden letzteren 
Bilder dienten auch zu Vorbildern für Tapeten, die in der Manu- 
factur der Gubelins fiir den Thronsaal gewebt wurden. In Ga- 
vard's Galeries histuriquei: de Versailles sind diese vier Gemälde 
der Reihe nach von Lafon, Funtaine, Ruhiere und Geille in 
Stahl gestochen. Ein fünftes grosses Bild dieses Künstlers, 1857 
gemalt, auch in der Anordnung gut, und von harmonischer Fär- 
bung, stellt die Vermählung Napoleons und der Marie Louis: dar. 
Massard hat es für das erwähnte Prachtwerk von Gavard gestochen. 
Friiher als dieses Gemälde entstanden einige Bilder aus dem Leben 
Franz l. und Heinriclfs IV. Jenes Gemälde, welches den letzteren 
vorstellt, wie er den Landleuten verzeiht, die Lebensmittel nach 
Paris bringen, ist im Schlosse der Tuillerien. Ein späteres Gemälde 
welches den Uebertritt dieses liönigs zur katholischen Kirche vor- 
stellt, ist von 185-1 und eines der besten Werke des Meisters. 
Dann malte Rouget auch mehrere mythologische Darstellungen, 
und Episoden aus der neueren Geschichte. Darunter ist auch ein 
Prunkbild, welches die französischen Prinzen vorstellt, wie sie in 
Gegenwart Napoleun's und der Iiaiserin dem Könige von Rom 
ihre Huldigung darbringen. Unter seinen ßildnissen nennen wir 
jenes Ludwigs XVIII. , für die Stadt Ainiens gemalt, das Familien- 
bild Cnrl X., und die Pnrtraite im historischen Museum zu 
Versailles. Da sieht man M. F. de Franquetul; Duc de Coigny, 
(gestochen von Darodes), Conte de Guebriant (gest. von Danois), Fran. 
de Lhopital (gest. von Legris), General Beauharnais, 1855 ge- 
malt etc. 
Bouget ist Mitglied des französischen Instituts und Ritter der 
Ehrenlegion. 
B-Ollllläre, LÜÜIS; liupferstecher von Dijon, arbeitete um die 
Mitte des 17. Jahrhunderts in Rom. Wir haben von ihm verschie- 
dene Ansichten vun Rom und der rlaselbst befindlichen Fontainen, 
mit G. B. Fulda und G. F. Venturini gestochen. Dann stach er: 
1) Den Obelisken Pamlili , von zwei Seiten, fOio; 
2) La cavalcata con le sue cremonie del Pontpfice nuovo quan- 
' do piglia il possesso a santo Gio. Laterano, fol. 
Rouillard, Jean Sebastian, Portraitmaler, geb. zu Paris 1789, 
besuchte David's Schule, um sich der Historienmalerei zu Widmen, 
allein die Anzahl seiner Geschichtsbilder ist so gering, dass sie 
unter der Masse seiner Purtraile verschwinden._ Wir fanden nur 
ein einziges erwähnt, welches Alexander mit seinem _Lehrei- Lysi. 
machus vorstellt, 181g gemalt. Unter seinen Bildnissen nennen 
wir jene der Könige Carl X. und Ludwig XVIIL, das erstere für die 
Präfektur in Limoge gemalt. Zu seinen bedeutendercn Purtraitcn 
gehört auch jenes des M. Chauveau-Lagarde, für den Sitzungs- 
saal der Advokaten bestimmt. Der König liess das Portrait des iVI- 
Bellart malen, und schenkte es dem Cunseil gdnziral du Departe- 
ment. An diese Bildnisse reihen sich viele andere, sowohl im 
liniestiich als Büsten. Mehrere wurden litliographirt. 
Rnuillard war Ritter der Ehrenlegion und starb 1852 an der 
Cholera. ' 
genoss den ersten 
zur wexterexl Aus. 
3'! 
Bouillard, Jean, Purtraitmaler von Neufchalel,_ 
UDlGFNCllI in seiner Vaterstadt, um] ging dann 
Naglerls Künstler-Lax. Bd. XIII.
	        
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