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Besch ,
Wolfgang-
Besch,
Balthasar.
le'r,' der an der Ehrenpforte gearbeitet, grösscre Feinheit des Styl
ü vorausgesetzt werden dürfte, als sich in diesen Tafeln kund gibt
B-esßh, Wolfgang, Forinschneider zu Nürnberg, ein mit dem Obi
gen gleichzeitiger Künstler, dessen Lebensgeschichte aber eben s:
dunkel ist. Er arbeitete an den Platten zum grossen Triumphwa
gen des Kaisers nach A. Dürer, denn Bartseh fand auf der Rück
seite der auf der k. lt. Bibliothek aufbewahrten Holzplnuen ne
ben mehreren Künstlernamen; auf einer solchen die Buchstabe!
WIL, was Wolfgang Resch bedeuten soll. Ein Wolfgang Rescl
ist in Nürnberg allerdings historisch, denn es finden sich Druck-
schriften mit seinem Namen, meistens kleine Schriften von Hans
Sachs. Er war Forrnenschneider unchVex-leger, wie (lies Datltßrltlich
auch aus folgenden: Werke hervorgeht: Ein NEW Viäißf ßiißhleini
welches innhalt: wie man durch Quadraten auf? eines jeden Lands
Eych, ein Rotten zu berayten und damit yetlichs Fass Visieren,
und solches jnnhalt erkennen soll. (Von Johann Frey, Bürger zu
Nürnberg). Gedruckt zu Nürnberg bey Johann Stüchs. In Verle-
gung WoltfReschen, Formschneyder, da findt man's bey. (1551). 8.
Die Holzschnitte dieses Künstlers, deren man also in alten
Nürnberger Druckwerken suchen muss, sollen mit WR. oder mit
W. R. F. bezeichnet seyn. Dann werden ihm auch noch die beiden
folgenden Blätter beigelegt, wovon das eine durch die Jahrzahl
1551 ein ziemlich hohes Alter des Künstlers erkennen lässt, wenn
er schon um 1515 am Triurnphwngen gearbeitet hat.
1) Das Bildniss Ilaiser Carl V., im Profil nach rechts. Medail-
lon mit der Schrift: liariulus erwelter Römischer auch zu Hi-
spanien Neapolis Aragon Sicilien vnnd Granaten etc. König.
Ertzherzog zu Oesterreich etc. seines Alters Im XX. Jar
1519. In der Mitte unten: W. FHEHN. (angeblich Wolf'-
gang lecit zu Nürnberg). H. 5 Z. 10 L., Br. 4 Z. 5 L.
2) DieFrauen schmieden ein Herz auf dem Ambos. Auf neun
Tiifelchen deutsche Verse, aus e_iner emblematischen Dich-
tung von W. Pirkheirnem-ISSI. H. 14 Z. 10 L., Br. 11 Z.
Dieses sehr seltene Blatt nennt Bnrtseh P. gr. VIl- 255-
BGSCh, Halls, Glasmaler zu Nürnberg, ein Iiiinstler, der im Jahr-
hunderte der beiden vorhergehenden lebte, aber nur durch sein
Bildniss bekannt ist.
Besch, NICOIMIS, Bildhauer und Medailleur zu Nürnberg, lebte
ebenfalls im 16. Jahrhunderte, aber so wie die Lehensgeschichte
dieser Familie überhaupt dunkel ist, so ist es auch die seinige.
ES existirt ein ßilrlniss von ihm. wo er Rasch genannt wird. Ilei-
necke nennt ihn Nicolaus Andreä, und scheint ihn daher mit dem
liupferstecher dieses Namens zu verwechseln. Unger zählt ihn zur
Familie Hölzel, wie den Hieronymus Rasch. Indessen könnten ge-
legentliche Forschungen über die Besch und Hölzel wohl noch
Manches aufklären.
395911, Abraham Elias, Elfenbeinnrbeiter, wurde 1560 zu Geiss-
llngen geboren, arbeitete aber im Auslande, denn auf seinem W111
G. C. liilian steht der abgekürzte Ortsnamen vTornn, was W011!
Turnaculn (Domick) bedeutet. Das Bildniss ist 1605, von Resch
selbst gezeichnet. Starb 1609.
Besch, Balthasar, Architekt zu Königsberg (Hildburghausen) halte
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Huf. Er arbeitete als Ge-