4 34
Bossi .
Giovanni
Bossi,
Cav.
GI
GO
BOSSi , GlOVEIIIHi Bülllilälißy 'Maler zu Rom. rvird unter die SehiL
des C. Cignani gezählt. Er war um 1690 Mitglied der Aliüdamia
zu Bologna.
Bossi oder de Bubeis, Giovanni Battista, Kupfersleeher und
Iiunsthiindler in Bom. vielleicht der ältere dieses Namens, da er
gegen Ende des 16. Jahrhunderts erscheint. Er scheint nlte Plat.
gen erworben zu haben, die er retouchirte und mit seinem Namen
bezeichnete. So ist dieses mit einer Grableguxig der Fall, Welche
Baffaele Guidi nach F. Barrocei gestochen hat. Beim dritten Dru-
cke liest man auf dem Blatte: Gio. Batla Bussi f. in Piazza N3-
vona. Cesar Capronieo exeudit Rome anno D: 1593.
Auch auf dem zweiten Drucke der Bekehrung des Saulus nach
G. Olovio von C. Cort steht: Gio. Batla Ilossi f. in P. Navunm
Der vierte Abdruck des Irlindermordes von Marc Antun hat nur
die alleinige Adresse: Gio. Batta de Ilossi in Piazza Navuna.
Es gibt auch einen jüngeren Iiupfersteehei- und Iiuilsthändler
dieses Namens, in dessen Verlage 1060 ein Prospeetus urbis Romae
in 140 Blättern erschien, wahrscheinlich eine neue Auflage der Pru-
spcttivi degli ediliei antiehi, welche 1617 bßl Gluseppe llussi er-
schienen. Die Iiunsthandlung der Bossi bestand lange, lHS endlich die
Calcographia Apostoliea daraus hervorging. Gluseppe, Giuv. Ja.
cobo , (jio. Domenico um 1690 1720,_ Mattco u. a. sind Mit-
glieder dieser Familie.
BOSSl, Giovannl DOmOIIICO, Bildhauer zu Rom, arbeitete um
1650. Er führte mit anderen liiinstlern die Statuen aus, wumit 1"-
noccnz die St. Peterskirche schmückte. Auch am Grabmale des
Cardinal Bonelli in St. Maria supra Minerva arbeitete er. klebe,-
den Iiunsthändler dieses Namens s. den vorhergehenden Artikel.
BOSSI, "GIOVBIIUI Francesco, Bildl-xauer von Rom. genannt Vec-
Chietta. war der Sohn eines gleichen Künstlers, der ebenfalls in
Rom arbeitete. Vecchietta führte im Ponllllcnte Innocenz X, für
cliegliirchen Bom's mehrere Werke aus, wie Tili benachrichtet.
Hossi, Cav. Giovanm Gherardo de, Kunstliehhaber und Dich-
ter, trat gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in Rum auf, damals
als Finanz-Minister der ephemeren römischen Republik. Zujencr Zeit,
11795 organisirte er auch die laönigl. portugiesische Akademie der
iliünste in Bom, und ward Vorstand derselben. Diese Anstalt kam
aber nicht zum rechten Gedeihen, was man dem Direktor dersel-
ben znschrieb, welcher zwar ein Mann von Geschmack, aber
nicht eigentlicher Künstler, sondern nur Dilettant in der Malerei
war. Für solche Liebhaberwaare betrachtete man seine historischen
Bilder, deren er einige fertigte. Dennoch wurde er 1805 zum
llrlitglied des Nationalinstitutes in Paris ernannt. Dieser Cav. de
Bossi gab 1795 die Biographie des A. Cavallucci, eines der Prq-
fessoren der portugiesischen Akademie heraus; G. G. de Rossi
schrieb auch das Leben der Angelica Kaufmann in italienischer
Sprache. Firenze 1810, con Bitrattu. Seine Dichtungen erschienen
anfangs in einer kleinen Ausgabe, die aber selten ist, _da die E3.
emplare nur für Geschenke bestimmt waren, Dann gibt es eine
Ausgabe mit 40 alleg. li. von Gius. Tekeira, die 1795 Zll Burma,
bei Bodoni erschien: Schei-zi poetici e pittorici. A Sue EccelL 51'
Sig. D. Aless. de Souza e Holstein di G. Ggde Bossl DIDEÜOIQ
dglla R, Acadt delle B. A. (li Portogallo in Ruma, royull.