Bossi ,
Antonio.
Bossi ,
Carlq.
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Ticozzi nennt als das grösste und beste Werk des Künstlers die
'l'afel des Hauptaltars in Selva, auf welcher man Namen und Ge-
burtsorl liest, aber keine Jahrzahl. Ticozzi setzt die Thätigkeit
desselben um 1450-
BOSS], Antonio, Maler, wurde 1697 zu Bologna geboren, und als
der Sohn eines geringen Malers, des Agostino Rossi, von M. A.
Franceschini unterrichtet, welcher diesen Bussi allen andern Schü-
lern verzog, aber nach LanzPs Bemerkung nur wegen seiner Fer-
tigkeit im IXlalen. Er liihrle einige Cnmpusitionen des Meisters in
Oel aus, und malte auch zahlreiche Bilder nach eigener Erfindung.
In S. Domenicu zu Bologna rühmte man den heil. Andreas.
Dann staffirte er auch die Landschaften anderer Künstler mit klei-
nen Figuren. Starb 1750-
G. Fabri und Giuseppe Rossi stachen nach ihm ein Paar Genre-
bilder. In Leopoldslsron war sein eigenhändiges Bildniss.
ROSSI, Bartolomeo, Architekt von Florenz, arbeitete gegen Ende
des 16. Jahrhunderts in Rom, ist durch eine Sammiung von Or-
namenten nach alten und neuern Werken der Plastik bekannt.
Diese Sammlung hat Gio. Maggi radirt, unter folgendem TiteY:
Ornamenti di Fabxiche antiche e moderne delralmq citta (Iißnma,
con le sue dichiarazioni um da Bartol. Hossi. ßoma 1000. 4.
BOSS], Bßlllgflü, Iiupferstechcr, wird von Fiisaly in seinem Werke
über die besten Chalkographen II. Q6 erwähnt, wir möchten aber
fast glauben, er verwechsle ihn mit Benigno Bossi. Folgendes
Blatt, 1761 gestochen, legt Füssly ihm bei:
1) Maria mit dem liinde. das einen Vogel in der Hand hält,
nach Parmeggianino, fol.
K088i, Bonaventura, Histurien- und Architekturmaler von Ba-
gusa, bildete sich in Venedig zum Künstler, und kam dann {752
als l-Iofmaler nach Dresden. Er führte da mehrere Päafondjgemiildß
aus, arbeitete auch einige Zeit zu Charlottenburg bei Berlin, und_
starb zu Dresden 1765.
BOSSÄ: Carlü, Bildhauer, genoss den ersten Unterricht in Vene-
dig, setzte dann seine Studien in Rom fort, und kam endlich durch
einen glücklichen Zufall nach London, wu er in der Folge den
Ruf eines der vorzüglichsten Bildners seiner Zeitgründete. Im
lahm 1785 gewann er mit einem Basrelief den ersten Preis der
Akademie zu London. Werke dieser Art führte er aber in der
Folge wenige mehr aus, aussex wenn eines seiner Denkmäler halb.
erhohene Arbeiten erforderte. Im Jahre 1814 stellte er das Denk-
Iltal des Lord Cornwallis in der St. Paulskirche auf,- eine gewal-
tige Marmormasse, und 18.20 begann er die colossale Reiterstatue
des Herzogs yon Wellington.
Diese beiden Werke gehören zu seinen grussten, und an diese
reihen sich zahlreiche kleinere, aus Monumenten, einzelnen Figu-
TF", Gruppen und Portraitbiisten bestehend. Er fertigte viele Bild-
nisse, meistens VOnAMlfgllEdCPll der höchsten englischen Familien,
oder solche von lylainxiern, die der Geschichte angehören u. s: W.
Dann stellte er mit Vurliebe Gestalten dar wie Slß das ewöhnlicha
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.e e" gl h a5 "um Imgelspiclcr, Ackerbauern, u- 5- W I"
diesen Figuren nffenbart sich die höchste Vvahrlmit der Natur nnd
sie edle Einlechheit der Antike. Zu seinen Gruppen gaben ihrn
ie zarten Dichtungen der classisclicu Vurzeit Stoß, oder et bßäev