Volltext: Rhenghiero, Rhenghieri. - Rubens, P. P. (Bd. 13)

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Rosselli, 
Piero. 
Bossellino , 
Bern. 
und 
Ant. 
Gemälde jenes Meisters. Manchmal ahmte er auch dem Cigoli 
nach wie in der Geburt Christi zu S. Gaetano die Lanzi für 
sein iMeistei-atüelyerklärt, und- in der Kreuzigung des heil. An- 
dreas zu Ognisanti. Besonderes Lob fanden seine Wandmalereien, 
da sie in ausserordentlicher Frische der Farbe sich hielten. [m 
Iiluster della Annunziata sind mehrere Lunetien von ihm gemalt; 
dic,__wclclie Pabst Alexander IV. yurstellt, der den Servitenorden 
bwestattiget, galt" auch dem Passignano und _Cortoiia _lur etwas 
(Jrosses. Im liuniglichen Landhaiise zu Poggio lmPerlillß malte 
er an der Declse einige Begebenheiten aus der Geschichte der Me- 
diceerrdie 1775 beim Abbrüche des Theiles, w_u sich dieser Pla- 
tond befand, verschont wurden, indem man die Declae versetzte. 
Im Idesitze des hunigsv von Neapel ist ein ausgezeichnet schone; 
Gemalde, welches die Yermahlung des heil. Joseph mit Maria eßr. 
äellät. In däif-l  Samligilung destliltänxäre sind Ähengalgls zweilschdne 
i er von a eo. as eino s e as au ein c oosse ose l 
sitzende Kind dar, wie ihm Maria und Engel Blumen darbringiz": 
Das zweite Bild schildert den Triumph David's über Goliath d'  
ses blühend in der Art des Guercino, das andere in dessen dunlli- 
m? yVeiseltgemalt. In Deutschland scheinen die Bilder diese; 
is ers se en zu seyn. 
Dann ist Bosselli auch das Haupt einer achtenswerthen Maler- 
schule. Er hatte im Unterrichte wenige seines Gleichen, theils we- 
geln seiner Näitllosigkeit; thcils wsxirl er Blicls hatted, ldie geister zu 
ernennen un jecen au seinen eg zu eilen, aicr enn a h 
seine Schule, wie die Carraccische, so viel Style, als Zögliiiäe 
    
U IDIO lVe l THUCCS O llrllll 1'  
C9590 Bßäßhi. Jacopo ifignali, u. a. Roielli starb 1650. i an 
Eini e Werke des Matten Bosselli sind auch im Stiche he. 
ltannt. äerlet stach eine qrosse Conipusition, welche nach einem 
in Florenz befindlichen Eiilde die lrlagar in der Wüste darstellt 
wie ihr der Engel eine Quelle zeigt. Gregor-i stach für die Etru- 
ria pittrice, die drei Jünglinge zum Feuertode verdammt. nach 
dem Gemälde d" Sammlung Dragomamii zu Florenz. Das eben 
erwähnte berühmte Bild der Marter des hl. Andreas hat B. Eredi 
für das Werk: Bonaruui Artium spendor Tabulae etc. Flor. 1776 
s. "gr. fol. gestochen. Die reiche Compositiuu, welche die Bestä- 
tigung des Servitenordens vorstellt, ist durch den Stich des G. B. 
Probst bekannt. J. Callot stach zwei Blätter mit Darstellungen 
aus der Geschichte der Mediceer: Ferdinand I. mit seiner Artil- 
lerie, und die Krönung seiner Gemahlin Christina. 
30586111, PICPO, der Schüler des Cusimu läosselli, gehört nichtbzur 
Familie des Meisters. Sein Zuname ist unbekannt; er erscheint in 
der Kunstgeschichte nur als Piero di Cosimu, was auf ein Vcr. 
hältniss zum Meister deutet. S. daher Piero di Cosimo. 
Bosselli, Paolo, s. 
Rossetti. 
Bossellmo, Bernardo und Antonio, zwei berühmte Künstler 
von Florenz, denen Vasari eine eigene Biographie widmete; und 
zvwiar die 60ste seiner Vite de piü eccelienti pittori, scultori e ar- 
Chltßllßria die uns jetzt in einer trefflichen Uebersetzung von L. 
Schorn "Vorliegen. Vasari bedurfte indessen mancher Berichtigung 
und mehrerer Zusätze, die in Schorn's Uebersetzung unter dem 
Texte vorkommen, und einen wichtigen Beitrag liefen-f: auch Dr. Gaye 
in seinem Carteggio ineditio (Yarkisti etc. I. tom. Fxrenze 185g. Da
	        
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