414
Boskopfl
-H0slin ,
Alexander.
Euter Zeichnung undfFäx-bung. Es hat folgendelnschriftawdjj
aptista de Rositis de Forlivio pinxit 1. 5.0.0. de mense martii. Lauzi
gibt in der neuen Auflage seiner Storia della pittura Hunde
davon. ' r. 3
Boskopf,
s. Bosslidpp.
B-Osllnp Alexander, Bildniss- und Genrcmaler, ein Schwede vgn
Geburt, bildete sich in Paris zunrliünstler, uirdgelnngte alsjsul.
eher bald zu Ansehen, obgleich er nur in wenigen Bildern tvipk-
liches Verdienst besitzt. .Er malte zahlreiche Purtraite, die aber:
nach Gault de St. Germain in den Iiuplen meistens ohne Gefühl
und kalt behandelt sind. Dagegen verwendeteer viel Surglhlt auf
die Nebendinge. Die GewändeiySpitzen und SIiCliGfQlCIX simLt-iel
besser gemalt, und diesen Zufälligkeiten verdankte. er seinen Ruhlm
Diese Dinge versrhalTten ihmlin seinem grossen Gemälde, _wel-
ches die F-aiiiiliexles-Herzogs von Bochefoucault NOISIIBllI, vor Grßuzq
den Preise, welcher-1765 mitß einer ähnlichen Darstellung mit Bus-
lin in Cnncusrenz gekommen war. Die hoeliadeliche Steifheit in
dem Bilde unsers Schweden wurde jedoch nur von wenigen als
preisvviürdig erkannt, derfgrfösste Therl derPublikuxns und de;
lienner war für Grenze; D'ld diese nannten Rosliifs Werk: Le
jeu des quirlles de Iloslin; ,.Besoriders lächerlich maehte Didem:
(Essais p. 272) dieses Bild, indessen fehltees dem Iiunstler den-
noch nicht an Auszeichnung. ,.lm Jahre Hürßflheillß ihm der Iiö-
nig von Schweden den Wasa-Orden-p Er war Bath der Akademie
-zu Parieund Mitglied derjenigen von St. Petersburg. Iloslinhhiel:
sich einige Jahre in dieser Stadt auf, und ermltete du mit seinen
Bildnissen grossen Beifall. Er nlalte die Kaiserin Katharina lI. in
glänzendelnkaiserlichen Schmucke. Dieses Bilkhusu wie die rejs
einen Portrait; des ßrqsnfiirstgn Paul und seiner Qemahlin wurden
in der kaiserlichen Eremitage aufgestellt. In den Gallericn finde:
man von Roslin nur selten ein Werk, desto mehr aber könnte
1 man in-Familienrüsthammern antreHexr, von ihrqg
. alten Stelleweichen wussten. Dies ist auchnzit ,d.e_m Bildniss Gu-
stav III. edertvFall, welches man früher in "der Gallerie zu
Wien sah. Alm historischen Museum zu Versailles sieht man die
von ihm. gemalten Bildnisse des; Abbd Terray und des Historikers
Villaret, beide für Gavarifs Gel. Hist...de Versailles von Danois
gestochenmDies sind Stqhlstiche aus der neuesten Zeit, es wurden
aber anchjuhLebzeiten-deskliiinstlers viele Bildnisse desselben ge-
stachen. M. S. Carmona ststghunßl bei seiner Aufnahme in die
Pariser Akademie das liniestück des Malers Hyacinthe Cbllin de
Vermont, und ein zweiterBl-att. welches jlasnßilgkmiss des Malers
Franeuiszßoucher enthält... L, lhempereurhstgzlgäitflüß BildniSS des
Malers Etienne._ Jeaurat, Moitte ddas APortIruit_ es Malers Dandr6
Barden, und N. Dupuis jenes des kfrussischen General-Lieute-
nants J. de Betzltoi, wie er am Tische einen IiuPfei-stich betrach;
tet. Von J. Daullä haben wir ein grosses Blatt xirifdem Bildnisse
der LandgrälinAnastasiavun Hessen-Hamburg, einen gebornell
Prinzessin Troubetskoy, sitzend iin Iiniestiick. Du 'uis stach das
Kniestück. von Beter Gregoriewiiyseti Czsrnitschew; lgeauvarzlet das
Blldßißä ßinesMannes mit der Flinte; iJ. Gilberg La Flure de
POpera. Ausserdenr dürften "wenige Stiche mehr bekannt seyn.
Boslin's eigenes Bildniss, Büste in ovaler Einfassung. Wyfdß; von
P, Flodjng gestochen. Im Jahre 1705 starli der Kiinstlenin einem
Alter von 60 Jahren. Im Cabinet Paignon 4Dijoniral wird 1796 als
sein Todesjahr angegeben. "