Benn,
Franz
Xaver.
Renou,
Autoine.
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Meistdr, Namens Jais, bildete sich dann zu Augsburg und in
Wien {weiter aus. uml wurde endlich Hofblldhauer er deutsch-Or-
dens-llittex- in Constanz. Doch stand er nur drei Jahre in ihrem
Dienste, worauf der Künstler nach lmst zuriickkehrte, um da sei-
nen Heerd zu gründen. In der abgebrannten Pfarrkirche zn Imst
waren Altäre und Statuen von ihm, unter welchen besonders jene
der Apostel Peter uncl_ Paul geschätzt wurden, da sie ein Studium
der Antiken verriethcn. Nackte Iiinclergestaltexl soll er besonders
schön gebildet haben. Starb zu Imst 1190 im 70Min Jahre-
nCnn, Franz Xaver, Bildhauer, der Sohn des Obigen, besuchte
die Akademie der Künste in VVien, und liess sich dann in Inns-
bruck nieder. Von ihm ist das Monument des 180g gestorbenen
königl. bayerischen Obersten Fhrn. v. Ditlfurt auf dem Gottcsacker
zu Innsbruck.
Rennatl, s. Renali.
Renner, Jühann August, Historienmaler, wurde 1785 zu Dros-
den geboren, und daselbst zum Künstler herangebildet. Eigene
Gemälde dürften sich wenige von ihm finden, da Renner seine
meiste Zeit auf die Restauration alter Bilder verwendete.
Füssly nennt einen Blumenmaler, der 1790 in Dresden gebo-
ren wurde. Er war Schubarfs Schüler. Aelter als beide ist aber
ein Schüler Schcnau's dieses Namens, die aber beide im Taschen-
buche von Lindner nicht genennt werden.
Auch ein Lithugraph und Steinclruckerei-Besitzer Renner lebt
in Dresden.
Plßnnlß, GGOPgG, Bildhauer zu London, genoss den ersten Unter-
richt an der Akademie daselbst, und begab sich dann zur weiteren
Ausbildung nach Italien. Er studirte mit Eifer die Ueberreste antiker
Sculptur, und da er mit gleicher Sorgfalt auch die Natur zu Rathe
zog, hatte er bald eine hedeutendeStufe erreicht. liennie geliörtjetzt
zu den ausgezeiehnetsten Bildhauern seines Vaterlandes, und ist ein
Iiiinstler, der von wahrer Begeisterung beseelt ist. Seine Werke sind
zahlreich, in Statuen, Gruppen und halbrunden Bildern bestehend,
wovon mehrere in Alabaster und Marmor ausgeführt. ändere in
Gyps und Ton vorhanden sind. Einige seiner Werke zieren die
Säle der englischen Grosscn, andere öffßnllißhe Momelltß- In Zwi-
clieln eines Theils des Banligebäudes sind sechs allegorische Figu-
ren, in welchenWaagen, Iiunstwerlie etc. I. S. 431. mehr Linien-
gefiihl und Streben nach architektonischer Anordnung, als bei den
meisten englischen Bildliauern fand. Von der Statue eines Iinaben
welche Waagen 1356 im Atelier des Künstlers sah, sagt dieser
Schriftsteller, dass sie in jener anziehenden lYIagerkeit ausgeführt
561. Welche man so sehr an dem berühmten Dornzielier im Capitol
bewundert." Ein früheres schönes Werk in Marmor ist die Gruppe
von Cupido und Hymen.
BBUIIOlClSOII, Iiupferslecher, arbeitete um die Mitte des 18. Jahr-
hunderts in London. Er stach verschiedene Blätter in Mezzotinto.
1) Die alte 'l'anzlehrerin, nach J. Collet.
Q) Die weiblichen Redner, ohne Namen des Malers.
3611011, Antoinß, Historienmaler und Dichter, geb. zu Paris 1151,
war Schüler von PIEITC pnd Vien , und einer derjenigen franzdsj-
scheu Künstler, deren Bxldcr mit den höchsten akademischen Pren-
Nagler": Künstler-Lax. Bd. XIII. 3